Tot und lebendig. Und Mitbewerber um die Huehnerreste. Letztlich abgeschleppt hat die meisten tatsaechlich das Tier, das aussieht wie ein Marder, aber deutlich groesser ist. Es ist ein Fischermarder, hier einfach Fisher genannt. Wir fanden es sehr interessant zu sehen, wie der Fisher die Huehnerreste erst stapelte (!), um sie dann, leider in der kleinen Pause, die die Kamera zwischen jeweils drei Fotos macht, abzuschleppen. Zu gern wuessten wir, wie er das gemacht hat! Der Fisher gehoert, neben Vielfrassen, Kojoten, Woelfen, Baeren und Pumas, zu den Tieren, die auch Stachelschweine erbeuten koennen, was aber haeufig mit unangenehmen Verletzungen fuer die Raubtiere einhergeht. Ich glaube, Stachelschwein ist noch schwieriger als Igel.
Der Herr Chef wollte die vielen Elsterbilder nicht behalten, weil er sie nicht spektakulaer fand. Ich bin da anderer Meinung. Haben sie nicht wunderschoenes Gefieder? Und dann die Raben! Entzueckend. Und man kann an den aufgeplusterten Koepfen sehen, wie unmoeglich sie es fanden, dass auch noch Frau Haak, das Habichtsweib, auftauchte. So haben die Haehne nicht nur uns viel gute Suppe, sondern auch den Elstern, Haehern, Raben und der Frau Haak und nicht zuletzt dem Fisher einige Mahlzeiten geliefert. Nur die letzte Elster guckt in die Roehre! Aber keine Sorge – wir haben noch mehr Haehnchenreste.
Ist es nicht immer wieder toll, die Natur zu beobachten? Der Fisher ist aber ein huebsches Tier. Sowas habe ich noch nicht in freier Wildbahn gesehen.
Haben die Elstern bei Euch längere Schwanzfedern als hierzulande oder täusche ich mich?
In Kanada ist eben immer alles größer. 🙂
Die Fotos gefallen mir wirklich sehr gut und persönlich bin ich wohl ganz besonders ein Fan der Raben.
Jawoll, herr pattex, fein beobachtet! Da denkt man, elster ist elster ist elster, aber tatsaechlich ist die nordamerikanische variante laenger beschwanzfedert. Und ja, die raben, tolle kerle. Obwohl sie – wie rabenvoegel oft – bei den bauern unbeliebt bis verhasst sind. Sie machen sich wohl nicht nur an tote tiere, sondern auch an jungvolk und neugeborene heran. Wir hatten das noch nicht, aber jetzt, wo wir eine tote kuh auf dem hof liegen haben, kreisen sie hier in gruppen, und der kleine hund kann gar nicht mehr ins haus kommen. Nicht, dass er wieder rauskaeme, und die raben haetten die kuh abgeschleppt, schreckliche vorstellung! Ich jedenfalls mag sie auch sehr und rede immer mit „unseren“ hier.