Der Mai ist gekommen!

Oh du dickes Ei! Da hatte ich so allerhand geschrieben, und dann ist der Rechner haengengeblieben, und nu isses wech. Ob das so sein muss? Also noch mal. Als erstes lege ich euch den Link zu der (in my opinion) wunderbaren Seite von Jana, meiner diesjaehrigen Hamburger Spinnlehrerin, ans Herz. Ich finde ihren Umgang mit Farben ziemlich genial. Und da hatte ich eine ebenso geniale Ueberleitung zu meinem Wochenendkurs in Grande Prairie. So eine Art Einfuehrung in die Arbeit mit Bachblueten. Dachte ich. Keine Ahnung hatte ich, dass das so richtig ans Eingemachte gehen wuerde, auch wenn es schoene Farben beinhaltete. Und so bin ich nunmehr platt wie ein Pfannkuchen, wenn auch nur im uebertragenen Sinn, und habe mir frei genommen heute. Und geniesse den Tag, auf Anweisung meiner neu entdeckten und ueberaus spannenden Heilbehandlerin Gudrun P. Ich sag’s euch, was das Leben einem so alles vor die Fuesse legt/wirft/stellt, manchmal/meistens muss ich mich nur wundern. Nicht alles finde ich immer lustig, aber das liegt bestimmt an mir :-))

So, zwischendurch mal eben den draft saven, so’ne Verluste hab ich nicht so gern. Und mal eben eine email lesen. In drei Monaten ist naemlich Bunko-Tag. Erfahre ich soeben, wusste ich aber auch schon. Und freue mich wie bloede! Freuen wie bloede kann eigentlich nur ausgesprochen gesund sein. Trotzdem verrat ich nix, bis zur Freigabe. Ach ja, und da faellt mir ein, was ich noch schreiben wollte und was den Rechner (beim Bildersuchen) wohl hat stuerzen lassen, was mich aber auch sehr gefreut hat. In Debolt gibt es seit kurzem (das aelteste ist hoechstens 3 Wochen alt) V I E R  Mini-Mulis! Muetter sind Canadians, also vorwiegend schwarze, mittelgrosse, stabile Pferde. Die einzige Rasse, von der die Kanadier sich einbilden, dass sie sie selbst gebastelt haetten. Ob das stimmt und ob das wichtig ist, weiss ich nicht. Jedenfalls ist es das Nationalpferd und erinnert mich ziemlich an die gute alte Anne. Und Papa ist ein Riesenesel, einer von vieren, die da auf der Weide rumwandern. Und die Mini-Mulis sind zum Klauen niedlich. Gestern war ich ohne Knips und ausserdem nach dem zweiten Kurstag total platt und nicht mehr aufnahmefaehig. Aber am Donnerstag fahr ich wieder in die Stadt, und dann aber!! Ich kenne naemlich die Besitzerin fluechtig, und die laesst mich bestimmt knipsen. Und ich finde natuerlich, dass der Herr Hoe. gefaelligst als Geburtstags-Herzenwunsch ein Passgespann von jungen, energetischen, ausserordentlich entzueckenden Mulis haben moechte, zum Selbst-Erziehen und Ohren-Kraulen. Wie ich ihm diesen Wunsch, dem ich dann selbstverstaendlich gernstens entsprechen wuerde, einpflanzen kann, muss ich mir noch ueberlegen. Er kann ja manchmal ein wenig dickwandig sein, der Herr Hoe. Vielleicht fang ich mal mit Fotos an. Die Frau hat auch ein Passgespann Rieseneselwallache zu verkaufen. . .

Der Symphonievogel schreit ohne Unterlass, so eine Art Beethovens Fuenfte oder so. Variation Nr. 27 wahrscheinlich. Auch die Wasserfallvoegel (Redwinged Blackbirds) treiben sich ums Haus rum. Heute morgen hab ich Kraniche gehoert, aber nicht sehen koennen. Dabei haben sie mich wie Haensel und Gretel ein ganzes Stueck rausgelockt, vielleicht auch wie Hans-Guck-in-die-Luft, aber no such luck. Egal, hoeren ist auch schoen.

Kueken gibt es immer noch keine. Das wundert mich einerseits, andererseits glaube ich fest, dass wir nicht nur EIN Wiesel, sondern eine ganze Wieselfamilie mit einem strahlenden Haarkleid irgendwo haben muessen. Ich bin ueberzeugt, dass dieses Tierchen leicht ein halbes Dutzend Eier taeglich auch aus den Nestern klaut. Und alles, was leichtfertig erreichbar fuer Hunde, andere Huehner und Schweine draussen gelegt wird, wird sowieso gefressen.

Und wenn man gefressen hat, dann muss man ruhen. In der Sonne. Immer. D.h. es gibt verschiedene, tageszeitabhaengige Lieblingsplaetze.

Es ist anstaendig mai-artig hier. Richtig warm. Immer noch kaum Moskitos – etwas Gutes muss die Trockenheit ja haben, hatte ich das schon geschrieben? Wahrscheinlich. Blauer Himmel. Waldbraende. Bei Debolt brennen 300-500 Hektar. In Grande Prairie flogen immer die Wasserbomber ueber uns hinweg, gefuehlt pausenlos. Das brennt jetzt schon seit etwa einer Woche, aber noch gilt es als ausser Kontrolle. Bei Edmonton brennen oder brannten, das weiss ich nicht, 2500 Hektar! Das ist dann gar nicht mehr lustig. Mindestens eine Farm ist abgebrannt, und was da sonst noch so alles bei hinne geht, da mag man gar nicht drueber nachdenken.

Wachsen tut noch nicht viel, der Garten war vor einer knappen Woche praktisch noch kahl. Das aendert sich langsam, Schnittlauch explodiert, dito Liebstoeckel. Und natuerlich die Blaetter auf den Baeumen. Der Chef hat was neues gebaut. Als er mit den Stangen ankam, dachte ich doch tatsaechlich naiv, er habe sich meinen Wunsch nach einem Dreibein fuer meinen Sky-Chair sofortissimo zu Herzen genommen. Ziemlich bloede von mir, das haette ich nun wirklich wissen sollen. Die Idee ist naemlich, dass wir ein Netzstrom-Weidezaungeraet haben. Ob wir dafuer ausreichend Strom produzieren koennen/wollen, das weiss ich nicht. Der Chef behauptet kuehn, dass ja. Waere besser. Denn wenn nicht viel waechst, wollen die Ziegen auf die andere Zaunseite – immer. Und dabei werden sie ziemlich erfinderisch und auch schlag-resistent, befuerchte ich.

So, mehr faellt mir nicht ein. Zur Feier der diversen Tage schenke ich euch hier noch einen kleinen Blumenstrauss:

2 Gedanken zu „Der Mai ist gekommen!

  1. Die Lamas sagen HAPPY BIRTHDAY

    Hallo und liebste Grüße aus dem Reichshof
    senden Dir an Deinem Geburtstag
    die Lamas von Balsamhof mit Sandra, Bernd und Susanne(vom anderen Hügel).

    Sei ganz doll von uns Drein gedrückt!
    Susanne möchte gern auf diesem Wege anfragen, wann Du das nächste Mal in unserer Nähe bist und ob es ggfls. per Handy die Möglichkeit gibt, Dich zu erreichen.

    Bis bald und liebste Grüße
    von der ganzen Rasselbande!

  2. greg schneider

    Auch von mir nachträglich alles Gute zum Geburtstag.
    Wir wollten doch beim Pfeil einen heben, hast Du schon wieder vergessen, Du….
    Liebe Grüsse
    Gregor

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