Nun haben wir also endlich den (relativ) lang erwarteten Culvert, wie heißt das auf deutsch, das Drainagerohr? Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein recht großer Schritt für uns. Dazu dann die „Grob-Einfahrt“, so will ich sie mal nennen. Sieht ungefähr so aus Vom Bauplatz aus ungefähr so
Und jeder, der durch die Gegend reist, nutzt natürlich die neue „Autobahn“. Wer genau hinguckt, sieht Spuren von Elch, Wapiti und Hirsch
Was man vielleicht auch sieht, ist, dass der Boden nicht gerade Gemüsegartenqualität hat 😦 Da müssen die Guste und die Hühner noch viel Mist produzieren, damit das mal was wird. Gestern haben wir den halben Tag wieder „am Bau“ gearbeitet, die restlichen erforderlichen Stangen geschält und schon 10 Stück aufgestellt. Nun kann man – leider noch nicht fotografiert – die Umrisse des Stangengebäudes erkennen. Das stimmt mich fröhlich inmitten der ungeheuren Wildnis, die mich doch hin und wieder etwas ängstigt. Also insofern ängstigt, als ich mich frage, wie wir uns da jemals einen bleibenden Platz freischaufeln können. Andererseits stimmt sie mich sehr fröhlich. Gestern war blauer Himmel (ich sag jetzt mal nix von der wieder stattfindenden Moskito-Convention…), und Möwen flogen hoch, hoch, und jede Menge Schmetterlinge gibt’s, hauptsächlich Trauermäntel, Schwalbenschwänze und Bläulinge. Dazu dann noch grüne High-Bush-Cranberries (aus denen man Saft machen kann, will die Nachbarin mir zeigen!), wilde Stachelbeeren (will man wahrscheinlich gar nicht erst probieren, so sauer sehen die aus), Je-länger-je-lieber-Beeren (wie heißt das, Honeysuckle?, als Strauch aber), Himbeerartige Dinger, die ich nicht kannte, und überhaupt alles üppig, üppig. Nur die Kartoffeln sehen nicht wirklich vielversprechend aus, ist ja aber auch kein Wunder bei dem schwierigen Boden. Müssen sie halt noch was üben.
Am Samstag hat Gereon angefangen, unseren Haushalt zusammenzuschweißen, nämlich in Form dieses Holzofens für die „Draußen-Küche“, die wir im Sommer haben wollen. Darüber soll ein Dach kommen, und ich habe gestern auch noch eine Spüle (wohl die dicke Porzellanspüle, jawoll, Frau Ziege) und eine Arbeitsplatte beantragt. Und dann heißt es: Kochen, bis der Bär kommt!
Heute ist Odette besinnlich, da wird es wohl im Laufe des Tages noch mindestens eine Verstärkung für die beginnende Verbrecherbande geben. Die immer noch namenlosen Zickis sind schon ganz schön kess. Das Böckchen müsste aufgrund seiner Ohren eigentlich Dumbo heißen. Doch bis jetzt sind sie einfach die Zickis.
Und der erste selbst gemachte, na ja, selbst angesetzte Wein ist so gut wie fertig, eine erste Verkostung gestern abend hat gute Trinkbarkeit ergeben. Wenn also alles zu schlimm wird, können wir uns immer noch die Kante geben.