Nicht, dass man jemals wirklich fertig waere fuer den albertanischen Winter, der sich da im Wetterbericht ankuendigt, jedenfalls nicht hier bei uns, aber das Groebste scheint geschafft: Jurte ist abgebaut, wenn auch noch nicht ganz verstaut. Heu liegt ja schon laenger unter Dach. Stroh ist bestellt und liegt abholbereit. Die Schweine haben einen „neuen“ Stall! Um synergistische Effekte nutzen zu koennen, habe ich kurzerhand die Haelfte des Huehnerstalls abgetrennt und mit Schweinebettzeug gefuellt. Das Tuerchen existierte bereits letztes Jahr, aber da war Ludwig sehr unzufrieden mit der Tatsache, dass die Huehner auf seiner Bettumrandung sassen und ihm auf den Ruecken kackten. Das duerfte jetzt unmoeglich sein, ausserdem ist mehr Platz zum Umdrehen im Bett, ist ja wichtig. Ludwigs einziges Problem im Moment ist das „Einschliefen“. Aufgrund seiner im Sommer immer zunehmenden Leibesfuelle tut er sich etwas schwer mit dem Tuerchen. Raus ist recht einfach, aber rein muss er auch noch eine kleine Stufe ueberwinden, und das ist nicht einfach fuer ein Schwein von seinem Format. Lili macht das natuerlich alles mit Bravour, sie ist schlank und fit. Der Huehnerkopf, der unten ueber der Trennwand zu sehen ist, gehoert zu einer Henne, die da auf 7 Kueken sitzt. War mir beim Brueten durch die Lappen gegangen, und als ich sie entdeckte, wollte ich die Eier auch nicht mehr umkommen lassen. Ein Kueken ist gestorben, aber die restlichen sieben sind fidel. Ich fuettere ihnen Vitamine A, D und E zu, damit sie hoffentlich die sonnenarmen Tage schadlos ueberstehen. Unsere Huehnerherde ist naemlich aus ungeklaerten Ursachen von 16 auf 14 geschrumpft. Ein Huhn lag tot im Stall, ich befuerchte, durch Ziegeneinwirkung. Eines ist einfach futsch, da war womoeglich Frau Haak im Spiel, die uns ja letztes Jahr schon so einige Huehner abgenommen hatte und die der Chef wieder gesichtet hat. Jedenfalls ist ein bisschen Verstaerkung bzw. Verjuengung durchaus wuenschenswert. Von den Schweinen als Untermieter erhoffe ich mir eine gewisse Heizwirkung.
Und die Fundamentloecher wurden gebohrt, die Stuetzen reingestellt, der Beton gegossen, d.h. mit Schubkarren verfrachtet. Das Bohren war natuerlich, nicht ganz unerwartet, etwas komplizierter, weil es wieder der freundliche Nachbar mit dem Bobcat erledigte und nicht der Unternehmer, der so etwas hauptberuflich und haeufig macht. So gab es Probleme mit dem Geraet, und es mussten Teile in Valleyview geholt werden. Also nix mit 1 Stunde Arbeit. Auch sieht der Stuetzenwald nicht so gerade aus, wie sich das der Chef sicher gewuenscht haette. Aber wenn ein Teil der Hilfe zu spaet eintrudelt und es ausserdem keinen Masterplan gibt, was will man erwarten?! Der Chef scheint jedenfalls nicht unzufrieden, das ist die Hauptsache.