Es pladdert!

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Nachbarin Margaret sagte neulich noch, ich muesse aufpassen, was ich mir wuensche. Wahrscheinlich habe ich mir viel Regen gewuenscht. Seit gestern nachmittag fielen schon ca. 25 mm, und noch ist kein Ende abzusehen. Waehrend die Natur um uns herum durchaus noch was verkraften kann, hat mein Garten seinen Hoechststand schon erreicht bzw stellenweise ueberschritten. Ich bin sehr froh, dass ich Hochbeete habe und auch den dicken, ausgebreiteten Haufen von altem, verrottetem Ziegenmist, der jetzt meine Kartoffeln und immerhin schon die Haelfte des Lauches beherbergt. Dorthin will ich auch noch mehr Wurzelgemuese pflanzen bzw saeen, um das ich sonst bei steigendem Wasserstand bangen muesste. Der schoene neue Hundezwinger ist streckenweise ein Schwimmbad – heute sah ich eines von den Winzkueken geradezu biblisch, mit schnellstem Fluegelschlag, ueber eine Pfuetze „laufen“. Weil die Kueken aber doch noch so klein sind, bemuehe ich mich immer, keine erreichbaren offenen Wasserflaechen in Form von Eimern oder Kuebeln rumstehen zu haben – zu oft habe ich ertrunkene Kueken herausfischen muessen. Schubkarren und Regenfaesser sind erlaubt.

Aber quengeln gilt ja nicht, also habe ich mir aus einer langen Liste von Moeglichkeiten ein paar Projekte fuer einen Regentag ausgesucht. Brot backen, Rhabarberkuchen backen, und, wie immer, (auf)raeumen. Das scheint nie zu enden. Leider ist es so, dass wir entweder Regen oder Strom haben, beides geht nicht zusammen, jedenfalls nicht mit Strom von der Sonne. Da merke ich dann ganz klar, dass die Batterien hinne sind und die Ladung nicht halten. Wahrscheinlich muss ich strategisch alle paar Stunden den Generator fuer eine Stunde laufen lassen. Musik hoeren jedenfalls und noch laenger am Rechner sitzen ist nicht gut.

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OK, OK, ich sehe es ein. Was hier vorher stand, war eher doof und nicht durchdacht. Ich wusste wohl von den Unwettern in Deutschland und anderswo, und natuerlich ist ein abgesoffener Garten dagegen Kleinkram. Ich hatte auch etwas anderes transportieren wollen, aber dafuer fehlen mir offensichtlich gerade die richtigen Worte. Also geh‘ ich nochmal mit den unwilligen Hunden raus, in den unentwegten Regen, und wuensche schonmal ein unwetterfreies Wochenende allerseits.

3 Gedanken zu „Es pladdert!

  1. SonjaM

    Hast Du letztlich mal die deutschen Nachrichten geschaut? Tornado über Hamburg… Überflutungen in Baden-Württemberg etc. Auch das „hoch zivilisierte“ DE ist nicht vor Unwetter sicher und dann ist auch ganz schnell mal der Strom „abgesoffen“ 😉
    Wenigstens hat bei Euch Feuer im Moment keine Chance, sich auszubreiten.

    1. Petra Autor

      Da hast du natuerlich recht, liebe Sonja! War sicher mein albertanischer „Inselblick“, der mich das so sehen liess. Allerdings denke ich tatsächlich meist an oberbergisches‎ Wetter und vergleiche damit.

  2. Judith Gruemmer

    Momentan hat das Wetter auch Einfluss auf unseren Alltag und hat es als Thema sogar bis in den Bundestag geschafft. Vielerorts haben die Unwetter wirklich zu katastrophalen Schäden geführt und zahlreiche Todesopfer. 100 Liter in sechs Stunden und aus Rinnsalen werden totbRingen reißende Flüsse. Aber zumindest scheint bei euch die WaldbrandGefahr gebannt.

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