hier sind bilder von unserem wochenend-gast, dem kleinen huendchen, das
keiner will. man beachte, dass es neben einem paar birkis groesse 42
liegt, auf einer normal-grossen fussmatte. es hatte ja in der praxis die
ganze zeit gejammert und gejault und spielte wirklich mit seinem leben.
aber kaum war es hier im haus, hat es sich sehr anstaendig benommen,
auch mit nini und zora und sogar mit emmi geht es gut. es laesst sich
nichts bieten von den anderen hunden, heute morgen gab es ein boeses
klaeff-encounter mit emmi, aber es ist nicht wirklich aggressiv. den
dreifach geringelten schwanz kann es nur zu einem drittel abrollen, ich
hatte noch nie ringelschwaenze so aus der naehe. sehr lustig.
sofortissimo hat es begriffen, dass das bett ein prima platz ist. es
kann auch schossi-huepfen und sich dann schoen breit und warm einem
ueber die beine haengen – prima waermflasche. und tueren kann es
aufmachen, sogar unsere doppeltueren. das hat es dann gestern auch
getan, ist rausgeflutscht und hat mal gleich ein huhn gemeuchelt. das
war ein bisschen dumm. nun muss ich mir gut ueberlegen, wo man es am
besten hin vermitteln kann. keine kleinen haus- oder gartentiere! mit
trudi ist es friedlich, aber trudi ist ja auch in solchen situationen
doppelt-gross und sehr beeindruckend.
gestern ist es tapfer mit gereon und den grossen hunden und mir zwei
stunden lang durch den schnee gewandert und schien spass zu haben.
kaelte macht ihm nix, es kriegt auch kleine schneeklumpen an die kleinen
fuesschen. vor allem gereon scheint es sehr in sein herz geschlossen zu
haben (dieser satz funktioniert in beide richtungen, und so ist es
auch). die ganze letzte nacht hat es offensichtlich auf seinem bett
verbracht, mit nur einer kleinen unterbrechung, wo es auf den teppich
pinkeln musste. auch nicht so schlau. ich hoffe sehr, dass ich nette
menschen fuer es finde. oder dass gereon es behalten will. das
huehner-morden koennte man ihm womoeglich abgewoehnen. aber es ist ein
unabhaengiges, anscheinend hat sich nie jemand die arbeit gemacht, es
wirklich zu erziehen. wenn man „sit“ sagt, dann knallt es sein kleines
aerschchen auf den boden – das kann es. und wenn es wedelt, dann sieht
das aus, als ob jemand ein cinnamon bun schwenkt, der ganze kringel geht
hin und her.
jetzt hab ich gerade mal bei air canada nachgeguckt: teuer waere es
nicht, das ding mitzubringen. aber zu kalt. es sei denn, ich naehme es
mit in den passagierraum, was wohl ginge, weil es ja nix wiegt. die
sagen tatsaechlich, dass sie im winter keine kleinen tiere im
gepaeckraum transportieren. (ein wunder, dass der kleine hund das durfte
und ueberstanden hat. das muss ganz schoen kalt gewesen sein fuer den,
bis +2 grad, sagen die.) schade eigentlich! es waere ein feines
huendchen fuer die oma.
update dazu: der lange spaziergang fand am samstag statt. inzwischen ist schon wieder donnerstag, und das kleine huendchen faehrt abends immer mit mir nach hause. damit ihm mal besser nix passiert. zwei interessenten hatten wir, aber die eine hatte kein geld fuer die sterilisation, und die andere musste noch nachdenken. meinetwegen koennte es hier bleiben. es ist ziemlich kuschelig und nett. der chef hat es schon mit (fleischigen) knochen so ueberfuettert, dass es prompt verstopfung hatte und dann gekoetzelt hat. aber es bleibt froehlich. und liegt derzeit auf meinem kopfkissen.