Das Paket!

Eine kleine Bildergeschichte für Insider, nicht unbedingt interessant für Outsider.
Nicht lange nach unserer Ankunft wurde mir klar, dass ich das eine oder andere vergessen hatte: Küchenmesser, Augentropfen, Pulsuhr etc.pp. Also bestellte ich so nach und nach bei meinem lieben daheimgebliebenen Kind Runa ein Paket. Das ging vor drei Wochen parallel mit einem Brief auf die Reise. Der Brief kam nach einer Woche an. Das Paket… oh weh! Blieb verschwunden. Doch heute, als der Herr Hö. und die Frau Hö. mal wieder in die Stadt reisten, was erspähen schon von weitem die Augen am Briefkasten: Parcel Service à la canadienne: Große Freude allerorten, DOCH: weil Runa sich auserbeten hatte, dass beim Öffnen Fotos gemacht werden, beherrschte man sich den ganzen Tag lang, besuchte Bekannte, unterhielt sich prächtig, derweil das Paket im Auto wartete. Sogar eine Flasche Wein wurde zur Feier des Paket-Tages erworben. Kaum zu Hause angekommen, ging es aber los: Alles auf den Tisch geknallt, Kekse zur Stärkung parat gestellt (selbstgebacken!!), Gereons dickes Messer geholt, auf geht’s. Dieses Bild wird nur unter Vorbehalt eingestellt. Oh Himmel, diese Falten (Gereon sagt, es ist der Rollkragen!). Aber ich ahne ja, für die Milderung dieser Falten wird unter anderem das Paket Sorge tragen. In der braunen Tüte übrigens ist, schamhaft versteckt wie hier üblich, die Weinflasche. Oh Gudrun Sjöden, Lesestoff für stille Stunden. Oh Mist, wer hat verklatscht, dass ich nicht so konsequent wie mein Mann bin und gerade heute morgen darüber gejammert hatte? Nun gibt’s keine Entschuldigungen mehr. Die Pulsuhr taucht auch auf. Häh, wieso schickt die Oma angefangene Socken? Ah nein, jetzt dämmert’s! Aber erst weiter auspacken: Aahh, Windmühlenmesser! Die Küche ist gerettet! Kartoffeln sind nun keine Bedrohung mehr, wie fein. Mist, nun scheint der Blitz nicht mehr zu funktionieren – oder leider doch : Ein Kompass! Da kann auch mit geschlossenen Augen fast nix mehr schiefgehen. Bababa-bababa-bababanküberfall? Wir verraten keinem, dass es derzeit plus 9 Grad ist und wir ohne Jacke und Schuhe vor der Haustür sitzen, weil es so ungewöhnlich mild ist. Es wird sicher wieder kälter, und durch dieses Ding kann man prima atmen. Und das dünne schwarze Teil – vielleicht sollte ich das in Anbetracht des ersten Petra-Fotos überhaupt immer haben, man sieht keine eine Falte! Aber der irre Blick zeigt : Es wird alles gut – denn hier ist die Weleda-Anstaltspackung mit Cold Cream (war gerade wirklich alle), Augentropfen, Ölen aller Art gegen Falten an allen Orten. Zusammen mit dem Buch und der Pulsuhr werden spätestens in drei Monaten die Fotos wie eine Modestrecke wirken – wartet’s nur ab. Haben wir was vergessen? Oh ja, eine Anprobe fehlt ja noch: Passt!! Die Nadeln wird man wohl rausnehmen müssen, aber ansonsten perfekt, nur das Model muss das Lächeln noch üben…
Herzlichen Dank von den Expeditionsteilnehmern, natürlich auch für die hier nicht namentlich erwähnten Inhalte!