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Fruehling am Milchsee

(Aus der Reihe: Die letzten grossen Abenteuer)

Also erstmal ging es weiter mit Schnee. Weil sich hier in der Isolierung ein Tag an den anderen reiht, ohne dass sie sich deutlich voneinander unterscheiden, weiss ich gar nicht mehr, bis wann alles weiss war, aber: lange. Zeit fuer Spaziergaenge mit dem Hundchen. Und dann taute es, mit relativ wenig Matsche, nur sehr viel und schnellem Wasser.

Und dann versuchte ich, uns alle auf die Geburt (ausgerechnet fuer den 12.5.) von Brontës Kalb vorzubereiten, also Menschen, Baulichkeiten und die Kuh selbst. Die Kuh fand das doof, sie wollte partout nicht in den Melkstand und auch mich nicht naeher als geschaetzte 5 Meter an sich heranlassen. Beste Voraussetzungen fuer ein angenehm-persoenliches Melkverhaeltnis…

Als der Schnee ueberwiegend verschwunden war, wurde die Kuh lahm, lag viel rum, frass schlecht, und am ersten Mai machte sie mir wirklich Sorgen, so dass ich mit dem Herrn Hoe. mal naeher ran musste. Als sie aufstand, war klar: Die Geburt hatte begonnen. Prima. Nix wirklich fertig, Training gleich Null. Das Kalb, zum Glueck ein Einzelkind diesmal, kam, als wir einen Moment nicht hinguckten, und fiel gleich in eine der noch zahlreichen Pfuetzen. Der Herr Hoe., deutlich mutiger als ich, hatte allerhand Arbeit, es immer wieder aus diesen Pfuetzen zu zerren, in die es bei seinen Aufstehversuchen unweigerlich fiel. Es galt ja, dabei der Kuh auszuweichen, die ein wenig nervoes wirkte… Aber schliesslich waren die beiden im trockenen Schuppen, auf einer dicken Lage Heu, und das Kind sah einigermassen trocken aus. Wir gingen ins Bett. Am naechsten Morgen dauerte es nicht lange, bis uns auffiel, dass die Kuh nicht in Ordnung war. Zwar hatte das Kalb offensichtlich Kolostrum bekommen, aber die Kuh lag wieder rum. Und als sie schliesslich aufstand, war sie zitterig. Ich lese ja immer schlaue Buecher und so hatte ich eine Ahnung, dass es sich um das beruechtigte Milchfieber handelte. Also Tieraerztin angerufen, der die Schwere der Situation auch gleich klar war. Sie kam mit ihrem Mann, einem echten Cowboy, und ich war heilfroh, dass der mit dabei war. Er konnte naemlich sein Lasso bedienen, und so wurde die Kuh sozusagen an ihren angebauten Abschlepphaken (manchmal sind sie praktisch, diese Hoerner) zu einem Pfosten gezerrt, an dem sie einigermassen sicher befestigt werden konnte. Dort musste sie dann die bestimmt unangenehme Prozedur einer intravenoesen Kalziumgabe ueber sich ergehen lassen – nach der Devise: Nuetzt ja nix! Milchfieber hat nichts mit Fieber zu tun, im Gegenteil: eines der Anzeichen sind fallende Koerpertemperatur und kalte Ohren. Es handelt sich um einen ploetzlichen Abfall des Kalziumspiegels im Koerper, verursacht durch die ebenso ploetzlich einsetzende massive Milchproduktion, der zu Muskellaehmungen bis hin zur toedlichen Herzlaehmung fuehren kann, und zwar zackig. Laut Tieraerztin war die Kuh schon ein Stueck weit im Lala-Land, sie wirkte weggetreten, und Gereon konnte ihr noch am naechsten Tag die Ohren anfassen – normalerweise ein totales Unding! Das alles machte sie uns natuerlich nicht wirklich freundlicher gesonnen.

Da stand sie noch…

Wir hatten also: ein gehoerntes Bullenkalb, was wir uns nicht wirklich gewuenscht hatten, eine kranke und unkooperative Kuh, immer noch Pfuetzen, kein richtiges Dach ueberm Melkstand, aber die unbedingte Pflicht zu melken, dabei nicht zuviel, aber auch nicht zuwenig, um einerseits nicht die Milchproduktion noch weiter anzuregen, andererseits aber eine Euterentzuendung zu verhindern. Koennt ihr euch vorstellen, wie ich schon wieder unueberwindbare Berge vor mir sah? Da aber strahlt dann der Herr Hoe. wie Persil am Himmel. Nerven wie Drahtseile, Toleranz gegenueber Schwierigkeiten ohne Ende, eigentlich ein Faible fuer die Kuh, und trotz viel Arbeit in der Firma eine erstaunliche zeitliche Flexibilitaet. Meine wiederholten und in den Momenten durchaus ernstgemeinten Rufe nach dem Gewehr und sofortiger Exekution von Kuh und Kalb (ich war ehrlich fertig mit den Nerven, so richtig) ignorierte er in der bewaehrten Art einfach, nur einmal sagte er: Lass es uns noch ein paar Mal versuchen…

Und jetzt:

Mutter und Kind wohlauf. Mutter (fast) kooperativ. Und das beste Problem: 10-15 Liter Milch am Tag, und zwar MIT SAHNE! Letztes Jahr, ich hatte das glaube ich erwaehnt, beinhaltete meine Milchquote nur die Benutzung des halben Euters, ich bekam Magermilch und praktisch keine Sahne. Und nur so drei, vier Liter Milch ueberhaupt. Jetzt ist irgendwas anders, warum genau, weiss ich nicht. Jedenfalls schwimmen wir in Milch. Letztes Jahr reichten noch zwei, drei Einkochglaeser mit knapp 1.5 Litern Inhalt fuer das Morgenmelken aus. Inwischen bin ich zu Gallon-Jars, also Glaesern mit 4 Litern Inhalt gewechselt, und davon brauche ich morgens so etwa zweieinhalb, abends nochmal eines. Jeden Tag gibt es frischen Kefir, Sahne, leckerste Vollstmilch in Tee und Kaffee und natuerlich jetzt alle moeglichen anderen Milchprodukte: Joghurt, Quark und Frischkaese, dann sind Feta und Camembert in der Reife, Mozzaballs (na ja, da muss ich noch ueben), und Butter, natuerlich gibt es Butter. Und trotzdem hab ich jede Menge Milch uebrig, so dass auch die Huehner und das Schwein was abbekommen. Der geschaetzte Preis einer Tasse Kaffee mit ordentlich Milch drin sinkt taeglich, ich vermute, angefangen haben wir mit etwa $50 pro Schuss Milch, aber jetzt sind es bestimmt nur noch so $47,90 vielleicht…

Es wird also nie langweilig, wie auch? Im Garten war ich noch fast gar nicht, und im Moment regnet es, da hab ich eine prima Ausrede. Und auch sonst kriege ich wenig getan, ausser meiner Milchwirtschaft. Aber bald, so denke ich, kann ich auf einmal taeglich Melken umsteigen, und dann duerfte es etwas ueberschaubarer werden.

Es bleibt kaum Zeit, um ueber Corona-Probleme nachzudenken, und das fehlt mir kaum. Ganz vielleicht machen wir den Markt wieder auf im Juni, aber das steht noch in den Sternen.

Bei einem ersten schneefreien Spaziergang sahen wir die Anzeichen, dass unsere Mitbewohner ebenfalls alle wieder unterwegs sind.

Dieses Baerentier hatte sich bis ueber den Saegeplatz naeher an den Eselzaun gewagt, aber dann ist es wohl wieder abgebogen. Besser ist das.

Ich wuensche allerseits einen schoenen Fruehsommer, und jede Menge Regen, wo er noetig ist. Ich braeuchte jetzt erstmal keinen mehr, danke sehr.

Alles ist relativ

Ich bin relativ faul. Das liegt aber daran, dass ich die ELEKTRIKER IM HAUS habe. Es ist fast nicht zu glauben, aber in sehr absehbarer Zeit, etwa einer Woche, werden die vielen verworrenen Verlaengerungskabel aus meinem Leben verschwunden sein, es wird Lichtschalter geben und Steckdosen. Alles im Industrielook, also auf „Putz“ und in Stahl, aber das ist mir nur recht. Alles ist gut sichtbar und tut nicht so, als ob es etwas anderes waere.

Weil das Haus klein ist und total voller Kram – wer haette das gedacht? – bin ich hauptsaechlich damit beschaeftigt, den beiden jungen Maennern, Chuck und Cole, aus dem Weg zu gehen bzw. fuer sie Schneisen zu schlagen, Betten zu ruecken, Krempel von A nach B zu schubsen, damit sie ihre Arbeit tun koennen.

Fabrik-Stil oder so aehnlich. Schalter in der Entstehung.

Und wenn ich schon sonst nix Sinnvolles tun kann ausser natuerlich die Tiere zu versorgen, erzaehl ich euch noch mal vom Winter. Der ist naemlich gerade so wirklich voll zugange. Der Wetterbericht hatte schon letztes Wochenende mit sehr niedrigen Temperaturen gedroht, und diesmal lagen die Wetterfroesche richtig. Gestern morgen hatten wir uns bis auf -40 heruntergearbeitet. Das war dann natuerlich auch der Moment, wo der Generator in die Knie ging. Und die Elektriker kommen wollten. Der Chef war nicht amuesiert, fand, ich haette ihnen absagen muessen. Ich habe sie naemlich, getreu meinem Motto fuer dieses Jahr „Selbst ist die Frau – jetzt erst recht!“, eigenmaechtig bestellt.

Also, Generator tot, demnach Auto nicht startbar, demnach Chef nicht zur Arbeit, demnach vier Menschen im Haus, aber praktisch kein Strom – das ist eine interessante Situation. Natuerlich haben Handwerker heutzutage alle Akkuschrauber, Akkubohrer, Akku-Alles. Und Kopflampen. Also kein Problem fuer die Jungs. Und natuerlich fingen sie IM Haus an und nicht mit den Zuleitungen von draussen. Als dann die Sonne kam und wunderbar lud, trotz minus 36 oder so, gab sie uns freundlicherweise genuegend Strom, dass der Chef sein Auto vorwaermen und dann abduesen konnte. Zum Glueck hatte der Generator, wie sich herausstellte, nur einen kleinen Schluckauf und laeuft jetzt wieder. In solchen Situationen waechst wieder meine Bewunderung fuer die Menschen, die in diesem kalten Winterland ohne all unsere als selbstverstaendlich hingenommenen Annehmlichkeiten gelebt haben. Da muss man sich schon wirklich was einfallen lassen.

Unsere Tiere kommen mit dem Wetter erstaunlich gut klar. Alle haben permanent Schnee auf dem Ruecken, was uns sagt, dass sie wenig Waerme abgeben – und das ist gut so. Schnee isoliert auch. Einen betraechtlichen Teil meines Tages verbringe ich damit, fuer alle aus Schnee Wasser zu produzieren, vorzugsweise handwarm. Von der Kuh kriege ich immer aergerliches Kopfschuetteln, wenn die Temperatur nicht korrekt ist, die Esel und Lamas sind nicht pingelig und trinken alles, Hauptsache fluessig. Letztere fressen auch Schnee, aber ich denke mir, dass es viel zusaetzliche Energie kostet, auch noch Schnee im Magen zu schmelzen, also goenne ich ihnen diesen kleinen Luxus.

Und heute, nach den -40 von gestern, die auch noch von einem kleinen Windchen begleitet waren, kamen uns die -32 am Morgen relativ warm vor. Das zum Thema Relativitaet. Im Moment ist es -25, die Kuh liegt draussen am Heuballen, und alles ist – relativ – entspannt.

Die Kuh hat jetzt ganz frei. Martina das Kalb wanderte kurz vor Weihnachten Richtung Truhe, und ich fing an, die Kuh wieder zu melken. Der Anfang war schrecklich, sie wollte sich an nichts Gutes erinnern, sondern nur wieder Krawall machen. Aber ich war ja vorgewarnt, und so hielt ich durch, und nach zwei, drei Tagen bekam ich endlich die lang ersehnte richtige, echte Milch mit Sahne. Was fuer ein Spass und Genuss, waere da nicht der Wetterbericht mit seinen Drohungen gewesen.

Die Fotos habe ich schon bei -22 gemacht, und ich habe auch noch bis -30 gemolken, aber dann wurde die Kuh wieder grantelig, meine Finger, vor allem die kleinen, immer kaelter, die Milch fing mir im Eimer an zu frieren – und dann war auch gut. Es gibt Grenzen. Ich muss nicht mehr alles versuchen. Und in der kurzen Melkzeit hatte ich immer genuegend Milch, um noch einige Liter fuer uns einfrieren zu koennen. Die werden wir jetzt noch zu schaetzen wissen, und dann muessen wir bis Mai wieder anderweitig einkaufen, das geht auch. Und die Kuh nimmt in der Zeit hoffentlich ein kleines bisschen zu. Sie ist immer noch klapperig, aber mehr Futter brachte nur mehr Milch, wie das eine gute Milchkuh so regelt.

Die Tage sind jetzt schon spuerbar laenger, und wenn die Sonne scheint, ist Winter – auch mit Kaelte – immer noch mein liebstes.

Jetzt geh ich mal wieder Holz nachfuellen, drei Oefen, zwei im Haus, einer im Hof, wollen gefuettert werden.

Ach, und weil das Oberbergische jetzt ja „Wolfserwartungsland“ ist, kriegen die oberbergischen unter meinen potentiellen Lesern hier schon mal ein Bildchen, damit sie wissen, worauf sie achten muessen. Das war unser Weihnachtswolf, liess sich Heiligabend ablichten.

Weihnachts-Wolf

Monochromer Montag

Wir nähern uns dem kürzesten Tag des Jahres, und alles ist langsam, so scheint es. Vor allem ich. Winterschlaf ist Wirklichkeit, ich freue mich über lange Nächte, frühe und späte Dunkelheit, noch mehr Stille und sogar über die fast verschwundenen Farben draußen. Als ich eben, zwischen halb fünf und fünf, meine Tiere versorgte, gab es fast nur noch kleine Flecken von Primärfarben in all den vielen Abstufungen zwischen Weiß und Grau. Sogar der Hund passt da hinein. Der Himmel im Nordwesten ist und bleibt mein liebster.

Einerseits: Winterschlaf…

Wie es scheint, ist der Winter jetzt wirklich da. Heute Morgen zeigte das Thermometer -21 Grad, und schon gestern Abend hatte ich den zweiten kleinen Ofen angefeuert. Ein Blick aus dem Fenster aber zeigt mir mein Lieblingswetter, ihr wisst schon: Blitzeblauer Himmel, strahlender Sonnenschein, glitzernder Schnee. (Haha, das war noch im November, dann kam mal wieder was dazwischen, inzwischen ist Dezember und heute ist es grau, aber kein Problem.) Warmes Fruehstueck gibt es trotzdem, Haferschrot mit Wasser, Milch und eingemachten Birnen und Pflaumen. „Ausnahmsweise“ mal ein bisschen angesetzt unten im Topf…

Doch erstmal zurueck zum Oktober.

Kurz nachdem ich den kleinen Hund unter dem Weißdorn beerdigt hatte, drohte sich der Winter schon wieder an, und zum Glück schaffte Schreiner Jeremy es noch früh genug, die porch, den Vorflur oder wie ich das nennen soll, einzukasteln.

Sogar ein Katzenklaeppchen gibt es, wie ihr seht. Ist aber etwas schwergaengig, und unsere verwoehnten Katzen erwarten ueberwiegend dass jemand (ich natuerlich) es bitte sehr gefaelligst fuer sie oeffnet. Wenn sie denn ueberhaupt ins Wetter wollen, meistens bleiben sie jetzt einfach im Haus und lassen sich bedienen.

Ein bisschen winter-weihnachtliche Stimmung kann ich mir nicht verkneifen.

Noch im Oktober fuhr ich zu einem lange ersehnten Kaesekurs in die Gegend von Edmonton. Was fuer ein Erlebnis! David Asher ist ein rebellischer Kaese-Macher, der aufgrund seiner Erfahrungen der Ansicht ist, dass Milch sowieso Kaese werden will (naemlich im Magen des Kalbes) und dass sie demnach alles, was zur Kaeseherstellung erforderlich ist, schon mehr oder weniger in sich hat. Also braucht niemand industriell (und teilweise fragwuerdig) hergestellte Kaesekulturen, etwas, was mich bei meinen bisherigen Versuchen auch schon immer gegraetzt hatte. Man laesst die Milch natuerlich saeuern, und los geht es. Braucht man nur noch Lab, das sinnvollerweise von einem Kaelber- oder Zickleinmagen gewonnen wird (da wird es dann fuer die Laktovegetarier schwierig, aber lasst euch gesagt sein: Mikrolab oder wie es heisst ist auch nicht ohne). Es war eine spannende, hirn-beanspruchende und sehr leckere Woche, die ich – als Tuepfelchen auf dem i – auf dem Hof verbringen durfte, der die Milch lieferte. Ich hatte Gelegenheit, Ziegen und Kuehe zu melken, auch nach Kursende noch mit David zu reden und ueberhaupt spannende Menschen und Konzepte kennenzulernen. Obwohl ich so eigenbroetlerisch geworden bin, tut sowas einmal, vielleicht sogar zweimal im Jahr richtig gut.

Hier zuhause klappt nix davon – zu meinem Graus. Der wunderbare Kefir, von dem ich ein Stueckchen mit nach Hause nehmen durfte, ist mir nach kleiner Ueberhitzung *huestel* verstorben, und schon vorher schmeckte alles, was er produzierte, wie Milchwein, alkoholisch. Und der Joghurt ist auch hinne – sehr tragisch. So bleibt mir also im Moment nur der Blick auf meine schoene Kuh, die leider zu duenn zum Melken ist, die mir aber hoffentlich ab naechsten Mai einen Neustart ermoeglicht.

Kaum war November, kam auch schon deutscher Besuch, die beiden Forstleute Luise und Ruediger, die 14 Tage bei uns blieben. Dafuer hatte ich unter Druck den Schuhkarton, das Gaestezimmer, einigermassen bewohnbar gemacht, aber es gab Tuecken und Ausfaelle, so war z.B. der Schornsteinausgang nicht dicht, und es kam Wasser durchs Dach herein. Ganz davon abgesehen, wurde es ausserdem noch richtig kalt – aber die beiden waren tapfer und hart im Nehmen, mein Angebot, doch im Haus zu naechtigen, lehnten sie mutig ab. Nach Abdichtung des Schornsteins aber, Einbau eines besseren Suedfensters (das usselige verberge ich geschickt hinterm Vorhang…) und Verbesserung der Tueren steht das Zimmer (mit eigenem „Bad“) dann im Fruehjahr mutigen Gaesten zur Verfuegung.

Es gab viel Waldarbeit, inklusive erfolgreicher Hirschjagd, ein Schwein wurde geschlachtet, vorher schon einige unserer vielen Puten, und jetzt sind die Truhen voll mit Wurst, Schinken, Gulasch, Braten und Hackfleisch. Nur unsere Kartoffelbestaende neigen sich schon fast ihrem Ende zu. Sehr schade.

Im Wald macht der Elch Yoga.

Zwar ist die Arbeit ums Haus deutlich reduziert, aber fuer das, was getan werden muss, gibt es viel weniger Zeit. Die Sonne geht erst um 9 auf und ist um halb fuenf schon wieder weg, und das wird ja noch ein bisschen weniger. Fuer meinen Schlaf ist das ungemein foerderlich, und ich verstehe all die Tiere, die Winterschlaf oder Halb-Winterschlaf halten. Es ist die Zeit, in der ich mehr lese, kostenlos meinen Plaenen und Projekten nachhaenge, viel mehr stricke und einfach im ganzen entspannter lebe. Weil ich sowieso ueberwiegend nur planen, nichts ausfuehren kann, kommt auch kein Frust auf, wenn mal wieder was nicht passiert. Im Winter passiert einfach grundsaetzlich nicht viel, und das ist gut so! Ausser vielleicht, ganz vielleicht… koennte ich mal meine Speisekammer zum x-ten Mal umbauen… oder oben eine Sitzecke basteln… oder den Schuhkarton weiter vervollstaendigen… mehr stricken… spinnen… filzen…

Oh, und jetzt fallen draussen Floeckchen – vielleicht tu ich auch einfach ueberhaupt nix und gucke mir das Wetter von drinnen an. Eine schoene Vorweihnachtszeit wuensche ich!

Update und Nachruf – oh je!

Eben plauschte ich lange und nett mit Frau Claudi, die mich daran erinnerte, dass ich schon wieder so lange nichts geschrieben hatte. Wie recht sie hat – ueber einen Monat ist es her, dass ich von den erhofften Fortschritten berichtete. Dann aber ging die Herbst-Hektik los, mit mehr „Wetter“ und vielen Dingen, die erledigt, gerettet, versorgt werden wollten. Auch gab es im September noch drei Maerkte, aber jetzt ist an der Markt-Front ein bisschen Ruhe eingekehrt. Es koennte eine vor dem Sturm sein, aber das stellt sich vielleicht naechste Woche heraus.

Ich berichtete ja im August von den elektrischen Entwicklungen und der Hoffnung auf weniger Verlaengerungskabel-Jonglage. Letztere hat sich (noch) nicht erfuellt, aber die Elektrik als solche macht mich fast taeglich sehr froh.

Nachdem naemlich mit Hilfe der freundlichen „Nachbarn“ die zusaetzlichen Panels auf dem Dach montiert waren und dann der Herr Hoe. ratzi-fatzi einen Leitung zum Haus (ueber die ueberaus provisorische Ausfuehrung schweigen wir mal wieder) gelegt hatte, gab es ploetzlich ungeahnte Mengen Strom – mir wurde am ersten Tag fast bange. Dann aber hatten sich die Batterien, der Inverter, die Anzeige im Haus und ueberhaupt alle Elemente an die veraenderte Lage gewoehnt, und ich wollte schon morgens den Staubsauger anwerfen, einfach nur so, weil ich naemlich gekonnt haette! Wenn sonst so gegen 11 Uhr die Anzeige auf Ladung umschaltete, tat sie das in den ersten Tagen (wir erinnern uns: VOR der Herbst-Tag- und Nachtgleiche) bereits VOR 8 Uhr morgens. Das hat es noch nie gegeben. Inzwischen sind die Tage schon wieder erheblich kuerzer, aber dennoch kommt bei Sonnenschein total viel Strom bei uns an, und es macht richtig Spass. Der Generator, dieses laermige Ding, ist auch umgezogen, so dass mein Haus gar nicht mehr vibrieren muss. Rundum wunderbar! Und deswegen kann ich ueber die kleinen nach wie vor existierenden Unannehmlichkeiten (Mehlmahlen im Honeyhouse, immer noch keine „ordentlichen“ Steckdosen) problemlos hinwegsehen.

Der naechste Fortschritt wurde von Thomas dem Carpenter gebracht.

Tee auf dem Ostbalkon!

Auch hier ist noch nicht alles getan, die Moskitogitter fehlen noch, aber inzwischen fehlen auch die Moskitos, und das ist sehr schoen.

Der Schuhkarton sieht auch schon ganz anders aus.

Jetzt warten wir auf das bestellte Fenster, und dann werden sich Gereon und der neu gefundene Schreiner/Zimmermann an das Basteln von Tueren geben. Wir moechten naemlich immer noch keine kanadischen Tuerbeschlaege, und so habe ich den Lieblingsnachbarn in Deutschland einmal mehr um Unterstuetzung gebeten. Und wenn das dann alles geregelt ist, haben wir wieder Platz fuer Besuch! Ach, und einen Ofen habe ich auch schon bekommen, ungefaehr so:

Kleiner geht’s kaum.

Ja, da steht eine Tasse drauf. Ja, er ist wirklich so winzig. Dieser hier wird allerdings inzwischen hoffentlich Europa bereisen. Meiner ist ein kleines bisschen groesser, damit geschaetzter Besuch nicht froesteln muss.

Na, und dann gab es mehr Herbstdinge. Winteressen vorbereiten, der Hackepeter zieht um in die Truhe. Es wird eingekocht, heute abend noch schnell, liebe Frau Claudi, Zwetschgen/Pflaumen mit Birnen, wie es das bei meiner Oma gab. Vorher jede Menge Tomatensosse, und ohne Bild, weil auch optisch sehr tomatig und aehnlich, Salsa und Relish. Halloween ist auf dem Anmarsch, und direkt danach Weihnachten, jedenfalls bei Costco. Die Baeume kleiden sich golden, die Wolken machen manchmal Drama (mit ungeheurem Regen, wie ich ihn erst einmal, vor Jahrzehnten in Deutschland, beim Autofahren erlebt habe), die Eberesche schmeisst die Blaetter ab, noch eine Henne taucht mit 7 Kueken auf, obwohl es regelmaessig nachts friert. Bis jetzt hat sie noch keines verloren! Leider will irgendwer mal wieder nicht alles so hochladen wie ich moechte. Die Weihnachtsbaeume am 15. September oder so muesst ihr euch also denken. Bekloppt sind sie schon, die Kanader!

Ja, und dann passierte in all der Herbst-Hektik und bei dem schoenen Wetter etwas Schreckliches. Unser heiss und innig geliebter kleiner, wichtiger Hund ging morgens raus, wurde wegen eines Stueckes Fleisch vom grossen Hund attackiert und dabei so schwer verletzt, dass nach eingehender Untersuchung und Einschaetzung durch den Tierarzt wir uns schweren Herzens entschlossen haben, ihn, also eigentlich sie, einschlaefern zu lassen.

Der wichtige Hund: ? – 01/2010 – 1.10.2019

Im Januar 2010 brachte ich sie aus der Tierarztpraxis mit und rettete sie damals vor der letzten Spritze. Nach einem einjaehrigen Intermezzo bei einer Nachbarin kam sie 2011 zu uns zurueck und war seitdem – neben Zora – der beste Hund, den wir je hatten. Nach anfaenglichen kleinen Fehlern, wir erinnern uns an das tote Huhn, vertrug sie sich mit allem und jedem, besonders aber liebte sie Kinder. Sie liess sich allerdings von nichts und niemandem einschuechtern, auch nicht von den beiden grossen Hunden, zuerst Emmi, dann Sixty, mit denen sie zusammenlebte. Zora war ja selbst so ein Seelchen, da wurde nicht gestritten. Und der kleine Hund war innendrin sowieso der groesste und Chefin ueber alles. Es gab immer mal kleinere oder auch beaengstigende Scharmuetzel, immer wegen Essen, und niemals gab sie nach. Am Dienstag aber konnte ich gleich hoeren, dass etwas anders war.

Wie oft hat der kleine Hund mit uns draussen gesessen, bei einem Glas Wein (fuer uns) und mit dem Blick ueber sein Reich. Immer alles im Blick, immer wichtig, nie untergeordnet, immer eigensinnig, immer total loyal. Ein wildes, freies Leben, wie mein Tochterkind sagte.

Jetzt: Herbst

Ich habe das mal so beschlossen. Den Sommer koennen wir sowieso komplett abhaken, deswegen will ich mich jetzt lieber auf einen schoenen Herbst konzentrieren. Die Anfaenge sind da.

Eberesche revisited

Ganz frueher, im Bitzengarten, hatten wir auch eine Eberesche. Und tatsaechlich gedeihen die auch hier ganz gut, und diese im Bild hatte ich mir letzten Herbst gegoennt. Sie war der einzige von mehreren Baeumen, den ich direkt eingepflanzt hatte, und im Fruehjahr lebte sie noch. Dann kam das Lama und beschloss, dass wir eine Saeulenform schoener finden sollten. Ich hatte grosse Sorgen um die Eberesche, aber sie hat sich nichts draus gemacht und ist schoen weitergewachsen. Blauer Himmel, weisse Woelkchen, rote Ebereschenbeeren – das ist doch schon mal ein Anfang.

Es gab einen Bienenschwarm, entzueckende Kueken in ueberschaubaren Zahlen, erste Herbstfermente (Knoblauch-Bluetenstiele, ich weiss gar nicht, wie die auf deutsch heissen, Guerkchen, Blumenkohl, zwei Sorten Sauerkraut, eingekochte Pfirsiche, und mittendrin den ersten und zweiten Frost. Garten zu einem Teil ade, keine Tomaten, keine Bohnen, wenig Erbsen, allerdings Kartoffeln scheinbar in Ordnung, Moehren so la-la, Lauch ziemlich schoen, Zwiebeln sehr schoen, ueber die roten Bete schweigen wir. Kohl – siehe oben – war ok, der Rotkohl steht noch und wird bis jetzt vom Geziefer verschoent. Immerhin.

Zur Zeit aber am aufregendsten: Die Bauprojekte in der unteren Reihe. Links der „Schuhkarton“. Ein hoffentlich in Kuerze Maeuse- und Moskito-sicheres Raeumchen, in dem ich z.B. Einmachglaeser und andere frostsichere Dinge zu lagern gedenke, aber auch Gaeste (ohne Heizung natuerlich nur im Sommer, aber heimlich denke ich schon ueber ein Oefchen nach). Deswegen die Tuer zum Garten und zwei bis drei Fenster. Der Boden wird noch besser, ehrlich! Daneben kriegt die Kuh dann ihr Winterquartier. Aber da gibt es noch Planungsunsicherheiten. Mit denen muss ich sowieso immer leben, weil die meisten Plaene nur beim Herrn Hoe. im Kopf sind, oft weiss ich gar nicht so wirklich, was da abgebildet ist, und noch oefter bekomme ich Revisionen nicht mit. Ich gewoehne mich glaube ich dran. Rechts das, was der Herr Hoe. „Zaehlerkaesten“ nennt. Das sind Relikte aus seinem Deutschsein, die er nicht los wird. Er rechnet auch noch in D-Mark… Zaehlen brauchen wir aber unseren Strom nicht, und so sind es in Echtigkeit natuerlich Sicherungs- und Verteilerkaesten fuer – tadaaa – den Strom, der hoffentlich in sehr absehbarer Zeit vom Honeyhouse zum Wohnhaus kommt und dort in wandmontierten Steckdosen landet. Das waere sooooo schoen, wenn ich nicht mehr mit Verlaengerungskabeln hantieren muesste. Aber bis dahin ist es noch ein bisschen hin. Es kommen naemlich auch noch vier zusaetzliche Photovoltaik-Platten auf das Dach vom Honeyhouse, die uns dann hoffentlich selbst beim nur maessig guten Zustand unserer Batterien deutlich mehr Strom liefern. Die Maenner, also Solar-Sam und Heavy-Duty-Hoe, werkeln draussen rum, und wenn mich meine Antennen nicht taeuschen, ist die Stimmung immer mal ein bisschen angespannt. Ich versuche, ueber den Dingen zu schweben und Kaffee zu liefern, ich hoffe, das hilft.

Und am Montag, also morgen, geht’s weiter mit Thomas the Carpenter. Plaene gehen mir ja nicht aus, das hab ich von meinem Herrn Papa, und so beschloss ich, die Balkone muessen jetzt verkleidet werden. Immer und immer naemlich koetteln mir die Fledermaeuse alles zu, und so gern wie ich die kleinen Flatscher habe, so wenig brauche ich ihre Verdauungsprodukte auf meiner Waesche oder ueberhaupt auf irgendwas ausser der Erde. Also wird nach oben verkleidet und zum Giebel hin wird es Moskitogitter geben, damit ich dann da hoffentlich im Osten meinen Morgentee trinken und im Westen meinen Wochenend-Wein sueffeln kann, ungestoert von Moskitos, Maeusen und anderen Unannehmlichkeiten.

Es kommt mir vor wie der reine Luxus. Wird aber auch wirklich Zeit. Und ueber die Wasserversorgung reden wir mal lieber immer noch nicht… Auch nicht darueber, dass Sam im Sicherungskasten, der seit Jahren im Obergeschoss installiert war, jede Menge Sonnenblumenkerne fand… Wir sehen eigentlich nie eine Maus im Haus, aber irgendwas ist da schiefgegangen mit der Abdichtung.

So, jetzt muss ich mal wieder raus gucken gehen. Das Kabelgewirr im Honeyhouse will ich sicherheitshalber fotografieren und das Foto dann mit einer Legende versehen – da blickt sonst keiner mehr durch, fuerchte ich. Das simple Landleben…

Der Sommer – ich weiss nicht, ob ich den brauche…

Am Ende des Winters, also so im April zum Beispiel, bin ich ihn dann doch meist leid, den Winter. Genug Schnee, genug Kaelte, genug Dunkelheit – obwohl die im April ja schon weg ist. Aber den Sommer, den bin ich glaube ich noch viel schneller leid. Und dieses Jahr gibt er sich auch noch sehr waessrig, so dass die netten Seiten schwierig zu finden sind. Alles waechst wie bekloppt, vor allem da, wo es nicht soll. Die Kartoffeln kann ich vor Unkraut kaum sehen, und zum Anhaeufeln bin ich gar nicht gekommen – das wird spannend, wenn denn geerntet werden kann.

Den Hof hat zu groesseren Teilen die Kuh uebernommen. Zaeune naemlich wachsen auch bei Regen nicht, und so hat die Kuh immer noch einen zu kleinen, zu wenig bewachsenen „Auslauf“, der bei dem ueberwiegenden Wetter schnell zu Plempe wird, und ich bemuehe mich, ihr alles verfuegbare Gras auch wirklich verfuegbar zu machen. Das mit dem fehlenden Zaun ist sehr schade! So richtig frei lassen im Hof kann ich sie aber nicht, denn – ich hatte es bereits erwaehnt – sie richtet mit ihren drei Helferlein Schaeden an, mindestens so gravierend wie die Ziegen. Neulich zum Beispiel hat sich der Hackepeter einen Sonnenschirmbezug um die Hoerner drapiert – Ende des Sonnenschirms! Gestern rissen sie in gemeinsamer Arbeit eine sowieso schon arg verschlissene Plane vom alten Pole Shed, auch die drapierte sich der Hackepeter um die Hoerner, er hat irgendwie einen Hang zum Verkleiden. Da konnte ich dann mit viel Ueberredung ihnen die Plastikfaeden aus den Maeulern ziehen – wahrscheinlich muss ich gar nicht erklaeren, was das mit meiner Laune macht….

Heute habe ich beschlossen, dass die zuverlaessigsten unserer Landschaftsgaertner uebernehmen duerfen und habe die Lamas in den Hof gelassen. Es sind ja seit einiger Zeit nur noch das Lila Lama und Sohn Hektor. George konnte aufgrund seiner Durchtrittigkeit so schlecht laufen, dass er ueberwiegend nur noch rumlag und ich Gereon den Auftrag/die Erlaubnis gegeben hatte, ihn in eine andere Welt umziehen zu lassen. Sowas kann er dann sehr schnell regeln, der Herr Chef, und kaum war ich mal wieder in Deutschland, war George nicht mehr unter uns.

Das Lama jedenfalls bzw. Lamas ueberhaupt, so nehme ich mal an, sind geniale Rasenmaeher. Mit ihren Gummifuessen (Musterbeispiel fuer oekologisch kleinen Fussabdruck) machen sie praktisch nix kaputt, arbeiten dabei sehr ordentlich an allen Ecken rum, die mit Whippersnappers und Rasenkantentrimmern und Rasenmaehern und Sensen (mit denen schon gar nicht) nur schwer oder kaum zu erreichen sind. Sie fressen die merkwuerdigsten Gewaechse, jedoch nie die giftigen. Heute zum Beispiel hat das Lama aus dem Blumenstrauss, der seit zwei Tagen in der Regentonne parkte, das Weidenroeschen rausgepickt, den leider giftigen, jedoch wunderschoenen wilden Rittersporn aber ordentlich zurueckgelassen. Auch mit Autos kann man sie allein lassen, schlimmstenfalls wandern sie wie eine weiche Portalwaschanlage an ihnen vorbei… niemals aber wollen sie auf Hauben springen, Gummiteile abnagen oder mal ausprobieren, wie so ein Auto klingt, wenn man unablaessig mit einem Horn dagegen demmelt. Ich liebe die Lamas – jeder sollte mindestens zwei haben.

Kantenschneiden am Honeyhouse
Unser dienstaeltestes Team-Mitglied, geschaetzte 15 – 16 Jahre alt.

Lili arbeitet auch ein bisschen im Verschoenerungsteam, aber sie macht mir Sorgen: Ihr Bauch sieht immer sehr voll aus, dabei weiss ich, dass sie Zahnprobleme hat und immer viel Essen wieder ausspuckt. Wenn sie auf der Seite liegt, atmet sie so schwer, dass es beaengstigend klingt. Aber sie ist froehlich, unser zweitaeltestes Team-Mitglied, 11 Jahre.

Lili in der Sonne – Lieblingsbeschaeftigung

Leider gehoeren gerade zum Sommer immer auch die Dramen. Von den sieben geschluepften Putchen leben heute morgen noch drei. Weil die Henne immer so aufgeregt war und die Fuetterung schwierig, hatte ich die bis dahin ueberlebenden fuenf Putchen mit ihrer Mutter in die gefaehrliche Freiheit entlassen. (Auch, weil ich mich ausserstande sah, taeglich circa eine Stunde mit der Putenaufsicht, dem Wieder-Einfangen entwichener Kueken, dem Zurechtstutzen des lauernden Hundes etc.pp.) zu verbringen. Nach einer sehr regnerischen und auch stuermischen Gewitternacht zaehlte ich morgens nur noch drei Kueken, und bei intensiver Suche fand ich ein totes und eines, das ich fuer tot hielt, bis es ein Auge oeffnete. Meine Versuche, es aufzuwaermen, gingen – wie eigentlich immer – schief. Und doch kann ich mich nie dazu durchringen, so ein kleines Wesen einfach draussen liegen zu lassen.

Die Waermflasche kam zu spaet

Also meinetwegen koennte es jetzt auch Herbst werden, mindestens, wenn nicht sogar Winter. Die Handwerker, die ich hoffte anzuheuern, sind sowieso bis Oktober/November ausgebucht. Die angefangenen Projekte drohen mal wieder im Sande bzw. in den Pfuetzen zu verlaufen. Meine Laune, … wie gesagt… Und weil ein Lippenstift schon lange nicht mehr reicht, um mich wieder aufzubauen, kaufte ich mir zur Abwechslung mal ein Auto!

So ein junges Auto hatte ich schon lange nicht mehr. Es faehrt sich – logisch – sehr deutsch, und ich hoffe sehr, dass es sich an die Schotterstrasse gewoehnen kann… Ob es dafuer wohl auch „ordentliche“ Reifen gibt? Auf jeden Fall kann man die Bodenfreiheit um etwa 4 cm erhoehen lassen, da denke ich schon drueber nach. Noch ist es fast total sauber innendrin, unglaublich. Kein Staub. Radio und CD-Spieler. Ich koennte vier (!) zusaetzliche Menschen transportieren, mit einigem Gepaeck, ausserdem viel, viel schneller fahren, als es buchstaeblich die Polizei erlaubt (der Tacho ist totale Verschwendung). Es gibt nur einen Schluessel, und den habe ich!

Es regnet – und ich bin schlecht gelaunt, aber sowas von…

Geschrieben gestern, dann haengte sich wordpress auf – auch das passiert an solchen Tagen…

Das Video zeigt die unschoene Realitaet dieser Tage. Es regnet naemlich nicht, es schuettet. Alles steht unter Schlamm. Das macht mir ueberhaupt keinen Spass. Mitten in diesen Schlamm schluepfen sieben Miniatur-Puten. Plus die Huehnerhenne mit ihren verbliebenen drei Kueken. Immer Gefahr laufend, dass eines davon in ein Gefaess mit geraden Waenden stuerzt… Leben bei uns ist lebensgefaehrlich, wenn man noch so klein ist.

Schon bei meinen ganz normalen taeglichen Arbeiten werde ich plitschnass, mehrfach. Und dann gab es ja auch noch den Melkstand ohne Dach, oben im Video zu erkennen. Und der Chef hat nie Zeit oder beginnt Saetze mit „Eigentlich…“ – DAS hilft dann meiner Laune noch viel weniger. Aber nuetzt ja nix – ist die Devise. Und so greife ich in solchen Wettersituationen zu dem anderen Freund der Farmfrau, naemlich dem Sperrholz. Und suche mir alle moeglichen anderen Resthoelzchen zusammen. Das Design geht stark in Richtung „Zero Waste“, also „kein Abfall“, denn ich habe nur eine schlichte Handsaege, sowas Fuchschwanzartiges. Ich wuerde ja gern irgendwann mal lernen, diese Tischkreissaege zu bedienen, die auch so tolle Winkel schneiden kann. Vielleicht im naechsten Leben. Bis dahin geht es auch noch von Hand.

Zuerst also der Melkstand. Voran ging diesem Projekt ein sehr unerquicklicher Morgen mit Plempe und unleidlicher Kuh und ungespueltem Eimer und keinem Dach. Ich musste den Herrn Hoe. anschnauzen, was der gar nicht gut vertraegt, und prompt war der Tag nicht mehr mein Freund. Und der Herr Hoe. voruebergehend auch nicht. Und gemolken hab ich dann nicht. Ich war soooo fratzig! Als die Wogen sich ein bisschen geglaettet hatten, bin ich auf Sperrholzsuche gegangen. Hier das Ergebnis, totaaaal oeko, nicht nur ohne Metall, sondern gaenzlich ohne Befestigungsmittel, allein auf die Schwerkraft vertrauend. So echten Sturm von Norden oder Osten darf es aber jetzt mal nicht geben.

Kuehne Praxis-Architektur, geschickte Ausnutzung der Nebenstrukturen, blah-blah-blah… – funktioniert!

Dann die Putenmutter, die wir zum Glueck zumindest schon in einen steinalten Mini-Perk bugsiert hatten, der aber kein Dach hat. Als es immer mehr schuettete, ging das nicht. Aber es gab noch Sperrholzplatten…

Avantgarde-Puten-Perk

Das ist schon mehr so Avantgarde-Stil- und Material-Mix. Es gibt schlichtes und kesseldruckimpraegniertes Sperrholz, dazu – gegen Rabenangriffe – Plastik-Gartengeflecht, und da, wo die beiden schiefen Gatter sich treffen, sieht man auch den anderen Freund der Farmfrau, naemlich ein Heukoerdelchen. Im Vordergrund uebrigens Aurora, die sich gerade erfolgreich einen neuen Namen erarbeitet hat, naemlich Grusela vom Schnepfensee. Sie ist in einer extrem usseligen Teenager-Phase, immer strubbelig, mit etwas merkwuerdigen Proportionen und ueberhaupt eher unsortiert. Grusela steht ihr gut.

Fuer Tangram-Liebhaber

Und dies ist mein heutiges, sehr ambitioniertes Projekt. In der Theorie tragbar, also mobil, doch in der Praxis ist es mir dann etwas zu schwer geraten fuer die geringe Stabilitaet. Aber es hat zwei Griffe, und so wird der Herr Chef mir helfen. Kuekendraht made in China, das ist vielleicht was Doofes, nur unwesentlich stabiler als Billiggardinen. Aber immerhin neu. Der Rest der Bauelemente ist natuerlich recycled. Gedacht als sichere Aufbewahrung fuer die Putenmutter, deren Kinder naemlich jetzt am laufenden Band sehr abenteuerlustig durch die Gatterritzen schluepfen und dann Ausfluege machen, waehrend ihre Mutter hinter Holzgittern die Krise kriegt. Die Winzlinge wissen natuerlich nicht, dass der Rabe wahrscheinlich bald wieder auf Patrouille sein wird. Leider habe ich noch keinen genauen Plan, wie ich die Familie umziehe… aber das wird sich finden.

Das erste Putenkind uebrigens, das dieses Jahr schluepfte, ging verloren, seitdem steht der Rabe tatsaechlich auf der Abschussliste. Jedoch: vor ein paar Tagen fand ich das tote Mini-Putchen, offensichtlich einem Eselfuss zum Opfer gefallen. Rabe fuer nix verdaechtigt.

So, jetzt scheint ausnahmsweise mal kurz die Sonne, da bring ich der Kuh noch was zu essen, und dann hole ich gleich meine mit Ras el Hanout und Honig gewuerzten Nuesse aus dem Backofen – heute Abend gibt’s Heimkino.

Es regnet nicht, aber ich bin faul

Oder so aehnlich… Ein spaetes Mittag- oder fruehes Abendessen macht mich schlaefrig, ausserdem hab ich Ohrenschmerzen, wie ueberfluessig ist das denn??!! Um mich abzulenken, erzaehle ich euch noch ein bisschen. Zum Beispiel von Martina. Die heisst so, weil sie aller Wahrscheinlichkeit nach (95+%) ein so genannter Freemartin ist. Das heisst auch im Deutschen so, hab ich nachgeguckt, merkwuerdig. Ein Freemartin entsteht, wenn verschiedengeschlechtliche Zwillinge in der Kuh (und nicht nur in Kuehen, aber dort am haeufigsten) heranwachsen. Irgendwann waehrend der Tragzeit verbinden sich irgendwelche Blutkreislaeufe (so genau weiss ich das schon wieder nicht mehr), und das Buebchen gibt seine Hormone an das Maedel weiter – und gewinnt! Je frueher die Verbindungen zwischen den Embryonen entsteht, desto groesser die Chance auf ein nur aeusserlich maedchenhaftes Kalb. Innendrin ist alles durcheinander, sozusagen, populaerwissenschaftlich erklaert, und das Kalb ist maskulinisiert und unfruchtbar. Wenn ich von Martinas Benehmen schliessen sollte, dann waere ich davon zu 100 Prozent ueberzeugt. Sie ist ein wildes Geraet! Ihr Bruder Red Bull ist die reinste Lusche dagegen. Zaeune zum Beispiel, durch die sie irgendwie durchpasst, existieren einfach ueberhaupt nicht. Der Herr Hoe aber hofft immer noch, dass sie sich als Vollblut-Maedchen entpuppt.

Martina – als Kalb getarnte Ziege

Andererseits ist es irgendwie sehr niedlich, dass die beiden sich abends, so gegen 19 Uhr, haeufig selbst und freiwillig zu Bett begeben. Auch darueber hatte ich gelesen, und auch das hielt ich fuer uebertrieben. Ich bin aber noch ein bisschen lernfaehig, glaube ich.

Gemuetlich im Bett
Beim kleinen Red Bull sieht man schon die Hoernchen

Morgens warten sie fein, bis ich mit dem Melken fertig bin, dann lasse ich sie raus, und sie diskutieren ein bisschen mit ihrer Mutter. Die „Vereinbarung“ ist naemlich, dass ich die hinteren beiden Euter-Viertel leeren darf (so gut ich kann…), und die beiden die vordere Haelfte zwischen sich aufteilen. Hinten finden sie aber besser, und dann wird Mutter Brontë ziemlich mistig und tritt, bis alle richtig stehen. Trotzdem bin ich natuerlich froh, dass die beiden das Nachmelken uebernehmen und ich mir ueber die Mastitis-Gefahr wirklich keine Sorgen machen muss. Und so sieht es dann aus, wenn die Profis am Werk sind: Schaum, Schaum, Schaum…

Milchschaeumer!

Bei so viel Engagement auf allen Seiten gibt es dann jetzt auch mehr Kaese. Ich habe schon ein paar Versuche mit Quark hinter mir, keiner war wirklich befriedigend. Deswegen nenne ich das jetzt Frischkaese, und dann geht es. Mal pur mit Salz, mal auch – bisher Herrn Hoe’s liebste Variante – mit Schnittlauch. Und heute dann zum ersten Mal mit Kraeutermantel und eingelegt in Olivenoel. Da bin ich gespannt, wie das wird.

Shankleesh nach David Asher, The Art of Natural Cheesemaking

Kaese gibt es auch deswegen relativ viel, weil es keine Sahne gibt! Jedenfalls bis jetzt nicht in nennenswerten Mengen. Das ist eine kleine bis mittlere Enttaeuschung, den genauen Grund weiss ich noch nicht, doch wenn es an der Rasse liegt (und das koennte sehr gut sein), dann hat die Butter schlechte Karten bzw. wird aufwaendig in der Herstellung. Ich werde bei naechster Gelegenheit meine antike Zentrifuge ausgraben und gruendlich reinigen, und dann wollen wir mal sehen, ob da nicht doch noch was geht. Da hatte ich mich so richtig dran gewoehnt, an all die schoene Jersey-Sahne…

Auch der Joghurt ist nicht wie vorher, leider. Schmeckt prima, ist aber waessriger, sehr schade. Na, vielleicht gibt es demnaechst Fotos von der Antiquitaet, wenn ich sie denn sauber und ans Laufen bekomme. Und dann vielleicht auch wieder Sahnejoghurt… lecker!

Es regnet – Zeit fuer eine Pause

Es regnet ganz ordentlich – ein Segen fuer die Landwirtschaft, und nicht nur fuer die. Um uns herum brannte und brennt es schon wieder heftig. Das windige, trockene und sonnige Wetter foerdert die Braende natuerlich, und an manchen Tagen war es super-rauchig und sehr unangenehm. Der Garten staubte fast, und die Bauern klagten – eine bedrohliche Trockenheit.

Sonnenaufgang in Rauchwolken

Aber jetzt ist erstmal Regen angesagt, jedenfalls bei uns und jedenfalls fuer etwa eine Woche immer mal wieder. Hugo hat sich gerade noch mal gewaelzt, bevor vielleicht der wichtige Waelzplatz zum Schlammplatz wird. Es ist gerade erst 8 Uhr durch, aber ich habe mir schon eine Pause verdient, finde ich. Kuh ist gemolken. Lilli gefuettert. Steuern sind erledigt (gestern), so gut wie. Markt ist gerade mal ruhig. Honig ist abgefuellt.

Das ist Weidenhonig – ein Schaetzchen-Honig! Etwa 25 Kilo konnten wir ernten, und gestern habe ich ihn – Premiere – in ueberall erhaeltliche Standardeinmachglaeser abgefuellt. Ich wuerde so gern von den scheusslichen Plastikbehaeltern weg kommen, aber ob die Kundschaft das akzeptiert, wissen wir noch nicht. Einmachglaeser koennten ein Weg sein, denn hier auf dem Land werden sie nach wie vor haeufig eingesetzt, sind stabil und irgendwie auch nett.

Aber eigentlich wollte ich noch ein bisschen von der Kuh erzaehlen. Das letzte grosse Projekt in meinem Leben, so war der Plan. Und die Kuh tat erstmal alles, um es auch zu einem grossen Abenteuer zu machen. Okay, der Gatte half auch, in seiner bewaehrten Art und mit seinem ganz eigenen Timing. Der Melkstand naemlich liess auf sich warten, und so ging es mir zwar im Paddock mit der Kuh besser, aber ohne Melkstand keine Annaeherung, ohne Annaeherung kein Melken, ist ja irgendwie logisch. Am 22. April, Ostermontag wohl, kam die Kuh dann zum ersten Mal in den nicht ganz perfekten Stand. Wie man sieht, gab es keine Befestigungsmoeglichkeit fuer Brontë und auch nichts fuer die Futterschale. Aber immerhin liess sie sich anfassen und trat nicht um sich.

Der Melkstand wurde nach und nach verbessert, die Kuh betrat ihn relativ willig und verliess ihn im Rueckwaertsgang, gar kein Problem fuer sie. Aber immer noch gab es keine Befestigung. Und wenn das Futter alle war, legte sie diesen Rueckwaertsgang zackig ein und war weg. Melken waere spannend gewesen. Und ich hatte die Nerven schon wieder etwas blanker. Anfassen beim Fressen jedoch war so gar nicht schwierig, kein Zucken und Treten, das war ihr alles schnurzpiepe, so lange da was Leckeres vorne war.

Einen Monat lang uebten wir, und dann kamen die beiden. Und der Melkstand hatte ein „Headgate“ – wie koennte das auf Deutsch heissen? Und die erste Milch kam ins Glas.

Wie man am Gesichtsausdruck der Kuh erkennen kann, war es aber eher ein Waffenstillstand, mit dem wir arbeiteten. Die Kaelber mischten sich beim Melken ein, die Kuh war unleidlich, der Herr Chef musste jedes Mal helfen, und eines Tages trat sie mit Schwung gegen den Eimer, aus purer Frackigkeit, so schien mir (vom regelmaessigen Pinkeln und Kacken im Melkstand will ich so gut wie schweigen) und ich klatschte ihr zornig gegen das Bein – und sie trat zurueck und traf mich und ich trat zurueck und traf sie – und ich hatte sie noch kaum beruehrt, da trat sie wieder zurueck und traf mich mit Schmackes! Tret-Wettbewerb verloren, also ich. Natuerlich war mir sofort klar, dass ich mich nicht haette hinreissen lassen sollen. Aber was willste machen? Ich neige in solchen Situationen zu spontanen Ausbruechen, die haben noch nie geholfen, das ist mir klar, sie kommen aber vor. Ich wollte die Kuh schon wieder essen, und zwar sofort. Der schoene blau-bunte Fleck kam erst am naechsten Tag so richtig… Was ich jetzt weiss: Kuehe koennen, genau wie ich gelesen hatte, aber fuer uebertrieben hielt, genial gezielt und irre schnell treten, nach hinten, nach vorne UND zur Seite. Eine Reaktionszeit wie ein Jet-Pilot, ehrlich! Bewundernswert, wenn ich nicht das Ziel gewesen waere. Was tun? Die naechsten paar Melkversuche waren unbefriedigend, weil ich immer Angst hatte, die Kuh keinen Spass und auch keinen Druck, denn die Kaelber behielten das Euter einigermassen im Griff. Dann aber hatte ich zweimal Glueck: Zum einen beriet mich Sam, unser Lieferant von allen Tieren, Solaranlagen und guten Ratschlaegen fuer beides. Sam war mal Schweizer, hat praktisch sein ganzes Leben lang gemolken und behandelt seine Tiere sehr ordentlich. Auf den konnte ich also hoeren. Er riet mir, auf jeden Fall die Kaelber ueber Nacht wegzusperren und dann morgens beim Melken es der Kuh so nett wie moeglich zu machen. Alles mit Liebigkeit, sozusagen.

Und dann kam Casci, die Hufschmiedin, die praktischerweise in einem Milchbetrieb arbeitet und eine Herausforderung liebt. Fuer sie parkte ich die Kuh nochmal im Melkstand, und dann zeigte Casci mir, was sie machen wuerde. Seil um’s Hinterbein, mit ein bisschen Spiel nach hinten weg an einem noch einzuschlagenden Pfosten festbinden. Schwuppi-didu – die Kuh steht bequem, aber Treten nach vorne und zur Seite ist praktisch unterbunden! Ich hatte auch davon in Foren gelesen, aber wie das in der Praxis aussah, hatte ich mir nicht vorstellen koennen. Casci „wuchtete“ die Kuh durch die Gegend, schob sie in die richtige Position, fixierte das Hinterbein, und die Kuh liess alles mit sich machen, und wir kraulten sie und fuetterten sie und alles war ruhig und sah einfach aus. Ich war begeistert.

Das Kaelber-Wegsperren ging aehnlich unproblematisch, wer haette das gedacht? Eine Nacht wurde seitens der Kuh ein bisschen gemeckert, aber seitdem fluppt es. Ich kann das alles alleine, und ich habe wieder Spass am grossen Projekt. Was fuer ein Segen!

Was ich aber anmerken muss: Meine heiss geliebten Ziegen wurden ja immer als extra destruktiv bezeichnet, aber ich sag’s euch: Kuehe koennen da auch was. Vor allem natuerlich mit Hoernern. Ich glaube, Hoerner sind Waffen, aber vor allem auch Werkzeuge, und wer die hat, der setzt sie ein, logisch. Und so wird montiert und umgeworfen und generell gern mal was durcheinandergebracht, und sich auch mal dekoriert…

Ich fuer meinen Teil fruehstuecke jetzt mal Brot mit Quark und Honig. Und mach den Ofen an, das hat sowas Gemuetliches… Die Esel stehen freiwillig im Regen – es muss wirklich noetig sein!