Wir sind auf dem Weg nach Vernon, BC 🙂 MJ, ihre Tochter Jade und ich, und nicht zu vergessen Luka, der Border Collie, deren Pfoten schon im Auto waren. Eine Woche saubere Fuesse fuer mich, echter Urlaub, hoffentlich nicht zu heiss. Und grosser Maedelsspass!
Archiv der Kategorie: Lifestyle
Sommer-Spaetnachmittag
Was fuer ein Luxus! Die Sonne scheint, der Himmel ist blau mit fantastischen Wolkenbildern, der Flieder duftet hinter und vor mir, Vögel singen, und der Chef-Imker guckt mit Imker-Assistentin die Bienen durch. Ich sitze nur und lese und stricke und geniesse. Nach zwei Tagen ohne Regen sind die Straßen wieder befahrbar, und wir sind am Feuer-Wachturm. Hier ist es noch ruhiger als bei uns und an einem solchen Tag praktisch perfekt. Das Haeuschen auf dem Foto ist die Sauna, die sich der inzwischen verstorbene Dieter hatte bauen lassen. Sie wird in Ehren gehalten und genutzt.
ENDLICH!!!
Nach den schoenen und auch weiterhin zu erwartenden Regenfällen und mit erteilter Erlaubnis seitens der Forst- oder Was-auch-immer-Behoerde hat der Chef nun endlich angezuendet. Auf der offiziellen Genehmigung steht: nach 18 Uhr, jetzt ist es 20 nach 6, und schon brennt’s. Der Pyromane in seinem Element!
Experimentelles Konservieren
Der Kuechenherd – Seele des Hauses oder so aehnlich?
Auch wenn er eine Grundreinigung vertragen koennte (die sich aber insofern schwierig gestaltet, weil er fast immer heiss ist): ich liebe den Holzherd mit seiner Flexibilität und seinen stufenlosen Kochzonen. Vorne, auf „grosser Flamme“ TK-Gemuese mit Feta, hinten, fast schon nur noch im Warmhaltebereich, der Topf mit Quinoa. Schnelles Essen fuer einen vollen Tag.
Einziger Wermutstropfen eigentlich: der Backofen ist ein wenig kaprizioes…
Frau Hoe. bastelt…
Es fing an mit einer To-Do-Liste gestern Abend. Ich war unzufrieden mit meinen Projekten bzw. deren Erledigung, also musste diese Liste her. Heute morgen stand ich früh auf, das Wetter ist wunderbar, und mein Energielevel dementsprechend erstaunlich hoch. Zuerst ein Gang mit der Teetasse über den Hof. Und da warf ich die Liste erst einmal über den Haufen, weil mir ein wunderbares, bisher nicht angedachtes Projekt ins Auge sprang: Die Lamas hatten kaum noch Futter in ihrem Zaun. Woanders aber wächst es gut. Und so bastelte ich, buchstäblich im Schweisse meines Angesichts und im wahrsten Sinne des Wortes Eisen pumpend (Diese Stahlgatter sind wirklich ziemlich schwer!) schon fast vor 9 Uhr einen „Zaun“ a la ich. (Warum hat diese kanadische Tastatur Akzente, wenn sie sie nicht über die Buchstaben kriegt????) Der Zaun enthält alle wichtigen Elemente, die hier meine Welt zusammenhalten, nämlich die besagten, heissgeliebten Stahlgatter, meine ebenso geliebten kurzen Ketten, mit denen ich alles und jeden befestige, UND, natürlich unvermeidlich: Heukoerdelchen. Was wäre die Welt ohne Heukoerdelchen?!
So sah es aus, und hinter dem rechten Zaun waren die etwas unzufriedenen Lamas.
Zuerst schleifte ich fast alle verfügbaren alten Holzgatter an ein Ende und bastelte unter Einsatz bereits vorhandener Bauelemente (Stahlrohrsaeulen, auf die ein weiterer Anbau ans Honeyhouse geplant ist) eine so genannte „Verparrung“, sprich einen Zaun.
Hier sieht man sehr schön die technisch anspruchsvollen Verbindungen:
Das hält ewig! Die Stahlgatter waren wesentlich anstrengender, ich musste sie quer über den Hof schleifen, das war der Fitness-Teil. Der Lohn: zufriedene Lamas, die sich sofortissimo über die wuchernden Sträucher und Gräser hermachten.
Fazit: Eisenpumpen muss nicht zweckfrei sein. Am frühen Morgen macht die Arbeit draussen am meisten Spass. Und ist überhaupt meine Lieblingsarbeit. Von der Liste habe ich seitdem bisher nur den Punkt „Spülen“ abgearbeitet…
Gestern war ich auch relativ zufrieden, nachdem ich den Boden im letzten Honeyhouse-Raum gestrichen hatte.
Vorher:
Nachher:
Heute kommt noch eine Schicht drauf, und dann isses gut!
Auf der anderen Seite jedoch, und hier komme ich zurück zum Vanilla Sheet Cake: Aus mir wird in diesem Leben keine gute Hausfrau mehr. Da hab ich mir Mühe gegeben, den Kuchen nicht verbrannt, alles sah perfekt aus, roch lecker, klappte wie am Schnürchen. Die einzige Änderung, die ich mir erlaubt habe, ist ein Extraschuss Zitronensaft im Frischkäse-„Guss“. Ob das der Fehler war? Jedenfalls sieht der Kuchen primissimo aus, aber der Guss hält auch nach geraumer Zeit in der Truhe (!) nicht wirklich da, wo er soll, der Kuchen selbst ist zu fest für meinen Geschmack, und letztlich ist der ganze Krams trotz Doppel-Zitrone so derartig süß, dass selbst der Chef nur ein einziges, kleines Stück davon essen konnte. Soviele Menschen, wie ich bräuchte, um den Kuchen relativ zügig aufzuessen, kann ich in meinem Haus gar nicht unterbringen, will ich glaube ich auch gar nicht. Könnte also sein, dass ein größerer Teil an Hühner und Schweine geht… Schade eigentlich… Dennoch die Fotos, weil es so lecker aussieht.
Der Teig passte genau in die Form.
Extra (Bio-)Zitronensaft schwimmt auf dem praktisch kalorienfreien „Guss“ aus 2/3 Frischkäse (ein Pfund!!) und 1/3 Butter, dazu 4 (!) Cups Zucker!
Wurde auch schön weiss, aber da schon ein bisschen un-steif. Na, dachte ich, eine Dreiviertelstunde in der Truhe wird’s richten.
Der abgekühlte Kuchen – perfekt, oder?
Allerdings schwante mir schon bald, dass gar kein Platz für all die Plempe war. So wohnt jetzt auch noch ein Schälchen davon in der Truhe.
Tja, und ab da fing’s an, wie ein Gletscher sich ganz langsam zu bewegen, nach aussen-unten. Kalbender Kuchen… Ich kam mit dem Abwischen und (immer frische!) Finger-Ablecken nicht wirklich nach. Ab in die Truhe! Wer also schnell kommt, kann noch mitessen!
Vanilla Sheet Cake with Lemon Cream-Cheese Frosting
Ich glaube, mein Bett ist schlecht!
Heute kein Schatz
Aber gewandert sind wir trotzdem, die Hundchen und ich. Bei schönstem Wetter (es hat wieder NICHT geregnet, obwohl’s sozusagen versprochen war) und schnell grüner werdenden Bäumen. Da musste der kleine Hund mangels Schatz noch auf eine kleine Mission Richtung Westen. Pfeifen und Rufen nützte so überhaupt nix. Als Emmi und ich schon wieder an der Einfahrt waren, kam er röchelnd und hechelnd zurückgerast. Wichtig!
Ich war auch auf einer Mission, habe geputzt. Ist sowieso schon nicht meine liebste Beschäftigung, aber heute war’s besonders doof. Allerdings, je doofer es anfängt, desto auffälliger sind nachher die Veränderungen. Ist ja auch nicht so schlecht.
Die Dinge normalisieren sich
Diese Fotos sind ja sattsam bekannt, und doch für mich immer wieder nett: Frisches Brot, mit frischem Duft und leckeren, gebackenen Haferflocken, die unweigerlich abfallen und dann unter dem Brot weggeklaubt und gegessen werden können.
Das Wetter ist auch sattsam bekannt: Sonne. Frisch. Ein paar dekorative Wolken. Gänse in der Luft. Enten in der Luft. Bäume werden immer grüner. Es ist sehr nett.
Gestern war ich, ebenfalls nicht unbekannt, fast den ganzen Tag in Grande Prairie. Eigentlich mit einer relativ kleinen To-Do-Liste, und doch war ich erst gegen 20:30h zuhause. Schliesslich musste ich mal wieder ein bisschen von der kriminellen Jersey-Milch abholen und diesmal sogar illegalen Käse – wunderbar! Jetzt fehlt nur noch der Garten, dann sind wir bestens versorgt: Selbst gebackenes Bio-Brot, eigene Fast-Bio-Eier und Bio-Hühner, Bio-Elch, Bio-Milch und -Käse aus der relativen Nachbarschaft.
(Kleine Zwischenbemerkung: Irgendwas stimmt hier nicht, gerade fährt schon das zweite Auto für heute vorbei, tztztz.)
Wie ich höre, gibt es in Deutschland gerade sehr apriliges Wetter, incl. Schnee und Graupel. Yikes!




















