So, nu hab ich immer soviel gejammert. Jetzt will ich mal Bilder, ein paar, von der Ernte schicken. Heu gibt’s genug, wenn die Bauern es trocken reinkriegen. Gereon hat das erste Viertel noch nicht geschafft – es ist unendlich viel zu mähen und zu wenden und reinzufahren mit diesen High-Tech-Maschinen. Und spätestens alle drei Tage regnet es. Doch die Haystacks werden mehr und mehr, derzeit 49 (von mindestens 160 zu machenden). Und neulich gab’s doch auf der Wiese eine unerwartete Leckerlichkeit
Ich hab gleich welche getrocknet und andere gescheibelt eingefroren, aber die meisten haben wir gegessen. Eimerweise wären sie da gewesen, wenn wir Zeit gehabt hätten. Zwei Eimer aber hatten wir bestimmt. Dann wurde es wieder trocken, und vorbei war die Herrlichkeit. Aber vielleicht kommen sie noch mal – die schönsten Champignons.
Und dann legen ja nun auch die Hühner – 4 bis 6 Eier am Tag. Marketing-Ideen müssen bald her. Aber am schönsten, finde ich jedenfalls, ist die Honigernte. Tilly, die Nachbarin, hatte Gereon gebeten, für sie Wabenhonig zu produzieren.
Die Bienen waren sehr kooperativ, und nun verkauft Tilly diesen Wabenhonig stückchenweise für gutes Geld auf dem Farmers Market, und wir teilen uns die Einnahmen. Letzten Sonntag haben wir dann zum ersten Mal unseren eigenen Honig geschleudert. Schon beim Hochnehmen der Zargen sieht man, wie fleiÃig die Damen waren
. Und so richtig schön sahen die meisten Waben aus
Zwar nicht spektakulär, doch hier flieÃt er, der gute Kleehonig „Canadian #1 White Honey“
Besondere Beachtung verdienen übrigens die Rähmchen und Kästen und Deckel, die man auf den Fotos erkennen kann: Gereon hat ja gearbeitet wie ein Wilder und fast alles selbst gebaut. Das find ich schon arg klasse!
Es könnte dieses Jahr laut Aussagen von Bob Ballard, meines Imker-Chefs, eine sehr gute Ernte geben. Nur, damit ihr mal die Dimensionen wisst: Neulich haben wir 4 Runden + 1 Schleuder geschleudert, das heiÃt 4x drei Honigschleudern + 1 à etwa 100 Honigwaben bzw. Rahmen. Heraus kamen etwa 9 Fässer Honig à ca. 300 Kilo pro Fass, macht also 2.700 Kilo. Das hat man so in 5 Stunden etwa erledigt, vielleicht auch schneller. Ein Haufen Zeugs, fällt mir gerade selbst auf! Dann mussten wir aufhören, weil alle Tanks voll waren, leider! Wenn ich mich nicht verrechne, macht das ein durchschnittliches Wabengewicht von etwa 2 Kilo, aber viele sind deutlich leichter oder praktisch leer, andere dafür um so schwerer! Und die meisten hab ich angehoben!Könnt ihr euch vorstellen, was ich dabei für Muckis kriege? Boah ey!