Da haben wir doch am Wochenende unseren Jahresurlaub (1 1/2 Tage) genommen! Den kleinen Hund eingepackt, ein paar Stücke Truter, dicke Schuhe, und sind Richtung Nose Creek gedüst, um Chris und David, Bekannte von Gereon zu besuchen. Das ist sozusagen Gereons Heimstrecke, dort hat er einen ziemlichen Bekanntheitsgrad (als „dieser Verrückte, der nur mit einem Stock und einem riesenschweren Rucksack tagelang durch Grizzlyland wandert“ – ich frage mich dann immer, ob ich eine so kluge Entscheidung getroffen habe ;-)) Zuerst war’s widerlich, wettertechnisch, schon am Piglet Mountain (für diejenigen ohne Wörterbuch: das ist der Ferkelberg) hätte man im Schlamm schliddern können. Bei Chris und David angekommen, wurde es jedoch arg gemütlich, mit Holzofen, lecker Essen (der kleine Hund wurde stündlich mit Elch und so was gefüttert, er hatte ein eigenes Sofa und fand das Leben sehr schön). Nose Creek liegt etwa 130 km südwestlich von uns und besteht aus etwa 6 Häusern. Es ist dort sehr waldig und geht in die Foothills über, also nix Weizenfelder, Kuhwiesen und platt. Aber auch nix Telefon, zum Beispiel. Chris und David fahren täglich einige Kilometer auf einen Hügel, um dann mit ihrem Handy den Anrufbeantworter abzuhören und ihre Telefonate zu erledigen. Versteht sich von selbst, dass man nur in Grande Prairie einkaufen und die Post abholen kann… Wasser haben die beiden fast als einzige in der Siedlung, weil sie einen Brunnen gegraben haben. Dort jagt man natürlich gern, und so traten wir dann auch mal wieder als Zerlegebetrieb in Erscheinung, d.h. ich hab mehr so zugeschaut. Schnee in der Nacht ließ das Ganze am nächsten Morgen sehr puderzuckrig und schön aussehen. Hier z.B. der Nose Creek Als Gereon dort im Sommer schonmal zwei Tage war, saß in seiner Nähe dieser Uhu
. Gereon hat ihn beobachtet, wie er Libellen fing – bestimmt schön knackig-knusprig! Und immer mal wieder sieht man auch Weißkopfseeadler – sehr beeindruckend!