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Regen auf das Hamsterrad – Dollars in der Luft

Es regnet. Prima Ausrede, nicht gleich rauszurennen und etwas Wichtiges zu erledigen. Stattdessen, so denke ich, schreibe ich ein bisschen. Natuerlich steigt erstmal der Rechner bzw. diverse Programme aus. Ich liebe das.

Der Regen gibt nach (relativ) hektischen Tagen ein bisschen Gelegenheit zum Durchatmen. Es war heiss, und die Bienen haben gearbeitet wie Bienen halt. Taeglich etwa 100 kg Honig, schaetzt der Bienenkoenig. Die wollen natuerlich verarbeitet werden. Es laesst sich gut an diesen Sommer mit dem Honig. Meine Marktkunden strahlten letzte Woche, als der erste weisse Honig auf dem Tisch stand.

Gestern ergab sich zufaellig, dass ein altes Honeyhouse, das wir schon letztes Jahr mieten wollten, aber nicht konnten, weil die Mieter des dazugehoerigen Wohnhauses Angst vor Bienen hatten, wieder zu haben ist. Und wir haben es! Der Chef plant,  noch diese Woche mit dem Umzug zu beginnen, so dass die naechste Schleuderung schon unter wesentlich angenehmeren Bedingungen stattfinden koennte. Es gibt eine Laderampe, also kein Hin- und Hertransport der Kaesten mit der Schubkarre mehr! Und der Raum kann beheizt werden, also kein schrecklich steifer, nicht fliessen wollender Honig, wenn es jetzt kuehler wird. Aufregend!

Neulich, als wir mit Besuch mal still sassen, meinte der Besuch: Was ist denn das da hinten in der Luft? Es war ein Schwarm! Wie auch in schon in vergangenen Jahren, scheinen Bienenschwaerme, die anderen Imkern in der Gegend abhanden kommen, gern bei uns durchzufliegen. Und da landete schon der zweite Schwarm fuer dieses Jahr direkt in bzw. an unserem Poleshed, wo die Bienenkaesten gelagert sind. Sehr praktisch. Gereon hatte schon morgens Kundschafterbienen gesehen, und so war er nicht wirklich erstaunt, als die Dollars durch die Luft flogen. So ein dicker Schwarm kann durchaus, denke ich jedenfalls, 200 Dollar wert sein. Immer wieder beeindruckend, wenn die wimmelnde Wolke sich naehert, sich langsam niederlaesst und dann wie ein einziger Organismus sitzt und abkehrt werden kann. Sicherheitshalber werden sie noch ein bisschen mit Wasser angesprueht, damit sie nicht gleich wieder starten koennen. Und dann ab in die Kiste! Wie ihr auch sehen koennt, arbeitet der Bienenkoenig so gut wie nie mit Handschuhen – mich gruselt das immer etwas. Inzwischen schleudern wir schon die neuen Waben, die wunderbar hell und ordentlich sind, auch dank der freundlichen Hilfe von Walter und Sabine 🙂

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