So sah es aus, als wir ankamen:
Der Mast ist ungefähr 10 Meter hoch, und die Firma, die die Schüssel installieren sollte, hatte schon
Bedenken wegen der Feinjustierung geäussert. Aber Bauer Rolf findet, dass Probleme dazu da sind, gelöst zu werden. Dann teilte man uns mit, dass der Mast doch etwas dünner sein müsse als zuerst angegeben. Also mussten Rolf und Gereon sich einen neuen Trick überlegen – kein Problem für die beiden. Wir düsten Mittwochs in die Stadt, ich liess meinen Rechner da, um ein neues Netzteil einbauen zu lassen und ihn abends wieder abzuholen. Gleichzeitig wollte ich dann einen kleinen Drucker einpacken. Als wir wieder in den Laden kamen, war der Rechner nicht fertig, niemand wusste Bescheid, und der Techniker hatte seinen Termin für die Schüsselinstallation verschieben müssen um fast eine Woche auf Montag. Er sollte dann den Rechner mitbringen. Also packte ich nur meinen kleinen netten Farbdrucker/Scanner/Kopierer ein. Zu Hause angekommen, gab ich mich gleich an die
Installation – und siehe da, man hatte vergessen mir zu sagen, dass ich ein USB-Kabel
hätte kaufen müssen. Da war ich doch dann etwas stinkig und rief die Firma auch an. 1000 Entschuldigungen, ein kleiner Naturalrabatt.
Inzwischen hatte ich ein passendes Kabel in meiner Requisite gefunden und den Drucker auf dem Notebook installiert: Ein tolles kleines Ding, es kann scannen und OCR, es druckt in Farbe, was ich erst gar nicht wusste, es ist sogar recht schnell, und das alles für kleine 150 CanDollar. Ich fand, da könne man nicht meckern.
Montags kamen dann zwei Techniker mit meinem Kabel, meinem Rechner, der Schüssel und jede Menge Werkzeug. Es wurde geguckt, diskutiert, Wege für das Kabel ins Haus gefunden.
Inzwischen installierte ich auf dem glücklicherweise funktionierenden Rechner ebenfalls meinen wundervollen kleinen Drucke – und siehe da: Er kann mit diesem Rechner nicht
scannen! Und weil ich kein Hinternetz habe, kann ich nicht auf der HP-Seite nachschauen, warum er das wohl nicht kann/will. Diverse Neustarts später war dann die
Schüssel-Software installiert, doch es stellte sich tatsächlich als unmöglich heraus,
in 10 Meter Höhe, rückwärts von der Leiter sich biegend, den Receiver, der etwa 1 Meter
über die Schüssel hinausragt, präzise zu justieren. Der Bauer hatte es nicht glauben
wollen, ich hatte es befürchtet. Also mussste ein Man-Lift-Truck, irgendein Hubwagen
besorgt werden. Das war aber nicht so einfach, bzw. an diesem Tag unmöglich. Dazu noch mal kurz zur Erinnerung: Wir sind ca. 60 km von der nächsten Stadt. Für Mittwoch aber konnte jemand bestellt werden (für den entzückenden Preis von 50 CanDollar/Stunde, man
rechnet mit zusätzlichen ca. 300 $!!). Mittwoch morgen Nachrichten und Wetterbericht:
Schwerer Unfall auf dem Highway 43 in unsere Richtung, wegen vereister Straße. drei LKWs
geschreddert, 1 Toter, Highway gesperrt, no way für den Man-Lift-Truck. Verschoben auf
Freitag!
Inzwischen ist der 23. Januar, wir sind also einen Freitag und stundenlange Telefonate mit Service-Technikern, Sascha in Deutschland (kost‘ ja praktisch gar nix :-(() weiter, es hat entsetzliche Schwierigkeiten gegeben, und ich war wirklich kurz davor, hier mit einer Axt Amok zu laufen. Ich kann auch nicht sagen, dass das kanadische schnelle Internet bei mir
angekommen ist, aber immerhin das langsame! Man wird ja dankbar für Kleinigkeiten. Auch das mit dem Hochladen der Bildchen klappt noch gar nikt, aber ich hoffe auf Arne, „meinen“ Experten.
Tja, so ist das hier mit dem Internet!