Travels with my goat

Oder auch „The travellin‘ goat show“ – gestern hatten wir sie, und nu ham wer se, die „Neue“ .
Gibt’s nicht viel zu zu sagen, rein optisch: eine weiße Saanenziege, wie gehabt, allerdings mit ziemlich zerfetzten Ohren, wie man vielleicht sehen kann, ein bisschen dünner als unsere beiden Damen waren, dafür aber mit noch längeren Hörnern versehen. Innerlich scheint sie ein netter Mensch zu sein, lässt sich sehr leicht, wenn auch noch ungern von mir melken, vor allem das Leichtgängige tut meinen geplagten Fingern gut! Wir hatten eine interessante Rückfahrt, die Ziege angebunden auf dem umgeklappten Rücksitz des hundertjährigen Mazda, weil doch der Ford Pickup streikt. Doch ich muss sagen, sie hat sich auf diesen 175 km ausnehmend gut benommen, war völlig trocken, hat nicht gemeckert und war eine angenehme Beifahrerin. Zu Hause ist sie elegant rausgehüpft, hat sich brav an der Leine zum Heufeld führen lassen, wo sie freundlich Gereon guten Tag gesagt, ein bisschen Heu getestet hat und dann zu den neuen Teenie-Kollegen gestiefelt ist. Im Moment muss sie noch an einem Baum angebunden fressen, aber ich denke, wir werden sie schon bald mit den Verbrechern laufen lassen können. Leider gibt sie derzeit ziemlich wenig Milch, weil die Ziegen bei Sam und Corinne schon auf magerer Weide waren, wir hoffen, sie noch wieder ein bisschen päppeln zu können. Und sie hat noch keinen Namen! Hieß die Tante von Graham nicht Augusta?