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Fruehling am Milchsee

(Aus der Reihe: Die letzten grossen Abenteuer)

Also erstmal ging es weiter mit Schnee. Weil sich hier in der Isolierung ein Tag an den anderen reiht, ohne dass sie sich deutlich voneinander unterscheiden, weiss ich gar nicht mehr, bis wann alles weiss war, aber: lange. Zeit fuer Spaziergaenge mit dem Hundchen. Und dann taute es, mit relativ wenig Matsche, nur sehr viel und schnellem Wasser.

Und dann versuchte ich, uns alle auf die Geburt (ausgerechnet fuer den 12.5.) von Brontës Kalb vorzubereiten, also Menschen, Baulichkeiten und die Kuh selbst. Die Kuh fand das doof, sie wollte partout nicht in den Melkstand und auch mich nicht naeher als geschaetzte 5 Meter an sich heranlassen. Beste Voraussetzungen fuer ein angenehm-persoenliches Melkverhaeltnis…

Als der Schnee ueberwiegend verschwunden war, wurde die Kuh lahm, lag viel rum, frass schlecht, und am ersten Mai machte sie mir wirklich Sorgen, so dass ich mit dem Herrn Hoe. mal naeher ran musste. Als sie aufstand, war klar: Die Geburt hatte begonnen. Prima. Nix wirklich fertig, Training gleich Null. Das Kalb, zum Glueck ein Einzelkind diesmal, kam, als wir einen Moment nicht hinguckten, und fiel gleich in eine der noch zahlreichen Pfuetzen. Der Herr Hoe., deutlich mutiger als ich, hatte allerhand Arbeit, es immer wieder aus diesen Pfuetzen zu zerren, in die es bei seinen Aufstehversuchen unweigerlich fiel. Es galt ja, dabei der Kuh auszuweichen, die ein wenig nervoes wirkte… Aber schliesslich waren die beiden im trockenen Schuppen, auf einer dicken Lage Heu, und das Kind sah einigermassen trocken aus. Wir gingen ins Bett. Am naechsten Morgen dauerte es nicht lange, bis uns auffiel, dass die Kuh nicht in Ordnung war. Zwar hatte das Kalb offensichtlich Kolostrum bekommen, aber die Kuh lag wieder rum. Und als sie schliesslich aufstand, war sie zitterig. Ich lese ja immer schlaue Buecher und so hatte ich eine Ahnung, dass es sich um das beruechtigte Milchfieber handelte. Also Tieraerztin angerufen, der die Schwere der Situation auch gleich klar war. Sie kam mit ihrem Mann, einem echten Cowboy, und ich war heilfroh, dass der mit dabei war. Er konnte naemlich sein Lasso bedienen, und so wurde die Kuh sozusagen an ihren angebauten Abschlepphaken (manchmal sind sie praktisch, diese Hoerner) zu einem Pfosten gezerrt, an dem sie einigermassen sicher befestigt werden konnte. Dort musste sie dann die bestimmt unangenehme Prozedur einer intravenoesen Kalziumgabe ueber sich ergehen lassen – nach der Devise: Nuetzt ja nix! Milchfieber hat nichts mit Fieber zu tun, im Gegenteil: eines der Anzeichen sind fallende Koerpertemperatur und kalte Ohren. Es handelt sich um einen ploetzlichen Abfall des Kalziumspiegels im Koerper, verursacht durch die ebenso ploetzlich einsetzende massive Milchproduktion, der zu Muskellaehmungen bis hin zur toedlichen Herzlaehmung fuehren kann, und zwar zackig. Laut Tieraerztin war die Kuh schon ein Stueck weit im Lala-Land, sie wirkte weggetreten, und Gereon konnte ihr noch am naechsten Tag die Ohren anfassen – normalerweise ein totales Unding! Das alles machte sie uns natuerlich nicht wirklich freundlicher gesonnen.

Da stand sie noch…

Wir hatten also: ein gehoerntes Bullenkalb, was wir uns nicht wirklich gewuenscht hatten, eine kranke und unkooperative Kuh, immer noch Pfuetzen, kein richtiges Dach ueberm Melkstand, aber die unbedingte Pflicht zu melken, dabei nicht zuviel, aber auch nicht zuwenig, um einerseits nicht die Milchproduktion noch weiter anzuregen, andererseits aber eine Euterentzuendung zu verhindern. Koennt ihr euch vorstellen, wie ich schon wieder unueberwindbare Berge vor mir sah? Da aber strahlt dann der Herr Hoe. wie Persil am Himmel. Nerven wie Drahtseile, Toleranz gegenueber Schwierigkeiten ohne Ende, eigentlich ein Faible fuer die Kuh, und trotz viel Arbeit in der Firma eine erstaunliche zeitliche Flexibilitaet. Meine wiederholten und in den Momenten durchaus ernstgemeinten Rufe nach dem Gewehr und sofortiger Exekution von Kuh und Kalb (ich war ehrlich fertig mit den Nerven, so richtig) ignorierte er in der bewaehrten Art einfach, nur einmal sagte er: Lass es uns noch ein paar Mal versuchen…

Und jetzt:

Mutter und Kind wohlauf. Mutter (fast) kooperativ. Und das beste Problem: 10-15 Liter Milch am Tag, und zwar MIT SAHNE! Letztes Jahr, ich hatte das glaube ich erwaehnt, beinhaltete meine Milchquote nur die Benutzung des halben Euters, ich bekam Magermilch und praktisch keine Sahne. Und nur so drei, vier Liter Milch ueberhaupt. Jetzt ist irgendwas anders, warum genau, weiss ich nicht. Jedenfalls schwimmen wir in Milch. Letztes Jahr reichten noch zwei, drei Einkochglaeser mit knapp 1.5 Litern Inhalt fuer das Morgenmelken aus. Inwischen bin ich zu Gallon-Jars, also Glaesern mit 4 Litern Inhalt gewechselt, und davon brauche ich morgens so etwa zweieinhalb, abends nochmal eines. Jeden Tag gibt es frischen Kefir, Sahne, leckerste Vollstmilch in Tee und Kaffee und natuerlich jetzt alle moeglichen anderen Milchprodukte: Joghurt, Quark und Frischkaese, dann sind Feta und Camembert in der Reife, Mozzaballs (na ja, da muss ich noch ueben), und Butter, natuerlich gibt es Butter. Und trotzdem hab ich jede Menge Milch uebrig, so dass auch die Huehner und das Schwein was abbekommen. Der geschaetzte Preis einer Tasse Kaffee mit ordentlich Milch drin sinkt taeglich, ich vermute, angefangen haben wir mit etwa $50 pro Schuss Milch, aber jetzt sind es bestimmt nur noch so $47,90 vielleicht…

Es wird also nie langweilig, wie auch? Im Garten war ich noch fast gar nicht, und im Moment regnet es, da hab ich eine prima Ausrede. Und auch sonst kriege ich wenig getan, ausser meiner Milchwirtschaft. Aber bald, so denke ich, kann ich auf einmal taeglich Melken umsteigen, und dann duerfte es etwas ueberschaubarer werden.

Es bleibt kaum Zeit, um ueber Corona-Probleme nachzudenken, und das fehlt mir kaum. Ganz vielleicht machen wir den Markt wieder auf im Juni, aber das steht noch in den Sternen.

Bei einem ersten schneefreien Spaziergang sahen wir die Anzeichen, dass unsere Mitbewohner ebenfalls alle wieder unterwegs sind.

Dieses Baerentier hatte sich bis ueber den Saegeplatz naeher an den Eselzaun gewagt, aber dann ist es wohl wieder abgebogen. Besser ist das.

Ich wuensche allerseits einen schoenen Fruehsommer, und jede Menge Regen, wo er noetig ist. Ich braeuchte jetzt erstmal keinen mehr, danke sehr.

#monochromemonday (fuer Frau Claudi)

 

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Oder auch „Neutrals“. Das sind die Farben, die sich mir beim Blick aus dem Fenster bieten. Ich finde das gar nicht so schlimm nach blauen sonnigen Tagen. Und mein freundschaftliches Verhaeltnis zum Schnee ist ja sattsam bekannt.

Wir haben langes Wochenende – Thanksgiving, Erntedank. Unsere Puten leben aber alle noch, und ich finde, Thanksgiving ist immer. In diesem Herbst faellt mir so ganz besonders auf, wie gut wir es haben. Immer oefter sind die Abendmahlzeiten komplett aus der Nachbarschaft, bis auf die Gewuerze. Gemuese aus dem Garten, Fleisch und Schmalz vom Nachbarhof, Eier von unseren Hennen, Milch, Sahne und Butter von meinem offiziellen Kuh-Anteil. Manchmal sogar Wein von Nachbarn!

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Und weil es gestern auch schon grau war, habe ich Dinge getan, die vor dem Winter noetig sind. Mal wieder die Asche rausgetragen, aber diesmal auch Ecken saubergemacht, in denen ICH noch nie war (der Chef dankenswerterweise aber schon). Mein Kuechenherd kommt urspruenglich aus Ontario, wie ich herausgefunden habe. Die Giesserei Findlay wurde 1974 geschlossen, mein Ofen scheint aus den 1930ern zu stammen. Er hat keine „schicken“ Chrom-Schnoerkel, und darueber bin ich sehr froh. Alles Staubfaenger, und Staub produzieren diese Oefen ja sehr erfolgreich.

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Zwei solche Aschekisten voll mit schwarz-grauem Staub habe ich rausgetragen. Fuer die mehr technisch Interessierten: Wenn ich das nicht tue, heizt der Ofen bescheiden, weil die Luft vor lauter Asche nicht gut zirkuliert. Beim Brotbacken hoert es dann ganz auf. Ebenso wichtig ist aber auch das Entfernen des manchmal entstehenden schwarzen Russes – der koennte naemlich unter unguenstigen Bedingungen an manchen Stellen Feuer fangen. Alles, was ich aus dem Ofen hole, kommt in den Garten. Im Grunde ein geschlossener Kreislauf: Baeume vom Land werden zu Asche vom Land wird zu Gemuese vom Land wird zu uns auf dem Land – und vielleicht irgendwann dann mal wieder zu Baeumen vom Land. Der Gedanke gefaellt mir.

Im monochromen bzw. neutralen Farbthema bleiben auch die Puten, obwohl sie inzwischen sehr an ihrer Faerbung gearbeitet haben und sich fast alle deutlich voneinander unterscheiden. (Bitte beachten Sie die bunten Metallteile: Das ist der Chef, der immer Farbreste in der Firma aufbraucht! Primaerfarben, ich mag nur das Rot. Aber werde ich gefragt? – Nicht wirklich. Macht nix.)

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Die Fl(ederm)aeuse sammeln sich in allen moeglichen und unmoeglichen Ecken. Was die so fuer den Winter vorhaben, bleibt raetselhaft. Auf dem leider sehr unscharfen Foto sind mindestens drei zu sehen, die zusammen ungefaehr so gross wie meine Faust sind, eher kleiner.IMG_3908 2

Hugo goennt sich als Farbtupfer das gruene Halfter, doch der Federschmuck, von den Puten, ist ebenfalls dezent. Beim Spaziergang am Samstag musste ich sehr an meine ersten Esel in Deutschland denken. Ich war ein beginnender Teenager, bestenfalls, vielleicht auch erst 11 oder 12 Jahre alt. Wenn ich mit meinen Eseln die Strasse ueberquerte, suchte und fand oft einer die ausgetrocknete Pfuetze am Strassenrand, in der man ein wunderbares Staubbad nehmen konnte. Der Verkehr, obwohl er mit dem heutigen nicht mehr zu vergleichen ist, wurde dadurch auch damals schon sehr verlangsamt. Und auch mein Hugo musste sich dringend waelzen.

Weiter ging’s mit dem sehr typischen Nasenschuffeln. Das muss doch weh tun!

Heute morgen wechselte das Farbthema dann zu Schwarz-Weiss, unsichtbar. Doch nicht unriechbar.

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Irgendwann war da ein Stinktier unterm Holzschuppen! Der ganze Hof riecht danach, leider der kleine Hund auch, vom blossen Suchen. Aber: Ich bin ja Frettchen-erprobt, und so schlimm, wie alle sagen, finde ich es gar nicht. Ich hoffe nur, dass es nicht in den Huehnerstall geht. Die Hunde jedenfalls sind in hellem Aufruhr.

 

 

 

Hochsommer!

Und schwupp! Schon wieder ein Monat rum. Den Titel vom letzten Monat haette ich fast rumdrehen koennen. Aurora b. kraenkelte naemlich ein bisschen, und sowas macht mir immer Sorge. Geschwollene Lymphknoten, ich fuerchtete Druse, aber sie scheint sich berappelt zu haben.

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Die Puten aber, die Puten – das ist ein interessantes Kapitel. Ganz kurz gesagt: Bis jetzt haben alle ueberlebt, bis auf diejenigen, die ich glaubte retten zu muessen. Gestern kam die dritte Henne aus ihrem Versteck, mit 4 winzigen Kinderchen. Diesmal habe ich nur tief Luft geholt und mich zurueckgehalten. Das Wetter ist perfekt fuer kleine Pruttels, warm, sonnig, kein Regen, nicht zuviel Tau. Und so arbeitet sich Frau Putenmutter langsam mit ihren Kindern vom Schlupfplatz, den ich nicht gefunden habe, in Richtung Huehner-/Putenstall vor. So hoffe ich jedenfalls. Gestern abend ist sie einfach wieder umgedreht und wandert heute wieder ganz langsam im dicksten Gestruepp herum mit ihren Zwergen. (Leider schaffe ich es nicht, ein vernuenftiges Video klar und senkrecht hochzuladen. Irgendwelche Tips?)

Die „alten“ Putenkinder sehen inzwischen schon richtig putig aus und wandern den ganzen Tag mit ihren Eltern durch die Gegend, gern auch mal auf die Strasse. Dabei unterhaelt man sich angeregt… Ich sperre sie nachts nicht mehr ein, sie fuehren jetzt ein wirklich wildes Leben, mit allen Freiheiten und Risiken, aber ich freue mich, wenn ich sie morgens um sechs schon unter meinem Fenster reden hoere.

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Wild ist das naechste Stichwort. Der Garten, wie eigentlich jedes Jahr, geht wieder ueber ins Dschungelstadium. Diesmal aber ein produktives. Nachdem der Start ein bisschen frustrierend war, sieht jetzt alles ziiiieeemlich prima aus. Ich muss nur beherzt reinklettern, dann kann ich ernten.

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Auf dem letzten Foto ist der Himmel von heute: Rauch ist in der Luft. Der fuer uns im Moment noch sehr gute Sommer hat anderswo natuerlich auch wieder zu Waldbraenden gefuehrt, und der Westwind bringt uns den Rauch. Aus Deutschland hoere ich auch allerhand Klagen ueber die Hitze und die Trockenheit – ich denke, wir haben es hier mal wieder recht gut getroffen. Ich habe noch kaum giessen muessen, und immer wieder mal gibt es einen kleinen Regen. Der Chef hofft auf eine prima Honigernte, denn nach dem nassen Fruehjahr blueht der Klee ueberall und ueppig.

Fast haette ich ja eine Jersey-(Leih-)Kuh bekommen.

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Eine wundernette kleine Jersey-Kuh, mit einem rehaeugigen Stierkaelbchen, ihrem ersten Kind. Sie kannte noch nichts vom Melken, benahm sich aber den Umstaenden entsprechend ausgezeichnet. Leider sind diese Umstaende aber meines Erachtens so „suboptimal“ und fuehrten dann auch bei meinem vierten Melkversuch, weder durch mich noch durch die Kuh verschuldet, zu einem haesslichen Unfall mit, wiederum meines Erachtens, fast toedlichem Ausgang fuer die Kuh, so dass ich die Brocken hingeschmissen habe. Schade, sehr schade, aber da hielten meine Nerven nicht durch. Aber ich glaube, ich bin angefixt. Es war soviel Sahne auf der Milch. Und die Kuh roch lecker… Und eigentlich melke ich gern, das habe ich wieder gemerkt. Und: ein Nachbar war Feuer und Flamme von der Idee einer Kuh und bot sofort an, er werde die Kuh gern uebernehmen, wenn wir mal weg wollten. Nicht, dass ich uns je zusammen mehr als einen Tag verreisen sehe, aber zu wissen, es waere moeglich, das ist schon schoen.

Die wahrscheinlich beste Entwicklung dieses Monats zum Schluss. Vor einigen Jahren schon hatte ich die „China-Rolle“ bestellt, eine Vorrichtung, mit der wir Wabenmuster auf Wachs praegen koennen und so unsere eigenen Mittelwaende fast wie am Fliessband herstellen. Also, fast… Diese nicht billige kleine Maschine stand lange nur herum, und ich hatte ihren Einsatz schon gar nicht mehr erwartet. Doch der Chef, der kommt dann irgendwann aus dem Quark und los geht’s. Es wurden noch mehr Draussen-Oefen gebaut und so allerhand Behaelter und Zeugs geschweisst und jetzt ist es soweit: Wir haben einen geschlossenen Wachskreislauf. Das bedeutet, dass wir nicht mehr mit den fiesen Plastik-Mittelwaenden arbeiten muessen, die man nicht aufbereiten kann, sondern, wenn sie verhunzt sind, in den Muell schmeissen muss. Vor allem aber bedeutet es, dass wir oefter unser Wachs reinigen koennen und so hoffentlich Krankheitsdruck fuer die Bienen verringern. Davon mal abgesehen, ist Wachs sowieso ein besonderer Stoff, riecht lecker und sieht, in unserem Fall jetzt, auch noch wunderschoen aus. Die Bilder zeigen, wie gereinigtes Wachs zuerst zu Platten gegossen wird, die dann durch die „Nudelmaschine“ gedreht, auf Mass abgeschnitten und schliesslich in die fertig gedrahteten Raehmchen eingeloetet werden. Hugo fuehrt die Oberaufsicht.

Grosser Spass! Und grosser Fortschritt!

Und jetzt pumpe ich Wasser fuer die Tiere und dann geht’s weiter mit den Erbsen. Draussen ist die Luft immer noch rauchig, aber auch voller Libellen.

 

Manche pumpen Eisen…

… wir Holz. Brennholz (Brandholz, sagt der Chef.) Weil der Winter lang, kalt und schneereich war und dann entsprechend viel Feuchtigkeit ueberall, kam der Chef im Januar, Februar, Maerz nicht zum Holzmachen. Und dann war zu allem Ueberfluss auch ich noch ab Januar da und wollte nicht frieren, dafuer aber kochen und backen. Die Holzschuppen leerten sich mit Schwung, und jetzt koche ich auf den letzten Stoeckchen – es wurde also allerhoechste Eisenbahn. Wie so einiges andere auch, ist die Gewinnung von Brennholz manchmal ein heikles Thema. Ich befuerworte die Verwendung von bereits toten oder sterbenden Baeumen, gern auch Aspe oder Schwarzpappel, der Herr Chef sagt, das kann ich dann bitte allein machen, das haelt er fuer Quark, weil der Heizwert geringer, der Ascheanfall hoeher und ueberhaupt das nicht sein Ding ist. Er will Birke. Oder fuer Sonderzwecke (anstochen, raeuchern) Weide. Der Kompromiss sind die toten oder sterbenden Birken. Neulich die hinterm Dugout. Etwas anspruchsvoller, was die Erreichbarkeit angeht. Das sieht dann so aus.

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Da liegt die Birke. War so halbtot, ist also mindestens noch halbschwer. Der Chef saegt sie in „passende“ Stuecke, d.h. passend fuer den Holzspalter.

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Die Schubkarre steht ein wenig hangaufwaerts – einfach waere ja langweilig. Es ist da aber auch wirklich nicht anders zu loesen, glaube ich. Der Transport per Schubkarre geht buchstaeblich ueber Stock und Stein bis zu dem roten Anhaengerlein am Teich. Zu ueberqueren ist dabei diese Luxusbruecke. (Ich hatte uebrigens auch, halb ernst, angeregt, die ganzen Staemme ueber den Teich zu floessen… abgelehnt. Waere bestimmt lustig gewesen…)

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Erstaunlicherweise sind wir keinmal vom Brettchen gefallen.

Angekommen.

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Der Hund will uebrigens nicht helfen, sondern bewacht den Elchschaedel, der da im Hintergrund mal wieder einweicht. Irgendwie haben die beiden, Chef und Hund, die Besitzverhaeltnisse nicht so ganz klar.

Das Haengerchen wird befuellt bis an den – schon arg demolierten – Rand, und dann zieht, noch, das Quad. Ich traeume ich ja von einer Zukunft mit ES = Eselstaerken…

Bisher haben wir jede Wagenladung sofort gespalten. Auf dem vom Chef selbst gebauten Spalter, den ich anfangs fuer ein Weichei-Geraet hielt – schliesslich gibt es schoene Spaltaexte. Inzwischen aber weiss ich das Ding sehr zu schaetzen, ich gebe es zu. Und weil es in Heavy-Duty-Hoentgesberg-Bauweise zusammengestellt ist, viertelt es richtig dicke Kloetze ohne Murren. Und beeindruckt mich damit durchaus.

Gestern allerdings haben wir die „mundgerechten“ Stuecke erstmal gesammelt, weil Gewitter angekuendigt war. Der erste kleinere Schuppen ist voll, beruhigend. Die anderen beiden sind aber groesser und muessen beide noch voll werden.

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Die gestern geernteten Kloetze stehen jetzt am naechsten zu befuellenden Holzschuppen und warten auf Weiterverarbeitung.

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So 20 bis 25 dicke, habe ich gezaehlt. Und einige kleinere, die sind einfach. Bei den schweren hatte ich wirklich zu kaempfen, und die dicksten habe ich dem Chef ueberlassen. Mein Wunsch nach Halbierung dieser Oemmeser wurde als „unwirtschaftlich“ abgelehnt. Ich musste dann heute mal so einen mittelgrossen Klotz wiegen, rechts im Foto steht er auf der Personenwaage.

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Den duerfte ich so gerade noch als Gepaeckstueck fuer den Flieger aufgeben… wenn er keine Rinde haette… (oben auf der Skala lbs, unten kg). Kein Wunder, dass ich mich heute wie nach 3 Stunden Fitness-Studio fuehle. Jedenfalls stelle ich mir das so vor. Es liegen aber immer noch Baeume hinterm Dugout. Ich glaube, ich backe erstmal Brot.

Tadaaah: Herbst. In echt. – Fall. But really now.

Eigentlich muesste ich raus. Es gibt immer was zu tun. Aber tatsaechlich ist es mir jetzt mal zu kalt. Gestern haette ich fast schon Socken angezogen, und das ist eigentlich ein Zeichen fuer Winter. Ich entschied mich dagegen, aber zog immerhin geschlossene Schuhe an.

I should be outside. Doing stuff, chores. But really, today I still feel a little cold. Yesterday I was just about to wear socks, and that’s in fact a sign of winter. So I decided against it, but wore real shoes instead.

Herbstliche Dinge sind inzwischen passiert.

Autumnly things have been happening since my last post.

Tatsaechlich habe ich es ein paar Mal geschafft, morgens Yoga auf der jetzt leeren Jurtenplattform zu machen. Auch mit Decke und einmal sogar mit Socken!

Indeed I managed to put in a few yoga sessions in the morning on the now freed-up yurt platform. With a blanket and once even with socks!Eine halbe Tuer habe ich gestrichen. Das Foto ist schlecht, die Farbe ist hellblau. Der Herr Hoe. wohl nicht so beeindruckt, aber er hatte leichtfertig gesagt, dass es ihm eigentlich nicht so wichtig sei. Tja.

I painted half a door. The picture is bad, the colour is a light blue, really. The boss does not seem overly impressed with it, but he had offhandedly said that he did not care all that much about colours. Well then… Die Kuehe der Nachbarn auf der Strasse, auf dem Weg zu ihrer Heimatweide, das ist immer ein Zeichen, dass der Herbst da ist.

The neighbours‘ cows on the road on their way home are always a sure sign of fall.

Und dann natuerlich die Kraniche, die in den letzten Tagen immer zu sehen und zu hoeren waren, in immer groesseren Zuegen.

And the sandhill cranes, of course, visible and very audible always in the last few days, their flocks seemingly growing by the day.

(Ab) Heute auf der To-Do-Liste: Kuerbisse und Zucchini retten und irgendwie verarbeiten. Bohnen fuer Saatgut ernten. Pfirsiche und Birnen verarbeiten. Mit der experimentellen Herstellung von „anderem“ Sauerkraut und milchsauer vergorenen Moehren beginnen. Das klingt nicht lecker. Wie ist das deutsche leckere Wort? Ich habe mich naemlich – bisher nur virtuell – mit fermentierten Lebensmitteln befasst, das ist anscheinend gerade sehr im Trend hier. Und erscheint mir sinnvoll und interessant. Also will ich das mal testen. Wieso schmeckt aber jetzt mein Haferpamps irgendwie geraeuchert?

(As of) today on the to-do-list: Salvage squashes of all kinds and process them, somehow. Harvest beans for seed. Process peaches and pears. Begin with the experimental production of „different“ sauerkraut and lacto-fermented carrots. In English that sounds much tastier than in German. I have begun, only virtually so far, to look into fermented foods. Seems to be quite a trend among foodies here. And appears to me to make sense and create good flavours. So I will embark on a bit of a new adventure with that. Now why does my cereal taste like smoked sausage???

Markttag – geht so! – Market day – goes like this!

Nach langer Zeit hatte ich endlich nochmal genug Honig, um zum Farmers‘ Market zu gehen. Solche Tage sind immer ein bisschen voll.

Das Wetter war nicht so schoen. Weil ich weiss, dass ich schwitze wie ein Pferd, wenn ich Honig hin und her schleppe, blieb ich lieber mal im Bademantel (Frottee!) Die Fuesse und den Rest von mir habe ich vor Abfahrt ordnungsgemaess gereinigt.

After a long time I finally had enough honey to go the Farmers‘ Market again. Those days are always a bit full.

The weather was not really nice. And since I know that I sweat like a horse when I’m packing honey around, I staid in my vintage bathrobe! Feet and the rest of me got a decent cleanup before I left.

Also 103 kg Honig ins Auto, dazu meine Schilder, Kasse etc.pp. Etiketten ausgedruckt, eingepackt, Tischdecke nicht vergessen, Kleingeld gezaehlt, Tiere versorgt, Gasheizung ausgeschaltet, durch die Plempe geschliddert, ab ins Auto. Unter den Wolken her durch die definitiv spaetsommerliche Landschaft geduest. Foto natuerlich illegal, beim Fahren, es wurde niemand geschaedigt.

So 103kg of honey went in the pickup, plus my signs, cashbox, etc. Labels had to be printed, don’t forget the table cloth, count the float, feed the animals, turn off the gas heater in the honeyhouse, slide through the mud into the pickup. Drive below the clouds and the definitely late summery landscape. Picture of course taken illegally while driving – nobody was harmed.

Vergessen, ein Foto vom beladenen Pickup zu machen. Der naemlich auch noch die Waesche enthielt, die ich vorgestern hatte waschen wollen, da war aber der Waschsalon zu voll und ich hatte frische Milch im Auto, die ich, genau, am Markttag morgens auch noch verarbeiten musste. Erledigt!

Forgot to take a picture of the loaded pickup. Which also held the laundry that I had not been able to wash the day before as the laundromat was too crowded and I had fresh milk in the back that, right!, I had to put in the freezer in the morning before market. Check!

Am Markt bzw. in der Stadt bzw. in der ganzen Gegend war Stromausfall nach einem fetten Nachtgewitter, das uns gluecklicherweise verpasst hat, alles finster, und die Bank konnte mir kein Kleingeld geben. Im Dunkeln aufgebaut, gluecklicherweise hatte ich ein Handtuch bei mir das hab ich auch gebraucht. Dann erstmal Kaffee im Lieblings-Coffeeshop.

At the market or rather in town or rather all over the place, as I learned later, the power was out after a major thunderstorm that missed us, luckily. Set up in the dark, I had, smartly, taken a towel with me and I needed it. Then coffee at Travis‘ Tall Timber Coffee Shop.

Der Markttisch sah dann so aus. Es ist ja nie aufregend, aber es ist immer nett. Man wechselt ein paar Worte mit vielen Menschen, ich habe ganz gut verkauft und Bestellungen entgegengenommen. Freundin Sabine kam und leistete mir Gesellschaft.

That was my table. It is never exciting, but it is always nice. I have short chats with many people, I sold enough and I took more orders. Friend Sabine came and kept me company.

Beim Abraeumen gemerkt, dass ich vergessen hatte, Mais fuer meine Nachbarin einzukaufen. Also die Hutterer noch schnell angehauen. 14 Maiskolben geschenkt bekommen! Nett! Froehliche Weihnachten, sagte Wally.

As I was packing up, I realized I had forgotten to get corn for my neighbour, so I ran after the Hutterites. Who gave me 14 cobs for free! Nice! Merry Christmas, Wally said.

Das ging wieder mit nach Hause, d.h. erstmal In den Waschsalon.

That’s what I took home or rather, to the laundromat first.

Dann noch schnell tanken, heim unter Wolken, bei der Nachbarin den Mais abwerfen – und zuhause sass der Imker noch im Honighaus und fuellte ab. Da gab’s was zu helfen, dann schnell gekocht, Shakshuka, lecker gegessen und platt ins Bett. Und gemerkt, dass ich total vergessen hatte, dass ich mich heute mit meiner lieben Freundin hatte treffen wollen, stattdessen aber schon drei andere Termine gemacht hatte. So laeuft hier der Spaetsommer!

Quickly fuel up, drive home under the cloudy skies, dump the corn at the neighbour’s place – and at home join the beekeeper who was still pouring honey and could use a little help. Then cook supper in a hurry, Shakshuka, eat and enjoy and go to bed tired. And realize that I had totally forgotten that my dear friend would be in town today to meet me but I had already made three other appointments. That’s late summer around here!

Fuer heute auf der To-Do-Liste:

Today’s list:

Draussen.

Outside.

Und ein Rabe in der Truhe… – And a raven in the freezer…

Es geht immer noch rund hier. Deswegen musste der Rabe, den ich sehr tot, aber ziemlich unbeschaedigt bei einer meiner kleinen Erledigungstouren auf dem Highway gefunden habe, erstmal in die Truhe ziehen. Ich will den Schaedel und die Fluegel behalten.

Things are still pretty busy around here. Which is why the raven that I found rather dead but rather undamaged on the highway as I was coming home from one of my many errands, had to move into the freezer for now. I want to keep the skull and the wings.

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Ebenfalls in der Truhe, rechts, natuerlich die gute Jerseymilch, daneben steht Butter, die ihr nicht sehen koennt, und links ein Schweineherz. Den Rest davon seht ihr auch noch nicht. Am Samstag wurde geschlachtet, an einem der heisseren Tage, weil es anders irgendwie nie passte. Am Sonntag dann zerlegt, mit Hilfe von Katrin und Co. Alles, aber auch alles war fettig. Es wird Wurst geben und Schinken und Schmalz, und Kassler, wenn wir endlich ein Rezept finden, und gestern abend habe ich schon die Filets eher verbraten, naemlich zu heiss und zu lange. Das Wetter am Sonntag war bestimmt durch Rauch von den Feuern in BC, der die Sonne orange faerbte und nicht nur als Nebel sichtbar, sondern auch sehr gut zu riechen war. Nicht schoen.

Also in the freezer, on the right, is of course the wonderful Jersey milk, next to it invisible for you is homemade butter. On the left a pig heart. The rest of that pig is also invisible for you, so far. On Saturday Gereon butchered a pig, on one of the hotter days, because it would never fit in otherwise. On Sunday we cut it up, with the help of Katrin and family. Everything, really, was greasy! There will be sausage and bacon and ham and lard and Canadian bacon if we ever find that receipe. Last night I already semi-ruined the tenderloin strips by cooking them too hot for too long. The weather on Sunday was marked by the smoke drifting in from the BC forest fires, colouring the sun a weird orange and not only visible as a haze, but also very smelly. Not nice.

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Drumherum wird Honig geerntet und geschleudert, gekocht, gebacken, gespuelt, Honig abgefuellt, Bienen umgezogen, gern spaet – das Uebliche halt. Auch wird immer mal eine Fledermaus vorsichtig aus dem Haus geleitet.

When we’re not butchering, there is honey to be harvested and extracted, cooking and baking to be done plus the ensuing dishes, then honey to be poured, bees to be moved, preferrably late – the usual. Also, occasionally there’s a bat that has to be gently ushered out of the house.

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Na, und mitten in dieses kaum sortierte Chaos kam das:

And smack in the middle of this highly unstructured chaos, this here arrived:

Niedlichkeitsfaktor auf der nach oben offenen Petra-Skala: Nach oben offen!

Cuteness factor on the unlimited Petra cutitude scale: unlimited!

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Fast Forward

Letztens war noch Mai. Jetzt ist fast August. Branta c. ist nicht mehr, sie wuchs nicht und begann dann, sehr angestrengt zu atmen – irgendwas war gar nicht richtig und scheinbar auch nicht reparabel. Schade.

Workawayerin und Tochterkind hier und wieder weg. Ich mit Tochterkind gemeinsam zurueck nach Deutschland, um in seinen letzten Tagen bei meinem Vater zu sein. Intensive Zeiten. Jetzt bin ich, nach drei Wochen, wieder hier. Ausatmen. Nachdenken. Und arbeiten. Meistens arbeiten. Der Garten praesentierte sich als ein Dschungel, nachdem es wohl in diesen Wochen eher warm und eher feucht war. Inmitten von Wildwuchs aber findet sich viel mehr Gemuese als erwartet. Moehren, rote Bete, Zucchini, Erbsen, Mangold, Himbeeren wild und zahm. Und ich habe noch gar nicht alles gefunden…

Meine Sense hat brav auf mich gewartet und wir haben viel zu tun. Sensentherapie. Dazu kommt Eseltherapie, geliefert von Alma und Luise, die sich inzwischen in ihre Sommerkleider geworfen haben. So schoen! Der Imker hat auch mit dem Honig auf mich gewartet, gestern wurden die ersten 200 kg oder so geschleudert, mehr wartet auf Ernte noch diese Woche.

Ich stelle einfach einen Bilderreigen ein, es ist das uebliche und begeistert mich doch immer wieder. Die roten Blumen wachsen am Feuerausguck, leider wurden die Samen bei mir von den Voegeln verscharrt oder gefressen.

Recently, it was May. Now it’s almost August. Branta c. is no more. She/he did not seem to grow, and then started breathing very heavily. Something must have been irreparably wrong. We were sad.

The workawayer and my daughter have been and gone again. I returned to Germany together with my daughter to be with my Dad during his last days. Intense times. After three weeks, I am now back. Exhaling. Thinking. Working. Mostly working. The garden has turned into a veritable jungle, since the weather seems to have been warm and moist while I was gone. But in the midst of the herbal jungle, there are far more edibles than I had expected: Carrots, beets, peas, swiss chard, zucchini, raspberries both tame and wild – and I haven’t even found everything yet.

My scythe has been waiting for me, and we have lots to do. Scythe therapy. Complemented by donkey therapy, delivered expertly by Alma and Luise, both now in their summer clothes. So beautiful. My beekeeper has waited for me, too, with the harvest. Yesterday we extracted the first 200kg or so, and there should be more this coming week.

Here are some pictures, the usual, and my favourites always. The red flowers are growing at the fire lookout, Maltese Cross. I tried to grow them here, but the birds got the seed. 

Hafer gibt Kraft – Oats are energy

Oder? Ich werde jedenfalls fuer das heutige Projekt jede Menge Energie brauchen.
Or are they? But no matter what, I will need lots of energy for my current project.

Vorgestern kam der Herr Chef mit einem Sack voll Hafer vom Nachbarn Jim. So ungefaehr circa 1000 lbs, also knapp 500 kg. Da war das Wetter schoen.
The day before yesterday, the boss came home with a bag of oats from neighbour Jim. Supposedly 1000 lbs, i.e. just under 500kg. The weather was great then.

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Heute ist es nicht mehr so prickelig mit dem Wetter, aber der Chef hat den Getreidespeicher fast fertig gestellt. Hinter diese niedliche rot lackierte Tuer muss das Zeug also. Wie kommt es dahin? Mit Muskelkraft. Meiner zuerst mal. Hab schon Haferflocken gefruehstueckt, aber das hat nix geholfen. Also gerade noch Couscous und Birne hinterhergeschoben – her mit den Kohlenhydraten. Das muss weg, bevor es regnet – oder schneit…
Today the skies aren’t looking all that great anymore, but the boss almost finished the granary. So all the oats have to go behind that cute red door. How do they get there? With elbow grease. Mine for now. I already had oats for breakfast, but that did not help. So I just added a generous helping of couscous with pear – bring on the carbs. The stuff’s gotta go before it rains – or snows…

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Seit meiner Ankunft vor einer Woche, uebrigens, habe ich insgesamt kein einziges Auto hier vorbeifahren sehen, nur morgens um 7 hoere ich einen Nachbarn hierher zur Arbeit fahren. Finde ich gut.
Since I got here a week ago, btw, I saw a total of zero vehicles go by. Only at 7 am, I hear a neighbour drive down this road to work. I like that.

 

Wenn das so weitergeht… – If that’s going to be the new normal…

Den ersten „echten Arbeitstag“ einigermassen ueberstanden. Ausatmen.
Made it through the first full workday. Exhale.

Die Hunde und ich haben uns erstmal angeschaut, was der Mann in meiner Abwesenheit schon wieder alles umgeschmissen hat. Gib einem Mann eine Kettensaege und einen Freund mit einem dicken Traktor – da kann leicht mal was kaputtgehen 😉 Auf dem Saegeplatz liegen Staemme, aus denen dann mehr Bienenkaesten werden sollen. So sagt man mir. Natuerlich hat auch der pyromanische Anteil sich wieder ausgelebt. Der morsche Aspenstamm war anscheinend von Spinnen uebernommen worden, merkwuerdig.
The dogs and I first checked on what the man had all taken down while I wasn’t looking. Give a man a chainsaw and a friend with heavy equipment – things might get broken 😉 In the sawmill yard, he is collecting logs to be turned into bee boxes. Or so he says. Of course, the pyromaniac in him got to play, too. The rotten aspen trunk was apparently taken over by spiders, strange.

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Im Garten fanden wir dieses interessante Bild, sieht mir aus wie ein freigetautes Mausenest.
In the garden we found this perfect little hole, apparently a mouse nest thawed early.

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An der Strasse erste, noch etwas zoegerliche Weidenkaetzchen.
In the ditch, some first pussy willows.

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Das war der Freizeitteil, incl. Kardio. Dann habe ich mich mal dem schmutzigen Geschirr gewidmet und den Ecken, die mir nicht gefielen. Zum Aufwaermen, sozusagen. Danach war naemlich der Huehnerstall dran. Geschafft! Und weil der Herr Chef nach einem vollen Arbeitstag in der Firma noch nicht ausgelastet war, haben wir nach dem Abendessen gleich noch einen Stall ausgemistet. Der irgendwann entstehende Humus wird dringend benoetigt. Aber pfiffig, wie ich bin, habe ich auch schon angedeutet, dass evtl. die Hinzunahme von weiteren Mistproduzenten (ich erwaehnte einfach einmal, exemplarisch, ein Schaf…) vielleicht sinnvoll waere. Bei Kings sah ich naemlich vorgestern ein Mini-Muli (Mini-Pferd x Esel)…
So much for the leisurely part, including cardio. Then I took care of a pile of dishes and some corners that did not look too good. As a warm-up, kind of. Because after that it was the chicken coop. Done! And since after a full day in the shop, the boss still felt energetic, we cleaned another shed after supper. Which is good, because we will need the humus that will come from this. However, me being smart, I also hinted at the possibly useful addition of more manure producers (I mentioned a sheep because that’s fairly safe…). I saw a very cute mini-mule at the Kings‘ farm the other day, miniature horse x donkey…

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Mit dem guten Schlaf hat’s trotzdem noch nicht geklappt, um 3:23 guckte ich mal auf die Uhr. Und hatte heute morgen derart elende Nackenschmerzen, dass mir ganz kodderig war. Und, wer haette das gedacht, KALT! Deswegen jetzt erst einmal viel Tee und Herzensdinge ohne Anstrengung. Dem Himmel sei dank fuer Birken, Brennholz und meinen liebsten Ofen.
I still could not sleep. Woke up again at 3:23. And had such nasty pain in the neck that it made me sick. And, who would have thought, COLD! So now it’s much tea and things for the heart, nothing strenuous. Thank heavens for birch trees, firewood and my dear wood stove.

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Gleich zwei Projekte, naemlich Garten und Dreiecktuch (falls mir wieder kalt werden sollte). Und ist das nicht wirkliches Recycling? Ich habe zum ersten Mal bei diesem Saatgutproduzenten bestellt und bin gespannt.
Two projects there, i.e. the garden and a shawl (just in case I should feel cold again). And isn’t that true recycling? This is my first order from this seed producer in SK, I’m excited.

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Die Koffer sind noch nicht ausgepackt.
Suitcases are still not unpacked.