Wir haben wieder ein paar Bildchen gesammelt. Erstmal ein paar unserer ausgekluegelten, design-preis-wuerdigen Baudetails. Da gibt es zuerst den naturnahen Tuerschliesser fuer die Kueche Wir verraten hier nicht, was der Stein wiegt! Auf der anderen Kuechenseite, also an der Terrassentuer, befindet sich dieser hochpreisige, aufwendig gestaltete Riegel ebenfalls im typischen Hoe-Hea-Du-Design (steht fuer Hoentgesberg-Heavy-Duty). Aufgrund des fruehen und heftigen Winters wurden auch weitere Isolierungsmassnahmen vorgenommen und Loecher gestopft, natuerlich mit naturbelassener Schafwolle Man sieht, dass groessere Ritzen mit Brettern abgedichtet wurden. Der Effekt war so durchschlagend, dass wir zum ersten Mal beim Gulasch-Braten die Tueren oeffnen mussten, weil der Rauchabzug nicht mehr funktionierte… Und natuerlich ist es deutlich waermer. In Anlehnung an Martha Stewarts Kuechen (Anabel weiss genau Bescheid!) haben wir uns auch eine massgeschneiderte Multifunktions-Halterung fuer Messer und Topfdeckel einbauen lassen – der reine Luxus, und alles im Rustikal-Extrem-Stil. Selbstverstaendlich gibt es raffinierte Aufbewahrungssysteme, sogar mit verschiedenen Klimazonen. Stiefeleinlagen, Jacken, Handschuhe etc.pp, werden an einer maessig temperierten Wand griffbereit aufbewahrt. Lebensmittel dagegen sowie auch zu trocknende Handtuecher finden ihren Platz in Griffhoehe (falls man etwa 1.80 gross ist) naeher am Ofenrohr und sind so stets gerade richtig (na ja, ausser, wenn Gereon wieder von der Heizlust ueberfallen wird, dann ist die Butter leider fluessig. Macht nix.) Wenn man allerdings vergisst, die entsprechenden Lebensmittel frueh genug in die Temperaturzonen zu stapeln, dann hat man, wie ich heute, ein Olivenoel-Brikett – mal was Neues.
Die raffinierten tragenden Eckverbindungen, um deren Ablichtung Frau Claudi gebeten hatte, wurden vom Chef nicht freigegeben, da hatte ich welche ausgewaehlt, die nicht so ganz den Anforderungen entsprachen. Ich suche neue.
Heute morgen wurde eine kuerzlich beantragte und schnellstens (wegen fallender Temperaturen) ausgefuehrte Neuerung getestet und von vier Testern fuer 1A befunden: Der Melkstand in der Kueche! Wetterunabhaengig kann nun mit warmen Haenden und ohne Wind gemolken werden, der Melkstand steht vibrationsfrei, weil die Ziegen nicht mehr zittern (muss doch fuer die Milch viel besser sein), und wie man an Mafaldas zufriedener Miene sehen kann, ist das Ding ein durchschlagender Erfolg!
Ich yoga-e nach wie vor, und der Kater hat sich stellvertretend fuer mich knipsen lassen, bei einer Position, deren Name mir entfallen ist, Sternfuss oder so. So haelt er sich fit, um seinem Lebenszweck naeherzukommen, naemlich mich zu ersticken. Er ist schon erstaunlich gut in seiner Technik.
Dies alles war jedoch nur eine Vorrede fuer das eigentliche Ereignis der Woche, taetaeeehhh! Da isser, der lange gesuchte Elch. Genauer gesagt, das maennliche Elchkalb. Ich war ja dagegen, und so bin ich wenigstens froh, dass es ein Knaeblein war und nicht eine zukuenftige Mutter in den Kochtopf kommt. Yvonne, meine Chefin, schlaegt Rouladen vor. Ich glaube, ich werde ihren Vorschlag befolgen. Nu haengt er da, nur weil er unvorsichtig dem Herrn Hoe. vor die Flinte gelaufen ist, und fuer’s Wochenende werden –33 angekuendigt, so ist er schon mal vorgefroren, ob wir wollen oder nicht. Soeben kommt uns eine kleine Korrektur in die Tippmaschine: natuerlich ist er vor die Buechse gelaufen und nicht vor die Flinte. Tschuldigung! Wenn ich erst selbst mal eine hab, passiert mir das (vielleicht) nicht mehr. Und um Fragen zuvorzukommen: er haengt bei den Nachbarn, und der Hund gehoert auch dorthin und heisst Speedy. Und haengen tut er dort, weil die Nachbarin zum Glueck gerade des Weges kam und Gereon mit dem Traktor beim Bergen geholfen hat. Traegt sich naemlich schlecht, so ein Elch.