Archiv der Kategorie: Tiere

Schnee ist auch ok – Snow’s ok, too

Der Wetterbericht hatte dann mal recht. Es schneit, und im Moment sieht es nicht so aus, als ob es aufhoeren will. Also erstmal alle versorgen und dann selbst fruehstuecken.
The forecast was right, for a change. It’s snowing, and right now it doesn’t look like it wants to quit anytime soon. So breakfast for the animals first and then for me.

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Leider weht auch der Wind von Nordosten, und es ist wirklich usselig. Fruehling ist trotzdem, das sieht man am Dugout, der Schwimmspuren von Bisam und Enten hat.
It’s blowing from the northeast, and really miserable. And yet, it’s spring, as can be seen from the trails in the slush on the dugout, made by muskrat and ducks.

Farben gibt es noch nicht viele in der Landschaft, das ist sehr beruhigend fuer die Augen.
Not many colours in the landscape yet, so very calming on the eyes.

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Derweil macht Ludwig das, was der Chef „liederliche Landschaftsgaertnerei“ nennt: er dreht die Grassoden um und schafft eine Mondlandschaft. Da muessen sicher die Lamas mit ihren Gummifuessen drauf, um das zu reparieren.
Meanwhile, Ludwig does his „lousy landscaping“ as the boss calls it: he turns the grass sods and creates a crater landscape. I suppose it will take the lamas‘ rubber-padded feet to fix that.

Im Honeyhouse gibt es neue Geraetschaften. Die Imkertochter wird eine Idee haben, wofuer das komplizierte kleine Maschinchen gedacht ist. Auf der Hobelmaschine werden Bretter fuer Moebel und Waende produziert. Und so ganz nebenbei „Klospuelung“.
In the honey house, there is new stuff. My beekeeping daughter will have an idea what the complicated little gadget is supposed to be for. The planer is being used to make boards for furniture and partitions in the house. And in the process also, toilet „flushing material“.

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Und waehrend ich schreibe, sind die Pferdedamen mit dem Fruehstueck fertig und muessen sich mal so richtig austoben.
And while I am writing, the horses are done with their breakfast and have to let off a lot of steam.

Hafer gibt Kraft – Oats are energy

Oder? Ich werde jedenfalls fuer das heutige Projekt jede Menge Energie brauchen.
Or are they? But no matter what, I will need lots of energy for my current project.

Vorgestern kam der Herr Chef mit einem Sack voll Hafer vom Nachbarn Jim. So ungefaehr circa 1000 lbs, also knapp 500 kg. Da war das Wetter schoen.
The day before yesterday, the boss came home with a bag of oats from neighbour Jim. Supposedly 1000 lbs, i.e. just under 500kg. The weather was great then.

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Heute ist es nicht mehr so prickelig mit dem Wetter, aber der Chef hat den Getreidespeicher fast fertig gestellt. Hinter diese niedliche rot lackierte Tuer muss das Zeug also. Wie kommt es dahin? Mit Muskelkraft. Meiner zuerst mal. Hab schon Haferflocken gefruehstueckt, aber das hat nix geholfen. Also gerade noch Couscous und Birne hinterhergeschoben – her mit den Kohlenhydraten. Das muss weg, bevor es regnet – oder schneit…
Today the skies aren’t looking all that great anymore, but the boss almost finished the granary. So all the oats have to go behind that cute red door. How do they get there? With elbow grease. Mine for now. I already had oats for breakfast, but that did not help. So I just added a generous helping of couscous with pear – bring on the carbs. The stuff’s gotta go before it rains – or snows…

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Seit meiner Ankunft vor einer Woche, uebrigens, habe ich insgesamt kein einziges Auto hier vorbeifahren sehen, nur morgens um 7 hoere ich einen Nachbarn hierher zur Arbeit fahren. Finde ich gut.
Since I got here a week ago, btw, I saw a total of zero vehicles go by. Only at 7 am, I hear a neighbour drive down this road to work. I like that.

 

Wenn das so weitergeht… – If that’s going to be the new normal…

Den ersten „echten Arbeitstag“ einigermassen ueberstanden. Ausatmen.
Made it through the first full workday. Exhale.

Die Hunde und ich haben uns erstmal angeschaut, was der Mann in meiner Abwesenheit schon wieder alles umgeschmissen hat. Gib einem Mann eine Kettensaege und einen Freund mit einem dicken Traktor – da kann leicht mal was kaputtgehen 😉 Auf dem Saegeplatz liegen Staemme, aus denen dann mehr Bienenkaesten werden sollen. So sagt man mir. Natuerlich hat auch der pyromanische Anteil sich wieder ausgelebt. Der morsche Aspenstamm war anscheinend von Spinnen uebernommen worden, merkwuerdig.
The dogs and I first checked on what the man had all taken down while I wasn’t looking. Give a man a chainsaw and a friend with heavy equipment – things might get broken 😉 In the sawmill yard, he is collecting logs to be turned into bee boxes. Or so he says. Of course, the pyromaniac in him got to play, too. The rotten aspen trunk was apparently taken over by spiders, strange.

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Im Garten fanden wir dieses interessante Bild, sieht mir aus wie ein freigetautes Mausenest.
In the garden we found this perfect little hole, apparently a mouse nest thawed early.

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An der Strasse erste, noch etwas zoegerliche Weidenkaetzchen.
In the ditch, some first pussy willows.

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Das war der Freizeitteil, incl. Kardio. Dann habe ich mich mal dem schmutzigen Geschirr gewidmet und den Ecken, die mir nicht gefielen. Zum Aufwaermen, sozusagen. Danach war naemlich der Huehnerstall dran. Geschafft! Und weil der Herr Chef nach einem vollen Arbeitstag in der Firma noch nicht ausgelastet war, haben wir nach dem Abendessen gleich noch einen Stall ausgemistet. Der irgendwann entstehende Humus wird dringend benoetigt. Aber pfiffig, wie ich bin, habe ich auch schon angedeutet, dass evtl. die Hinzunahme von weiteren Mistproduzenten (ich erwaehnte einfach einmal, exemplarisch, ein Schaf…) vielleicht sinnvoll waere. Bei Kings sah ich naemlich vorgestern ein Mini-Muli (Mini-Pferd x Esel)…
So much for the leisurely part, including cardio. Then I took care of a pile of dishes and some corners that did not look too good. As a warm-up, kind of. Because after that it was the chicken coop. Done! And since after a full day in the shop, the boss still felt energetic, we cleaned another shed after supper. Which is good, because we will need the humus that will come from this. However, me being smart, I also hinted at the possibly useful addition of more manure producers (I mentioned a sheep because that’s fairly safe…). I saw a very cute mini-mule at the Kings‘ farm the other day, miniature horse x donkey…

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Mit dem guten Schlaf hat’s trotzdem noch nicht geklappt, um 3:23 guckte ich mal auf die Uhr. Und hatte heute morgen derart elende Nackenschmerzen, dass mir ganz kodderig war. Und, wer haette das gedacht, KALT! Deswegen jetzt erst einmal viel Tee und Herzensdinge ohne Anstrengung. Dem Himmel sei dank fuer Birken, Brennholz und meinen liebsten Ofen.
I still could not sleep. Woke up again at 3:23. And had such nasty pain in the neck that it made me sick. And, who would have thought, COLD! So now it’s much tea and things for the heart, nothing strenuous. Thank heavens for birch trees, firewood and my dear wood stove.

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Gleich zwei Projekte, naemlich Garten und Dreiecktuch (falls mir wieder kalt werden sollte). Und ist das nicht wirkliches Recycling? Ich habe zum ersten Mal bei diesem Saatgutproduzenten bestellt und bin gespannt.
Two projects there, i.e. the garden and a shawl (just in case I should feel cold again). And isn’t that true recycling? This is my first order from this seed producer in SK, I’m excited.

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Die Koffer sind noch nicht ausgepackt.
Suitcases are still not unpacked.

Ankommen, ausatmen – Arrive, exhale

Kanada. Immer wieder ueberraschend. Auf dem Heimweg, der ja noch im Hellen stattfand, fiel mir als erstes mal wieder der Dreck auf, der am Highway entlang verstreut liegt. Die wirklich haesslichen Gebaeude. Der so genannte Urban Sprawl, also die Tatsache, dass sich eine Kleinstadt wie Grande Prairie ungebremst und flach immer weiter in gutes Farmland ausdehnt. Aber je weiter wir von der Stadt weg fuhren, desto besser fuehlte es sich an. Ich sah Gaense, Hirsche und einen Weisskopfseeadler, der uns ein winziges Stueckchen begleitete. Heute uebrigens einen zweiten. Was mich zuhause erwartete, wusste ich ja schon: Chaos, Matsche, schmutzige Hunde, jede Menge Staub und Dinge, die seit meiner Abreise entweder getan oder nicht getan worden waren. Der vertraute Geruch des Holzofens. Und Stille. Dachte ich. Hatte ich ja auch viel von gesprochen. ABER: Beide Hunde verbrachten die Nacht draussen, und sie bellten gefuehlt an einem Stueck. So gegen halb drei guckte ich das letzte Mal auf die Uhr, schlafen war ja sowieso schwierig genug, denn eigentlich war ich wach.

Canada. Always a surprise. On the way home, still in daylight, the first thing I noticed was the garbage scattered along the highway. Many truly ugly buildings. The so-called urban sprawl, the fact that a small city like Grande Prairie spreads out unchecked and flat further and further into good farmland. But the further we made from the city, the better I felt. I saw geese, deer and a bald eagle who flew beside us for a very short while. Today I saw another one. I knew what to expect at home: Chaos, mud, dirty dogs, any amount of dust and things that, since my departure, had or had not been done. The familiar smell of wood heat. And silence. Or so I thought. And had mentioned a lot. HOWEVER: Both dogs decided to spend the night outside, and it felt like they were barking all night all the time. At around 2:30 am I looked at my watch again… sleep was hard to find anyway, because I was wide awake, on CET still.

Heute morgen dann aber: Stille. Gaense. Sonst nichts. Es ist unglaublich, wie still es sein kann. Fast drueckt es einem auf die Ohren. Zuerst also mal raus und alle Tiere besucht. Es fehlt bis auf ein paar Huehner keines, aber es wollten nicht alle auf’s Foto. Die meisten haben keineswegs abgenommen, allen voran das Kitty-Kotzi, jetzt zur Knutschkugel avanciert. Meine Guete, ist die fett!

In the morning, finally: Silence. Geese. Nothing else. Unbelievable how silent it can be. Almost creates pressure in one’s ears. I made a little round first to check on all the animals. None are missing, except for a few chickens, but not all of them wanted their picture taken. Most have not lost any weight at all, first and foremost of them the Kitty-Cat, who has turned into a veritable ball. My goodness, she’s fat!Die Pferde haben etwas abgenommen, aber das ist nicht so schlimm.

The horses lost a little bit, but nothing to worry about.

Die Lamas sehen normal aus, George wollte nicht auf’s Bild.
The lamas look their usual selves, George did not want the publicity.

Der Sixty-Hund ist ein massives Tier, aber nicht fett.
Former little Miss Sixty is massive, but not overweight. Sixty und ich haben dann auch eine etwas weitere Runde gedreht, zuerst zu den Aspen-Schwestern. – Alles in Ordnung, wir haben uns begruesst.

She and I went for a little longer round, first to visit with the aspen sisters. Everything fine there, we said hello to each other.

Dann auf die andere Strassenseite. Dort sieht man, wie die Pappelknospen schwellen, und lecker riechen tun sie auch noch. Dabei ist noch viel Eis auf dem kleinen Dugout.
Then across the road. The poplar buds are swelling and smelling sweet, even though there’s still quite a bit of ice on the little dugout.

Sixty wandert immer in meiner Naehe, und sie muss sich natuerlich neben die knospigen Triebe des Labrador Tea auf den Boden schmeissen.
Sixty stayed close, and of course she had to throw herself down beside and on the swelling buds of the labrador tea.

Ein trauriges und zwei erfreuliche Kapitel: Bei den Bienen sieht es mal wieder „nicht wirklich so gut“ aus. Genaues weiss ich noch nicht, aber ich gehe davon aus, dass die meisten tot sind. Der Chef drueckt sich da immer ein bisschen vage aus.

Aber sowohl die Erdbeeren als auch, ueberraschend fuer mich, Thymian und Oregano leben noch. Im Gegensatz zu den sicherheitshalber drinnen ueberwinterten Lavendel-, Salbei- und Rosmarinpflanzen…
One sad and two happy „endings“: The indoor bees did not do well. I don’t know any details, but I assume that most of them are gone. The boss is always a little vague about that. But the strawberries as well as, surprise, surprise, the thyme and oregano survived in the garden. Not so the lavender, sage and rosmary that I had put indoors to save them...

Lili und Ludwig haben den streckenweise doch sehr kalten Winter gut ueberstanden, und inzwischen ist der Himmel albertanisch blau, und es gibt jede Menge Strom.
Lili and Ludwig made it well through the occasionally very cold winter, and by now the sky is Alberta blue, and we get lots of power from the sun.

Was mir heute morgen noch an Philosophischem durch den Kopf ging, ist verschwunden… Egal. Jetzt muss ich mal Kartoffeln kochen. Und mich weiter eingewoehnen. Milch hab ich schon geholt. Kann nicht viel mehr schiefgehen bei der Nahrungsbeschaffung.
All the philosophical things that went through my head in the morning are gone… Never mind. Gotta cook now, potatoes, onions…. And settle in. I already picked up some „real“ milk. So we’re good on the food side.

Bestellung, 2. Teil – Second part of my request?

Heute morgen, Strasse nach Osten. Da ist noch mehr Schnee im Himmel… Aber wie immer, sieht alles schoen adrett, kontant aus. Ich mag das ja… Und ich habe sogar den Schuh gefunden, den Sixty gestern gestohlen hat, bevor der Schnee alles zudeckte.

Morning road, looking east. There’s more snow in those skies… But as always, everything looks neat and clean… I like that… And I even found the shoe that Sixty stole yesterday, before everything was blanketed.

Nachtrag: Jetzt ist es drei Uhr, es schneit seit Stunden, zweimal schon habe ich die Photovoltaik abgekehrt – es gibt kaum was Gemuetlicheres, als draussen rumzuwerkeln und dann reinzukommen zum warmen Ofen! Und der „schwarze Blitz“ oben auf dem Foto findet Schnee noch viel besser als Regen, scheint’s. Sie liegt den ganzen Tag froehlich draussen und laesst sich beschneien. Und klaut mehr Schuhe…

Edit: It is now 3pm, and it’s been snowing for hours, I had to sweep off the solar panels twice already (but no sun anyway…) – but there’s hardly anything more cozy and comfy than puttering about outside in the snow and then coming in to the warm woodstove! And the „black lightning“ from the picture above seems to love snow even more than rain. She’s been outside all day, enjoying the snow falling on her, rolling in it, dashing through it. And stealing more shoes…

Die neuen Damen – The new ladies

Gestern abend angekommen, recht ruhig, selbst angesichts der Schweine. Mit dem pinken Halfter stellt sich Bailey vor, sieben Jahre und das schnellste Pferd, das der Vorbesitzer geritten hat (genau was der Herr Hoe. vorm Holzstamm im Busch braucht!) und lila traegt Pepsi, zweieinhalb und mehr oder minder ahnungslos, aber auch noch nicht vermurkst. Wer die Halfter ausgewählt hat, brauche ich wohl nicht zu verraten…
‎They arrived last night and have been quite relaxed since then, even when they saw the lamas and, worse, the pigs. With the pink halter is Bailey, seven years old and, according to the previous owner, the fastest horse he ever rode (pretty much exactly what the newly appointed horseman needs hitched to a log in the bush!), and purple is Pepsi, two-and-a-half years, so far pretty clueless, but also not ruined, yet. No need to tell who picked the halters, is there?!

Eigentlich habe ich keine Zeit zum Schreiben…

Schon wieder habe ich mich viel zu lange mit dem Rechner rumgeaaergert, weil es klemmt und abstuerzt (!!!) – aber ich schaffe das! Wenig Zeit ist gerade das Motto. Die Tage sind so lang und meist sehr hell – wenn’s nicht gerade mal wieder regnet – und so haelt man sich am werkeln und basteln und tun. Hier wuchert das Unkraut, da waechst zuviel Gras am Haus, das Brot ist schon wieder futschikato, der Hund muss mal muede werden, … Da stehen Webstuhl und Spinnrad ungenutzt in der Ecke, Buecher werden wenig gelesen, und Langeweile muss wohl anderswo wohnen. Das macht aber gar nix, die brauchen wir sowieso nicht.

Deswegen (kurz und ) in Bildern:

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Mit relativ grossem Bauchweh hatten wir in China, ueber die nicht nur gut beleumundete Alibaba-Website, eine Maschine zur Herstellung von Mittelwaenden (ich sag mal einfach: Waben) bestellt. Geld geschickt, abgewartet. Und zu unserer grossen Freude kam sie super-schnell und unproblematisch an, die „China-Walze“. Sie steht links, mit dem blauen Gestell, und man kann schoen das Wabenmuster auf den Walzen sehen. Bevor das Wachs aber gepraegt werden kann, muss es gleichmaessig flachgewalzt werden. Dafuer hat der Chef selbst was gebaut. Typisch Heavy-Duty-Hoentgesberg 😉 Steht rechts, wiegt gefuehlt dreimal so viel. Hat eine interessante „Kurbel“, naemlich die runde Platte mit den Loechern („Warum so?“ – „Hatte ich gerade zur Hand…“). Ich bin sehr gespannt, denn funktionieren MUSS es, sonst haben wir keine Mittelwaende, und die brauchen wir. Vorher aber muss auch das vorhandene Wachs noch gereinigt werden…

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Fuer mich die uebliche Arbeit, wobei der Garten eher erfreulich ist: es gab die erste richtige Mahlzeit, gemischten Salat, fast ausschliesslich mit Gartenzutaten – sehr lecker! Das Brot, na ja, es sieht da noch nett aus, wurde aber wieder zum Fladenbrot, ungewollt, versteht sich. Das haette ich lieber anders, experimentiere aber noch.

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Auf meinen kurzen Wanderungen mit den Hunden besuche ich meist meine Lieblingsbaeume, die „drei Schwestern“, gleich neben dem Haus, und dann geht’s weiter, eine kleine Runde um den Hof und dann weiter auf die Strasse, damit die kleine Sixty sich ein bisschen austoben kann. Immer finde ich Pflanzen und Tiere, die mich faszinieren, und auch das wird nie langweilig, obwohl es immer dieselbe Runde ist.

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Das hier war allerdings eine besonders schoene Ueberraschung. Neulich noch hatte ich mir Flieder gewuenscht. Das ist ein Strauch, den ich von Anfang an mit den Farmen hier verbinde. Flieder waechst sehr gut in diesem Klima, und alle scheinen einen oder mehrere zu haben, nur ich nicht. Gestern guckte ich mich, wie immer eigentlich, genau um beim Wandern, und da entdeckte ich auf der Seite und an der Stelle, wo die frueheren Besitzer unseres Landes vor ca. 40 Jahren wahrscheinlich gewohnt haben, nicht nur einen, sondern gleich mehrere Fliederstraeucher. Warum ich die in all den Jahren nicht gesehen habe, weiss ich auch nicht. Aber: Wunsch erfuellt – wie schoen!IMG_20160613_202426

Das kleine Frl. Sixty hatte sich nicht genau umgeschaut und so, mal wieder in einer groben Fehleinschaetzung des Gelaendes, das grosse Wasserloch gefunden. Macht aber nix, Wasser findet sie prima. Neulich steckte sie begeistert die Nase in eine sehr schlammige Pfuetze und blubberte Blaeschen! Sie waechst und gedeiht, aeusserlich wie auch innerlich. Sie weiss schon, dass es Leckerchen gibt, wenn ich rufe, sie kommt und sich vor mich setzt. Sie hat eine Ahnung, was NEIN bedeutet, findet das aber nicht immer so wichtig. Sie faengt an, den kleinen Hund unterzubuttern – das kann ja lustig werden. Hoffentlich haben die das geregelt, bevor Sixty zu gross wird. Bisher ist nichts wirklich zu Bruch gegangen, und sie ist 1A stubenrein – wie sehr erfreulich.

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Und schliesslich, neulich im Garten, auch noch ein besonderer Schatz. Die Kroete zeigte sich wieder! Ich habe ja so die Vermutung, dass es seit vielen Jahren dieselbe Kroete ist, die da in unserem Garten lebt, nachdem ich gelesen habe, dass diese Wesen in Gefangenschaft bis zu 35 Jahre alt werden koennen. Inzwischen hoeren wir immer welche an verschiedenen Stellen, es gefaellt ihnen hier, wie schoen. Die auf dem Foto hat lange unterm Gartentisch gesessen, waehrend ich Saatgut sortierte und meine Gartennotizen auf den Stand brachte. Sie twitterte mit ganz leisen, harmonischen Toenchen, als woanders eine laut anfing zu rufen. Es rufen wohl nur die Damen, interessant. Ich bin mir nicht sicher ob es sich um eine Western Toad oder womoeglich sogar um die Unterart Boreal Toad handelt. Tatsache ist, dass diese Amphibien durch Pestizide, Lebensraumverlust und eine eklige Pilzkrankheit bedroht sind, umso mehr freue ich, dass wir sie haeufig und relativ zahlreich hoeren.

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Gute Reise, Emmi! – Willkommen, kleine Sixty!

IMG_20160427_101022 IMG_20160602_081753_hdrAm Montag haben wir unsere Emmi beerdigt. Zehn Jahre alt ist sie geworden, aehnlich wie Zora. Sie hatte einen offenen Tumor, der in den letzten Tagen rapide schnell gewachsen war und ihr Probleme bereitete. Operation war nicht denkbar, allein aufgrund der Groesse. Sie wirkte ueberwiegend froehlich bis dahin und die Entscheidung ist uns schwergefallen. Gut, dass ich die Tieraerztin in der Naehe habe, der Hund konnte an einer seiner bevorzugten Stellen sterben, nach einem schoenen Bad in „Nini’s Dugout“. Gute Reise, alte Emmi!

Aber das Leben geht weiter. Weil wir wussten, dass es mit Emmi dem Ende zuging, hatte ich mich schon nach einem neuen „Lehrling“ umgesehen und wurde, wie schon oefter mit unseren Tieren, bei Glausers in Fairview fuendig. Und wie Tiere eben so praktisch und unsentimental sind, stand die kleine Sixty gleich auf Emmis Grab. Die potentielle neue Queen of the Castle.

IMG_20160607_082707V: Pyrenaeen-Berghund, M: Chocolate Lab x Husky – wir sind gespannt. Emmi hat sie noch kennengelernt und schien ganz angetan. Der kleine Hund weniger. Was fuer ein Laestling! Will immer spielen. Hat Null Respekt. Eklig!

Noch ist sie handlich, aber wir haben das Gefuehl, dass man sie wachsen sehen kann. Sehr entspannt mit Katzen und Huehnern, rast sie draussen froehlich hinter uns her, schlaegt auch den einen oder anderen Salto, weil sie das Gelaende falsch einschaetzt, rappelt sich auf und rast weiter. Und dann faellt sie wie vom Blitz getroffen um und schlaeft. Susi hat immer gesagt, dass junge Hunde viel schlafen muessen, weil sie nur im Schlaf wachsen. Demnach wird Sixty riesig!

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