Der Himmel ist blitzeblau. Es kann sich naemlich aufgrund des Stuermchens kein Woelkchen halten, auch ein Wuermchen haette auf einem Tuermchen wahrscheinlich schlechte Karten. Schon gestern abend blies es heftig, als ich den Balkon aufgeraeumt und dann dort den Abend mit Salat, Wein, Baba und Sudoku (ich bin da neu und noch in den ersten heftigen Stadien der Infektion…) verbracht habe. Das Aufraeumen war ein Seligkeitsding, was aussieht wie nach einem Sturm, habe ich mit viel Schwung und Spass ueber die Reling gekippt, Ludwig fand das ziemlich entnervend.
Heute morgen dann, nach einer stuermischen Nacht, das, worauf ich schon lange gewartet hatte. Das Poleshed-Dach flattert froehlich im Wind!
Da wird der Chef ja einen Spass haben, wenn er heute zurueckkommt! Beklagen duerfen wir uns nicht. Zum einen uebe ich ja Gelassenheit, mit wechselnden, heute sehr guten Erfolgen. (Das waere heute uebrigens anders, wenn es regnen wuerde – oh weh!). Zum anderen hat die Plane uns erstaunliche viereinhalb Jahre brav alles trockengehalten, was wir darunter gelagert haben. Ob wir aber heute noch eine neue bekommen, ist fraglich, immerhin sind manche Geschaefte doch Sonntags geschlossen. Und wie und wann wir das naechste Mal nach Grande Prairie kommen, steht natuerlich auch in den Sternen, haben wir doch im Moment gar kein Auto, das faehrt.
Das kann mich aber alles kaum anfechten. Ich werde heute trotz warmen Wetters den Kuechenherd ordentlich heizen und Kuchen backen, Martha’s Marble Pound Cake und Martha’s Lemon Poppyseed Pound Cake. Ich habe naemlich irgendwie mehr oder minder ploetzlich um die 100 (in Worten: EINHUNDERT) Eier zuviel. Pro Kuchen etwa 5 Eier, Moment mal, schnell rechnen, hab ich ja geuebt… das sind dann nur 20 Kuchen, und schon waere mein Problem geloest.