Archiv der Kategorie: Lifestyle

Zerkleide dich mal als ein Schwein!

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Oder: Bad Hair Day?!

Am ehesten wohl Bed Head. Ludwig traegt gern morgens und bei gutem Wetter mal eine ausgefallenere Peruecke.

Ich hingegen hoffe, demnaechst derlei Vorkommnissen wie Bad Hair Days mit Hilfe meiner neuen Dusche entgegenwirken zu koennen. Hier seht ihr einen Teil der Unterkonstruktion, inzwischen sind auch alle Waende mit teuren Spezialplatten verkleidet, die angeblich wasserdicht sein sollen. Jetzt muss „nur noch“ gefliest werden und dann wartet das ganze Projekt auf die schnoeseligen Brausearmaturen, die ich aus Deutschland mitzubringen gedenke. Hier haben wir naemlich keine gefunden, die als Einhandmischer das Wunder ermoeglichen, sowohl die Temperatur als auch die Durchflussmenge willentlich, gleichzeitig und unabhaengig voneinander zu beeinflussen. Hier gibt’s sowieso ueberwiegend unsaegliche wand-und-nur-wand-befestigte Brausekoepfe, pisselig klein oder aber Tropenregen-gross, na, und dann eben diese laecherlichen Einhandmischer, die nur von kalt bis heiss koennen, jedoch was die Wassermenge angeht, bestenfalls kalt mit wenig verbinden und heiss mit viel – nicht, was ich will auf meine alten Tage. Wenn ich mich naemlich auch als ein Schwein zerkleiden moechte, mit schoen gestyltem Wuschelkopf, dann in allem Luxus, jawoll!

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Und wie schoen doch auch, dass wir schwere Honigeimer zum Beschweren des Bodens haben! Gerade noch genuegend uebrig…

It’s chinookin‘

Oder auch: Wir haben BC-Wetter (so nennen wir es und moegen es nicht sehr)

Nachdem es eine ganze Zeit lang gleichmaessig frostig war, drohte der Wetterbericht Chinook-Verhaeltnisse an, man stelle sich Foehn in den Alpen vor oder sowas. Im Rubbeldikatz stiegen die Temperaturen auf PLUS 7 oder mehr, es windete heftig, und alles geriet in’s Rutschen. Das Schneebrett oberhalb der PV-Platten fand ich ziemlich unheimlich, denn es war unten vereist und krachte ganz schoen, als es schliesslich runterkam. Die Platten sind heile geblieben, zum Glueck!

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Und heute morgen sieht es dann so richtig triefig aus, doch, oh Wunder, unser inzwischen ueber sechs Jahre altes „Pole Shed“ hat auch diesen Sturm – in dem unser ganzes Haus wackelte – ueberstanden. Wir muessen die allerletzte gute Plane in ganz Kanada erwischt haben, danach hat naemlich keine mehr auch nur eine Saison ueberstanden.

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Wie gut, dass wir wenigstens muckelig warm und trocken drinnen sitzen koennen und die Ergebnisse unserer und Hansens Arbeit geniessen. Wobei wir wieder einmal feststellen muessen, dass es trotz viel Schnee draussen in albertanischen Haeusern drinnen tendenzmaessig extrem trocken ist. Nicht nur ist ja schon gleich im ersten Winter mein geliebter Buchenholz-Tisch quer durchgerissen und oeffnet diesen Riss in jedem Winter wieder, nein, auch die kalt angeraeucherte Wurst und das Doerrfleisch trocknen viel zu schnell, so dass Hans und wir jetzt zu solchen Tricks wie dem ziemlich stillosen Vakuumieren greifen muessen. Schmecken tut’s trotzdem, leckere Wurst von gluecklichen (gibt’s das?) Ziegen. Die Speckseiten im Hintergrund sind allerdings von einem unbekannten Schwein und auch nicht unsere, die raeuchern wir in „Lohnarbeit“ mit, und bekommen dafuer interessante andere Wuerste.

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neues hotel – neues glueck?

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stilistisch zumindest eine deutliche verbesserung, jedenfalls fuer meinen geschmack. nur der fusshocker beim sessel fehlt, aber dann lese ich halt im bett. interessant fand ich, dass der preis, der sowieso schon unter dem des vorigen hotels lag, durch eine online-buchung, die mir die freundlichen damen am empfang auf mein jammern hin empfahlen und die ich im foyer mit hilfe des kostenlosen wifi durchfuehrte, nochmals deutlich gesenkt werden konnte. es ist mir wirklich etwas raetselhaft, wie diese diskrepanzen zustandekommen.
das badezimmer hier ist WEISS gefliest und nett moebliert, die wanne hat eine schraege rueckenlehne! na bitte – geht doch!
ist aber auch besser so, weil ich ja bei ikea ein bisschen laenger shoppen musste 😉 jetzt hab ich wieder last auf der hinterachse und werde auch an glitschigen ampelkreuzungen zuegig anfahren koennen.
und hier noch sued-edmonton am abend.

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fortschritt glaube ich uebrigens auch daran zu bemerken, dass ich auf viele lampen mit druck- oder kippschaltern stosse, anstelle dieser unsaeglichen drehstifte oder durchdrueckpinne, die es sonst immer gab.

Froehliches Weihnachts-Waten

Weil die knirschenden -35 von heute morgen um acht doch recht schnell milden -25, -24, -23 wichen, beschlossen der Chef und ich, schon mal einen Weg zu spuren Richtung Biberteich. Falls Walter & Co. hoffentlich zu Silvester anreisen, nachdem sie fuer heute wegen Krankheit absagen mussten. Auch der Chef, wirklich hart im Nehmen, wunderte sich, wie tief er einsackte. Dennoch blieb er in der Pole Position – man will sich nicht lumpen lassen, und mir war’s recht. Alle drei Hunde dachten zwischendurch, sie muessten eigene Wege gehen. Vor allem fuer den kleinen Hund ein sehr schwieriges Unterfangen, fuehlt er sich doch glaube ich innerlich ungefaehr so geformt wie die Zora und wundert sich dann, dass er bei einem kuehnen Sprung in den Schnee einfach verschwindet… Aber schoen war’s! Und jetzt haben wir uns das Elchgulasch verdient, das, sehr exotisch mit „Waldeslust“ gewuerzt (enthaelt Steinsalz, Orangengranulat, schwarzen Pfeffer, Ingwer, Bockshornklee, Piment, Kakao (!), Zimt, Kardamom, Fenchel) auf dem Ofen schmurgelt. Gleich werde ich noch die von Adam gesammelten Schwammerl hinzufuegen, die auch auf der Gewuerzdose erwaehnt sind! Ich bin gespannt.

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Kleiner weihnachtlicher Bilderreigen

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Auch wenn ihr wahrscheinlich gar keinen Schnee mehr sehen wollt – hier ist noch ein bisschen! Leider hatte ich keine Kamera bei mir, als Zora und ich heute leichtfertig einen kleinen Spaziergang machen wollten, ich immerhin auf Schneeschuhen. Alles war gut, solange wir auf dem vom Chef gespurten Pfad blieben. Aber dann bog ich ab! Gute 50cm pulveriger Schnee sind auch mit Schneeschuhen nicht ganz einfach zu navigieren, durfte ich feststellen. Manchmal hat Zora fuer mich gespurt, doch auch sie war bis fast Mitte Rumpf im Pulver. Aber gefroren haben wir beide nicht! Und die Luft ist wunderbar bei solchem Wetter, und alles glitzert, und Silhouetten zeichnen sich ganz scharf ab vor dem weissen Hintergrund. All die vielen Schneehuete sind doch an sich schon ein Gesamtkunstwerk, finde ich.

Die Kerzen vorm Haus werde ich gleich anzuenden, dazu eine ganze Menge im Haus. Der Chef ist noch in der Firma, irgendwas basteln, aber ich, ich Glueckspilz, habe mir um 13 Uhr kanadische Zeit einfach MEZ verordnet und die beiden Weihnachtspaeckchen von meinen wunderbaren Toechtern ausgepackt. Meine Kinder scheinen gar keine Zweifel daran zu haben, dass Schokolade etwas ausgezeichnetes fuer mich ist. Recht haben sie. Es sind natuerlich keine gewoehnlichen Schokoladen, sondern ueberwiegend Bio-Schoki und/oder handgeschoepfte in ueberaus exotischen Geschmacksrichtungen. Sogar Schoko/Kaffee-Gewuerz gibt’s! Und Waldeslust fuer den Elch. Nur das kleine Glaeschen vorn rechts war nicht im Paeckchen, das ist der Likoer, selbst gemacht, der mir nach Stunden draussen an der frischen Luft jetzt mal zusteht. Und aus dem Bild gerutscht, weil bereits fast in Bearbeitung, ist das Logisch-Denksport-Heft, das mich schier zur Verzweiflung bringen kann. Ich fang sicher mal mit der Wortsuche an… Aber erstmal ein Marzipankartoeffelschen… In Bio-Qualitaet! Nomnomnom… Oder vielleicht auch zwei… Ich hab’s gut! Und wuensche allerseits ein schoenes Weihnachtsfest und ein wunderbares neues Jahr. In aller Kuerze werde ich meinen Flug buchen, so Mitte Maerz bis Mitte April ist geplant.