Nach unserer kleinen Wanderung/Fahrt in den Wald am Sonntag habe ich ganz vergessen, die Bildergebnisse zu zeigen. Der Baer war nicht zu sehen, hat allerdings inzwischen unseren Bee Yard in Hausnaehe ziemlich umgeraeumt! Statt Baer gab es diese Herrschaften. Der Wapiti hatte noch Begleitung, u.a. einen juengeren Bullen, und der hat dann wohl mit seinem Teenie-Geweih die Kamera samt Halterung aus dem Boden gezogen …
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Wachswetter
Nicht nur das Unkraut in meinem Garten ist gewachsen, auch die Tierkinder im Busch sowie natuerlich die Geweihe der Herren dort draussen. Familie Elch gewaehrt uns interessante Einblicke in ihr Familienleben. Natuerlich laesst sich die Mama der Zwillinge, kanadisch-zurueckhaltend, wie sie ist, nicht im Hellen beim Stillen ablichten, aber am ganz fruehen Morgen zeigt uns die Mutter mit dem Einzelkind, das gerade gut vier Stunden an derselben Stelle geschlafen hat, wie eine gute Mutter ihr Kind wachkuesst! Sehr witzig finden wir, dass fast immer, wenn ein Elch in der Stunde vor oder nach Mitternacht auf dem Bild auftaucht, er/sie sich hinlegt und ein kurzes oder laengeres Schlaefchen haelt. Der Elch liegt nur um Mitternacht! Ausserdem denke ich, dass man selbst ohne Streichholzschachtel sieht, wie die beiden Baerenkinder gewachsen sind. Dicke Brummer, die zwei!
Baeren im Juni
Vor lauter Weltreiserei habe ich ganz vergessen, euch die entzueckenden Bilder von Mama Baer mit Nachwuchs zu zeigen. Diese hier sind vom Juni.
Unfachmaennisch abmontiert!
So sagte der Chef, als er bei unserem gestrigen Spaziergang die zweite Trail Camera mitbrachte, deren Befestigung abgebrochen war und die Kratzspuren aufwies, ausserdem hatte sie ueber 4000 Fotos gemacht… Wir hatten schon so unseren Verdacht, der sich dann auch bewahrheitete. Seht selbst, was herauskommt, wenn Baeren sich eine Kamera greifen! Leider uebrigens nach Foto 100 oder so. Danach gab es zwar kuenstlerisch interessante, aber doch ein wenig redundante Fotos von etwa 4 Fichten und sehr viel Himmel, nur einmal beugte sich ein Elch neugierig ueber den Apparat und produzierte ein paar Raetselaufnahmen.
Mehr Kinder (und ein paar Erwachsene…)
Vor lauter Norwegen und jetzt Honigarbeit bin ich nie dazu gekommen, euch noch ein paar der Bildchen zu zeigen, die die beiden Trail Cameras so hergeben. Bis auf kleine Woelfe und kleine Wapitis haben wir nun alles auch in jung gesehen. Es gibt auch noch eine Elchkuh mit nur einem Kalb. Und dann die Herrschaften, die einen eigenen Artikel bekommen.
Kindersegen
Ueberall gibt’s jetzt Jungvolk: Goesselchen, Mini-Fluff-Entchen, Mini-Elchlein (leider noch nicht auf unseren Fotos), immer noch kleine Ziegen natuerlich, von denen manche sich kunstvoll verheddern, so dass ich zum Brecheisen greifen muss:
Der Fischadler sitzt fest, wir sind gespannt, ob wir die Kinderchen zu sehen bekommen. Ein Foto haben wir nicht, aber Magers wiederum haben einen in der Naehe (auch wenn sie ihn fuer etwas anderes halten) und knipsen besser als ich. Ich leih mir hier also mal das Mager’sche Fischadlerfoto. Schoenen Dank!
Unsere Uhufamilie hat ihr Nest schon wieder verlassen, von den beiden Kindern hatte bis dahin nur eines ueberlebt. Walter hat es aus der Ferne erwischt:
Und dann gab gestern noch unsere Trail Camera dieses Bildchen her, das uns beide ausgesprochen froehlich stimmte. Ist doch nett, wenn man weiss, dass diese beiden bei uns unbehelligt durch die Gegend wandern koennen!
Zusammenfassung Mai 2012
Draussen regnet es wie doof, ich hatte schon einen schoenen Beitrag geschrieben, aber dann hab ich ihn versehentlich verschwinden lassen. Wie ich das hasse! Aber vielleicht ist das symptomatisch, im Rueckblick, fuer den Mai. Und den April. Und den Maerz. Besuch hueben, Besuch drueben, oder hier und da – jedenfalls Besuch. Lange. Jetzt bin ich erschoepft. Aber ich gebe euch Bilder. Zum Beispiel von unserer (Schwiemu’s und meiner) Wohnwagentour nach Edmonton. Chris und David haben so ein Monster-Wohnwagen-Teil, 15 Meter lang, mit Truck 20 Meter. Esszimmer, Schlafzimmer und Kueche werden seitlich ausgefahren. Die Doppelmatratzen im Hinterteil, das auch als Garage fuer das Luxusquad genutzt wird, haengen an Ketten und werden elektrisch rauf und runter gefahren. Es gibt ein Gaesteklo. Die Campingplaetze, die man mit solchen Gefaehrten ansteuert, sind Staedte mit allen Annehmlichkeiten. Frischwasser, Abwasseranschluss, Strom und der Rasen vorm Haus werden geliefert. Ebenso Unmengen von Nachbarn. Es gibt hier Menschen, die gar kein Haus mehr haben, sondern nur neo-nomadisch durch die (nordamerikanische) Welt reisen. Es war ein Erlebnis. Wiederholen muss ich es nicht. Das schoenste war fuer mich der Besuch der Art Gallery in Edmonton.
Das Maiwetter war mal so, mal so, meist schoen. So wurden meine Geburtstagskinder in die Sonne geboren.
Fuer Samstag hatte ich kuehn eine Feier geplant und Menschen eingeladen. Morgens sah es dann so aus, und das gab meiner Stimmung und Motivation den Rest. Gut, dass es Telefon und SMS gibt, so konnte ich kurz entschlossen alles absagen. War bestimmt auch besser so.
Beim sonntaeglichen Spaziergang zum Biberteich praesentierten sich Wetter und Landschaft aber schon wieder so.
Bei so schoenem Wetter machten sich der Chef und die Schwiemu dann am 25. oder so wieder auf den Weg nach Calgary, durch die Berge.Und Lili liess sich von einem Huhn die auf ihren Ruecken gefallenen Futterkoernchen abpicken. Da wuerde ich glaube ich auch stillhalten 🙂
Die Bauern waren bei diesem Wetter natuerlich alle hektisch bei der Arbeit. In unserer relativen Nachbarschaft ist viel Land an grosse Getreidebauern aus den noerdlicheren Gemeinden verkauft. Und so wird kahlgeschlagen und dann mit Riesenmaschinen gearbeitet. Ich sah z.b. dieses Aussaat-Geraet: Schlepper (acht Raeder, natuerlich) – Saatgutbehaelter – pneumatisches Saegeraet – pneumatisches Saegeraet – Saatgutbehaelter. Einen ziemlich grossen Wendekreis hatte das Ding. Zum Bild gehoeren dann natuerlich auch Tieflader, die den ganzen Krams zum Feld transportieren, ausserdem Trucks mit Tanks hintendrauf und Trucks, die die Fahrer transportieren. Hier wird nicht gekleckert!
Indessen geht es bei uns langsam und kleinformatiger weiter. Die Ziegen haben sich – nicht so magisch – von sieben nach der Herdenreduktion letztes Jahr wieder auf 24 vermehrt, und es sind noch mehr im Anmarsch. Ehe-erschwerend, sag ich nur… Aber mein Herz huepft trotzdem, und zwar auf nette Weise, wenn ich sie sehe. Weil mein Garten letztes Jahr so ein Desaster war und ich dieses Jahr nicht sehen konnte, wie ich das Desaster mit meiner Muskelkraft in den Griff bekommen koennte, habe ich mir, waehrend Gatte und Schwiemu im Gebirge waren, kurz entschlossen eine Fraese gekauft. Fraesen heissen hier Tiller. Und so gibt es jetzt Nadja, und einen Garten nach Nadja-Einsatz. Ich bin begeistert! Und dann war am Sonntag noch Walter hier, und Walter und Nadja im Team sind immer noch Klasse! Er half mir, den Garten wieder ziegensicher und wahrscheinlich auch huehnerfest einzuzaeunen. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen. Parallel zu meiner Nadja-Erwerbung hatte sich der Chef ebenso still und heimlich einen Traktor gekauft, der gestern angeliefert wurde. Baujahr 1953! Mal schauen, wie das so wird.
Neun PS uebrigens, die Nadja. Auch hier wird nicht gekleckert!
Zum Abschluss noch ein paar „Kopfstudien“, mit mehr oder weniger Nase…
Raetselbildchen?
Neues von den Nasen
Nachdem sich tagelang nur diese kamerageilen Hirsche haben ablichten lassen, waren vorgestern dann doch die Nasen wieder da. Diesmal Mama mit Kind. Und auf dem Familienfoto meinen wir auch zu erkennen, dass Mama in Kuerze ein neues Kind abwerfen wird. Wenn ich nur dieses WordPress verstuende, koennte ich die Fotos auch in der richtigen Reihenfolge einbauen… Doch auch im Durcheinander: Elchnasen sind etwas Wunderbares, oder?
Schwanenfest!
Am Wochenende war im Saskatoon Island Park Schwanenfest. Es gibt im Umland von Grande Prairie eine ordentliche Population von Trompeterschwaenen, die Mitte des 20. Jahrhunderts in ihren Zahlen stark dezimiert waren, sich nun aber sehr schoen erholt haben. Trompeterschwaene sind die groessten Wasservoegel Nordamerikas, und wenn sie in kleinen und mittelgrossen Gruppen gegen den gestern leider grauen Himmel zu sehen sind, hinterlassen sie schon einen bleibenden Eindruck. Leider habe ich ihre namensgebenden Toene noch nie live gehoert, aber auf dieser Seite kann man „Typical voice“ anklicken, dann hoert man sie. Im Vergleich weiss ich nun auch, dass die ebenfalls wunderschoenen Schwaene, die wir bei uns am Himmel jetzt oefter sehen und auch hoeren, Tundraschwaene sind. Die gefuehrte Bustour gestern ging zudem am Nest eines Weisskopfseeadler-Paerchens vorbei. Frau Adler sass sehr dekorativ und gut sichtbar im Nest, waehrend Herr Adler wohl anderen Beschaeftigungen nachging.
Die All About Birds-Seite bietet schoene Tondateien fuer all unsere Voegel hier, und gerade sehe ich, dass man auch eine Liveshow aus dem Nest des Red-Tailed Hawk anklicken kann. Die gibt’s bei uns auch. Gestern auf dem Rueckweg entdeckten wir dann auch noch eine Northern Hawk Owl, niedliches kleines Eulchen. Und heute morgen bei meinem kleinen, aber zuegigen Gang ueber die leider wieder matschig geregnete Schotterstrasse fand ich dicke Elchspuren und ebenso dicke Wolfsspuren. Die weisse Elchkuh, die Gereon vor ein paar Monaten mal an der Strasse gesehen hat, wurde kuerzlich suedlich von unserem Land in Alberts Grazing Lease gesichtet. Die haetten wir natuerlich besonders gern mal im Bild. Ihr seht, es ist was los hier bei uns!
In den letzten zwei Tagen haben sich „unsere“ Weisswedelhirsche ueber 600 Mal ablichten lassen – Rampensaeue, die! Stellvertretend fuer die vielen Bildchen hier Mutter mit neugierigen Kindern































