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Waehrend ich Wasche faltete und Wolldecken (!), liess ich in Gedanken Teile meiner Deutschlandreise Revue passieren. Und landete bei Schumacher-Dewenters. Die sich nicht nur liebevoll und wunderbar um unsere alte Frau Puckendorf  kuemmern, sondern auch noch Schafe zuechten. Kurz zu Frau Puckendorf: Sie hat inzwischen zwar keine Zaehne mehr, dafuer aber Hahnentritt, ansonsten aber sieht sie prima aus und geniesst die Gesellschaft der beiden anderen Esel (oder nervt sie, die anderen, da bin ich mir nicht so sicher). Das Foto ist von 2009, aber ich finde, sie hat sich kaum veraendert.

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Doch zurueck zu den Schafen. Und den Produkten. Nicht nur naemlich kann man bei den Fischbachern Lammfleisch kaufen, was sogar ich frueher schon mal getan habe, als ich noch nicht ahnte, dass ich mal in Kanada meine eigenen Ziegen essen wuerde. Inzwischen haben sie auch eine Moeglichkeit entdeckt, die Wolle ihrer Schafe zu verarbeiten bzw. verarbeiten zu lassen. Ich schlafe schon seit Jahren auf dem Fell eines Bentheimer Landschafes, aber jetzt kann ich auch meinen Kopf auf ein Wollkissen betten, waehrend mich ein Decke mit Wollfuellung warmhaelt. Danke nochmal, lieber Thomas, fuer das schoene Kissen.

Was  mich aber eigentlich noch mehr begeistert, sind die Teppiche. Da bin ich dann schon traurig, dass ich so weit weg bin und die Teppiche schwer. Sonst haette ich einen vorm Bett, einen vor der Spuele, einen unterm Esstisch. Und aus einem dicken Knaeuel Teppichgarn strickte ich mir, mit Besenstielen, Sitzkissen. Und ein Kissen fuer’s Katzi. Und vielleicht eines fuer den Hund. Ich ueberlege allen Ernstes, ob ich einen Laeufer aus dunkler Wolle bestellen koennte, unempfindlich und robust, fuer vor meine Kuechenzeile. Muss ich noch ein bisschen nachdenken.

Ihr aber, ihr deutschen Leser, koennt jetzt, wenn ihr eine Decke, ein Kissen, einen Teppich (auch pflanzengefaerbt!), Sitzkissen fuer Bierzeltgarnituren, ein Schaffell oder sonst was Wolliges braucht/wollt, das bei Schu-Dews erwerben. Auch Strickwolle und einfach nur kardierte Wolle kann man haben. Letztere filzt gut, hab ich ausprobiert. Schoene Bildchen gibt’s bei der Fischbacher Schafzucht , und das Ganze ist doppelt gut, weil man damit nicht nur einen Familienbetrieb unterstuetzt, sondern auch noch die Lebensgemeinschaft Sassen, wo naemlich die Wolle verarbeitet wird. Los geht’s!

Un ich sach noch…

Natuerlich kann ich mich nicht beherrschen, ich muss jetzt ohne weiteres Nachdenken und ohne die schoenen Geschichten, die ich im Geiste schon formulierte, schnell ein Foto einstellen. Gestern haben wir die Karten aus den Kameras geholt und uns die Ausbeute von 4 Wochen angeschaut. Weit ueber zehntausend Fotos, viel Schnee, relativ viel vom Fischer, aber auch ein paar, wie ich finde, aufregende Bilder. Und beim Gucken sagt der Chef noch so: Ich will ja eigentlich, dass da jetzt mal ein Adler kommt. Und was kommt?

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Das ist ein junger Weisskopfseeadler, der da sowohl den Kopf von der Kuh (danke, liebe Kuh, dass du uns so gute Dienste leistest!) als auch den dicken Raben klein aussehen laesst. Hinter dem Raben und dem Kuhkopf sind die Rippen der Kuh – nur mal so statt der beruehmten Streichholzschachtel zum Groessenvergleich.

Mehr Bilder, von vielen verschiedenen Tieren und vielleicht mit Geschichten, folgen spaeter.

Jetzt muss ich mich erstmal weiter re-akklimatisieren. So eine Reise ermuedet nicht nur den Koerper, sie beschaeftigt auch den Geist noch lange nach Beendigung. Nachdem in den ersten paar Stunden nach der Heimkehr selbst die alltaeglichen Handgriffe (Ofen anmachen, Schweinchenfutter mischen…) ein wenig fremd erscheinen, falle ich da doch (leider?) schnell wieder in den Trott. Aber noch bin ich gefuehlt mit einem halben Fuss in Deutschland, mein Hirn vergleicht die verschiedenen Eindruecke. Wenn man nie von zu Hause weg geht, kann man auch nie richtig heimkommen, dachte ich gestern oft. Und: Obwohl ich nach wie vor keine enthusiastische Fernreisende bin, gewoehne ich mich doch selbst mit nur einer alljaehrlichen Reise an das Fliegen, den Wechsel von Fremdheit und Vertrautheit, und mir kommt die Distanz zwischen den Kontinenten gar nicht mehr so gross vor. Will sagen, all ihr lieben Menschen, die ihr mich mal wieder beherbergt, bekocht, mit Kaffee und netten Gespraechen versorgt habt, ihr seid im Moment in meinem Kopf noch nur gleich um die Ecke. Vielleicht mach ich heute Reibekuchen – wer mag, kann ja vorbeikommen!

Draussen uebrigens, blaest jetzt, um halb acht morgens, ein frischer und bestimmt ekliger Wind den ueber Nacht gefallenen Schnee vom Poleshed, und gestern abend habe ich im Wetterbericht gesehen, dass es in Oberberg nun wirklich Fruehlinig werden will. Aber wartet, wir holen euch noch wieder ein!

Ist jetzt auch nicht aufregend…

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jetzt bin ich wieder in calgary, und das wetter ist sehr aehnlich dem vom 12. maerz in oberberg. immerhin habe ich schon zwei gaense gesehen, und ueber den wolken war es natuerlich wunderschoen. ich konnte mich mal wieder kaum sattsehen an groenland mit seiner teilweise bizarren schnee- und eislandschaft. erstaunt war ich darueber, wieviel offenes wasser es zwischendurch, also zwischen groenland und baffin island, schon gab, obwohl die anzeige eine viel noerdlichere route angab als auf dem hinflug. weil alles so gleichmaessig weiss ist und keinerlei anzeichen menschlicher ansiedlungen zu sehen sind, kann ich mir gar nicht vorstellen, wie gross das wohl alles ist. aber von oben sieht es so aus, als ob ich da gern mal mit einem hundeschlitten drueberzischen wollen wuerde. hier auf dem flughafen fahren die ganze zeit riesige schneekehrmaschinen rum, aber eigentlich sieht alles nur nass aus. immerhin sehe ich jetzt downtown calgary, beim landeanflug ging es nur durch dichte wolken, aus denen wir erst herauskamen, als wir unmittelbar ueber der landebahn waren. und nun latsche ich wieder los, einmal mehr durch den sicherheits-check und um halb sieben ab nach grande prairie. dann noch anderthalb stunden flug und knapp zwei stunden autofahrt… sunset house ist wirklich nicht mal gerade um die ecke. jetzt freue ich mich auf zuhause, mein bett, die stille (hier plaerren hits aus den siebzigern und achtzigern aus den lautsprechern…) – und morgen frueh hoffentlich wieder tee im bett.

ich mag holland!

der flug wurde in amsterdam endgueltig fuer heute gecancelled, aber jetzt sitze ich flinko-flugso und hollaendisch-unproblematisch im intercity nach koeln. ich bin so lange nicht mehr zug gefahren, dass ich sogar die noch recht uninteressante gegend spannend finde.

oefter mal was neues – diesmal aus amsterdam!

Da komme ich aus dem sonnigen alberta, sonnigen calgary angeflogen, nur um dann eine dreiviertelstunde ueber dem zugeschneiten frankfurt zu kreisen – und nu sitze ich in amsterdam. Kann mal bitte jemand die landebahnen freischaufeln und die wolken entfernen? Ich will auf’s sofa!

Da fallen sie!

Meine lieben baeume… Aber nuetzt nix, ich brauche einen zaun und mehr platz fuer die ziegen. Natuerlich faellt mir schon gleich wieder auf, dass bei einem solchen einsatz fuer details wenig platz bleibt: maenner mit raupen und/oder motorsaegen sind einfach sehr grobmotorisch. Schade oder gut, dass ihr das krachen im gebuesch nicht hoert. Wahrscheinlich ist der bauer fertig, noch bevor ich meine panels aus dem weg gearaeumt habe…

Traktorfahrn!

Bevor ich ueber-uebermorgen ins fuer mich wahrscheinlich traktorlose deutschland fliege, laesst bauer jim mich noch einmal kuehe fuettern 🙂
Der hintergrund ist, dass er in der zeit den caterpillar flott macht und dann hoffentlich noch bei mir eine zufahrt und eine fenceline bastelt – yippieh! Und jetzt auf zum see – die damen warten bestimmt schon.

Und in bunt!

Ich wusste nicht, dass es die dickblaetter (hier: jade plant – huebsch!) Auch in gruen-weiss gibt. Ich bin versucht, ein blatt zu stehlen, aber ich werde brav sein.

Einmal im leben

Blueht diese agave americana, hier nach 36 jahren in der pyramide. Jetzt hat sie noch ein paar monate, und dann verabschiedet sie sich. Der bluetenstiel ist etwa 9 meter hoch!
Und die dickblaetter, liebe kusine! Praechtig! Da muessen wir noch warten, ich viel laenger als du 😉