Archiv der Kategorie: Rund ums Haus

Wie es so geht – How things are

Der Sommer nimmt seinen Lauf, mit wechselhaftem Wetter, ein Paradies fuer die Moskitos… Aber der kleine Hund und ich sind tapfer (ich mit Hilfe von ein bisschen Ekelspruehkrams auf Hut und Hemd) und machen unseren kleinen Morgenausflug. Sixty donnert schon irgendwo anders durch die Buesche…

Summer is taking its course. The weather is rather varied, and the mosquitoes thrive. However, the little dog and I will not be deterred from our morning excursion (I with some help from the chemicals industry on hat and sleeves). Little Miss Sixty is already on her own mission, somewhere in the bushes.

thumb_IMG_20160715_071210_1024Im Wald waechst alles wunderbar. Die Blaubeeren werden schon genau das, blau.

In the forest, everything is lush. Blueberries are beginning to turn.

thumb_IMG_20160715_072123_1024Es gibt Himbeeren…

There are raspberries…

thumb_IMG_20160715_072904_1024Dewberries (deutsch???)

thumb_IMG_20160715_072845_1024Honeysuckle (leider nicht so essbar, deswegen haengen sie lange so dekorativ rum)

Honeysuckle, unfortunately not so edible, but very prettythumb_IMG_20160715_073348_1024

Garten am Morgen ist immer schoen!

The vegetable garden in the morning dew – always beautiful!

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Und ich glaube, noch nie hat er um diese Jahreszeit so ordentlich ausgesehen wie in diesem Jahr, dank Elisa, unserer neuen Helferin.

And I have a feeling that it never looked so relatively neat at this time of year – thanks to our new helper, Elisa.

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Ganz besonders freue ich mich auf die Sonnenblumen!

I am so looking forward to the sunflowers!

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Salatmischungen – schoene Wunderkiste, und lecker ausserdem. Wir essen wie die Kaninchen!

Lettuce mixes – a pretty surprise, and very tasty. We eat like rabbits at this time of year!

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Borretsch fuer die Bienchen!

Some borage for the bees.

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In dem Zusammenhang: Die ersten „ernsthaften“ 200 kg Honig sind im Tank. Ich wuensche, es waeren schon 2000kg, und selbst dann haetten wir MEIN gesetztes Ziel noch nicht erreicht… Muehsam ernaehrt sich…

And on that note: The first tank is two thirds full, 200 kgs of „serious“ honey. I wish it was 2000kgs already, but even then we still would not be at MY personal target for this year… Slow going…

In einem parallelen Universum erfuellt sich der Herr Chef einen langgehegten Wunsch – das wird „die Neue“, zusammen mit einer aelteren Stute. Wir duerfen alle sehr gespannt sein…

In a parallel universe, the boss is fulfilling an old dream – this young one (2yrs, greener than green) is going to join us soon, together with a 7-yr-old mare. No idea how that is going to turn out…

thumb_IMG_20160709_183532_1024Vorgestern war Lama-Friseur-Termin. Mit ein bisschen chemischer Hilfe lagen sie alle schnell flach und waren sehr entspannt. Nur Frau Lila rappelte sich schnell wieder auf, blieb aber sehr locker.

The other day, it was hair-styling day for the lamas. Again with a little chemical assistance, they all settled on the ground quickly and were VERY relaxed. Only the female got up again quickly, but stayed relaxed.

thumb_IMG_20160712_145254_1024Hier sieht man sehr schoen den Unterschied zwischen einem Maschinen- (rechts) und einem Scherenschnitt (letzterer durchgefuehrt vom Chef persoenlich, gefaellt mir viel besser).

Here you can see the difference between a „machine cut“ (on the right) and some unique hand-made styling (courtesy of the boss). I like the latter much better.

thumb_IMG_20160712_154010_1024Und noch ein kleines Raetsel, vor allem fuer die liebe Frau Nachbarin in W. Was ist das? Fuer mich sieht es ein bisschen aus wie Wundklee, aber der waechst angeblich hier nicht. Und wir finden es an vielen Stellen. Fuer eine Loesung waere ich sehr dankbar!

A little riddle, mostly for my dear neighbour in W. What is this? To me it looks like Anthyllis vulneraria, common kidney vetch, but that is not supposed to grow here. We do find this plant in many spots, and I would really like to know what it is.

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Eine ueberfluessige Premiere!

Im wahrsten Sinne des Wortes… Das Wasser läuft unter der Haustür durch, weil der Suedwind es in den Vorbau treibt. Nicht so schoen. Also habe ich mir den Akkubohrer geschnappt und kurzerhand an den tiefsten Stellen ein paar Löcher gebohrt – Problem gelöst! Selbst ist die Frau!

Wie war doch gleich die Devise?

Regen, stärker Wind, ganze muckelige 5 Grad, immerhin ueber Null. Aber die Devise war: quengeln nuetzt nix. Also albernen Hut auf, Schal um, weil der Winterpullover am Hals kratzt, Handschuhe gegriffen (weil die Schleppleine eklig werden wird) und los geht’s! Bewegung, vor allem an der Luft, bessert! Aber ehrlich: lieber haett‘ ich was Schoenes!! 😉

Eigentlich habe ich keine Zeit zum Schreiben…

Schon wieder habe ich mich viel zu lange mit dem Rechner rumgeaaergert, weil es klemmt und abstuerzt (!!!) – aber ich schaffe das! Wenig Zeit ist gerade das Motto. Die Tage sind so lang und meist sehr hell – wenn’s nicht gerade mal wieder regnet – und so haelt man sich am werkeln und basteln und tun. Hier wuchert das Unkraut, da waechst zuviel Gras am Haus, das Brot ist schon wieder futschikato, der Hund muss mal muede werden, … Da stehen Webstuhl und Spinnrad ungenutzt in der Ecke, Buecher werden wenig gelesen, und Langeweile muss wohl anderswo wohnen. Das macht aber gar nix, die brauchen wir sowieso nicht.

Deswegen (kurz und ) in Bildern:

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Mit relativ grossem Bauchweh hatten wir in China, ueber die nicht nur gut beleumundete Alibaba-Website, eine Maschine zur Herstellung von Mittelwaenden (ich sag mal einfach: Waben) bestellt. Geld geschickt, abgewartet. Und zu unserer grossen Freude kam sie super-schnell und unproblematisch an, die „China-Walze“. Sie steht links, mit dem blauen Gestell, und man kann schoen das Wabenmuster auf den Walzen sehen. Bevor das Wachs aber gepraegt werden kann, muss es gleichmaessig flachgewalzt werden. Dafuer hat der Chef selbst was gebaut. Typisch Heavy-Duty-Hoentgesberg 😉 Steht rechts, wiegt gefuehlt dreimal so viel. Hat eine interessante „Kurbel“, naemlich die runde Platte mit den Loechern („Warum so?“ – „Hatte ich gerade zur Hand…“). Ich bin sehr gespannt, denn funktionieren MUSS es, sonst haben wir keine Mittelwaende, und die brauchen wir. Vorher aber muss auch das vorhandene Wachs noch gereinigt werden…

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Fuer mich die uebliche Arbeit, wobei der Garten eher erfreulich ist: es gab die erste richtige Mahlzeit, gemischten Salat, fast ausschliesslich mit Gartenzutaten – sehr lecker! Das Brot, na ja, es sieht da noch nett aus, wurde aber wieder zum Fladenbrot, ungewollt, versteht sich. Das haette ich lieber anders, experimentiere aber noch.

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Auf meinen kurzen Wanderungen mit den Hunden besuche ich meist meine Lieblingsbaeume, die „drei Schwestern“, gleich neben dem Haus, und dann geht’s weiter, eine kleine Runde um den Hof und dann weiter auf die Strasse, damit die kleine Sixty sich ein bisschen austoben kann. Immer finde ich Pflanzen und Tiere, die mich faszinieren, und auch das wird nie langweilig, obwohl es immer dieselbe Runde ist.

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Das hier war allerdings eine besonders schoene Ueberraschung. Neulich noch hatte ich mir Flieder gewuenscht. Das ist ein Strauch, den ich von Anfang an mit den Farmen hier verbinde. Flieder waechst sehr gut in diesem Klima, und alle scheinen einen oder mehrere zu haben, nur ich nicht. Gestern guckte ich mich, wie immer eigentlich, genau um beim Wandern, und da entdeckte ich auf der Seite und an der Stelle, wo die frueheren Besitzer unseres Landes vor ca. 40 Jahren wahrscheinlich gewohnt haben, nicht nur einen, sondern gleich mehrere Fliederstraeucher. Warum ich die in all den Jahren nicht gesehen habe, weiss ich auch nicht. Aber: Wunsch erfuellt – wie schoen!IMG_20160613_202426

Das kleine Frl. Sixty hatte sich nicht genau umgeschaut und so, mal wieder in einer groben Fehleinschaetzung des Gelaendes, das grosse Wasserloch gefunden. Macht aber nix, Wasser findet sie prima. Neulich steckte sie begeistert die Nase in eine sehr schlammige Pfuetze und blubberte Blaeschen! Sie waechst und gedeiht, aeusserlich wie auch innerlich. Sie weiss schon, dass es Leckerchen gibt, wenn ich rufe, sie kommt und sich vor mich setzt. Sie hat eine Ahnung, was NEIN bedeutet, findet das aber nicht immer so wichtig. Sie faengt an, den kleinen Hund unterzubuttern – das kann ja lustig werden. Hoffentlich haben die das geregelt, bevor Sixty zu gross wird. Bisher ist nichts wirklich zu Bruch gegangen, und sie ist 1A stubenrein – wie sehr erfreulich.

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Und schliesslich, neulich im Garten, auch noch ein besonderer Schatz. Die Kroete zeigte sich wieder! Ich habe ja so die Vermutung, dass es seit vielen Jahren dieselbe Kroete ist, die da in unserem Garten lebt, nachdem ich gelesen habe, dass diese Wesen in Gefangenschaft bis zu 35 Jahre alt werden koennen. Inzwischen hoeren wir immer welche an verschiedenen Stellen, es gefaellt ihnen hier, wie schoen. Die auf dem Foto hat lange unterm Gartentisch gesessen, waehrend ich Saatgut sortierte und meine Gartennotizen auf den Stand brachte. Sie twitterte mit ganz leisen, harmonischen Toenchen, als woanders eine laut anfing zu rufen. Es rufen wohl nur die Damen, interessant. Ich bin mir nicht sicher ob es sich um eine Western Toad oder womoeglich sogar um die Unterart Boreal Toad handelt. Tatsache ist, dass diese Amphibien durch Pestizide, Lebensraumverlust und eine eklige Pilzkrankheit bedroht sind, umso mehr freue ich, dass wir sie haeufig und relativ zahlreich hoeren.

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Es pladdert!

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Nachbarin Margaret sagte neulich noch, ich muesse aufpassen, was ich mir wuensche. Wahrscheinlich habe ich mir viel Regen gewuenscht. Seit gestern nachmittag fielen schon ca. 25 mm, und noch ist kein Ende abzusehen. Waehrend die Natur um uns herum durchaus noch was verkraften kann, hat mein Garten seinen Hoechststand schon erreicht bzw stellenweise ueberschritten. Ich bin sehr froh, dass ich Hochbeete habe und auch den dicken, ausgebreiteten Haufen von altem, verrottetem Ziegenmist, der jetzt meine Kartoffeln und immerhin schon die Haelfte des Lauches beherbergt. Dorthin will ich auch noch mehr Wurzelgemuese pflanzen bzw saeen, um das ich sonst bei steigendem Wasserstand bangen muesste. Der schoene neue Hundezwinger ist streckenweise ein Schwimmbad – heute sah ich eines von den Winzkueken geradezu biblisch, mit schnellstem Fluegelschlag, ueber eine Pfuetze „laufen“. Weil die Kueken aber doch noch so klein sind, bemuehe ich mich immer, keine erreichbaren offenen Wasserflaechen in Form von Eimern oder Kuebeln rumstehen zu haben – zu oft habe ich ertrunkene Kueken herausfischen muessen. Schubkarren und Regenfaesser sind erlaubt.

Aber quengeln gilt ja nicht, also habe ich mir aus einer langen Liste von Moeglichkeiten ein paar Projekte fuer einen Regentag ausgesucht. Brot backen, Rhabarberkuchen backen, und, wie immer, (auf)raeumen. Das scheint nie zu enden. Leider ist es so, dass wir entweder Regen oder Strom haben, beides geht nicht zusammen, jedenfalls nicht mit Strom von der Sonne. Da merke ich dann ganz klar, dass die Batterien hinne sind und die Ladung nicht halten. Wahrscheinlich muss ich strategisch alle paar Stunden den Generator fuer eine Stunde laufen lassen. Musik hoeren jedenfalls und noch laenger am Rechner sitzen ist nicht gut.

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OK, OK, ich sehe es ein. Was hier vorher stand, war eher doof und nicht durchdacht. Ich wusste wohl von den Unwettern in Deutschland und anderswo, und natuerlich ist ein abgesoffener Garten dagegen Kleinkram. Ich hatte auch etwas anderes transportieren wollen, aber dafuer fehlen mir offensichtlich gerade die richtigen Worte. Also geh‘ ich nochmal mit den unwilligen Hunden raus, in den unentwegten Regen, und wuensche schonmal ein unwetterfreies Wochenende allerseits.

Wachswetter

Im Moment regnet es ein bisschen, es ist recht warm und die Luftfeuchtigkeit hoch: ziemlich ideales Wachswetter.

IMG_20160608_082425 IMG_20160608_082449Tomatenpflaenzchen  in schicken, schrillfarbigen Kaefigen – so macht man das hier. Wie so oft, bin ich noch recht optimistisch. Die Kartoffeln werden endlich sichtbar, die Bohnen uebrigens sind dann doch ueberwiegend verstorben, aber die nachgesaeten kommen mit Schwung. Salat kann ich – immerhin. Und mein sehr vermisster Radicchio waechst auch sehr schoen. Moehren und rote Bete – so lala. Radieschen zum ersten Mal erfolgreich, aber superscharf – mag ich gar nicht so gern. Koehle sind umgepflanzt, Kuerbisse und Zucchini im ehemaligen, schoen kompostierten Misthaufen, Erbsen kommen ganz ordentlich. Lauch muss ich unbedingt einpflanzen, habe ich zugekauft, mit Glueck, weil er hier eher unbekannt ist. Und heute geh ich ins Gartencenter, gucken, ob’s sonst noch was Schoenes gibt. Sellerie vielleicht, Erdbeeren und so’n Zeugs.

Der erste Honig ist geschleudert, ca. 25 Kilo hat’s gegeben von den Weiden, mit einem bisschen Loewenzahn darin, was fuer eine sehr schoene Farbe sorgte. Ich finde ihn so lecker, dass ich ihn tatsaechlich hin und wieder und in geringen Mengen mit dem Loeffel esse – das will schon was heissen! Ausnahmsweise im Haus abgefuellt, normalerweise ja im Honeyhouse. Nicht, dass ihr denkt, hier stehen die Behaelter immer auf groben Holzkloetzen…

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Gute Reise, Emmi! – Willkommen, kleine Sixty!

IMG_20160427_101022 IMG_20160602_081753_hdrAm Montag haben wir unsere Emmi beerdigt. Zehn Jahre alt ist sie geworden, aehnlich wie Zora. Sie hatte einen offenen Tumor, der in den letzten Tagen rapide schnell gewachsen war und ihr Probleme bereitete. Operation war nicht denkbar, allein aufgrund der Groesse. Sie wirkte ueberwiegend froehlich bis dahin und die Entscheidung ist uns schwergefallen. Gut, dass ich die Tieraerztin in der Naehe habe, der Hund konnte an einer seiner bevorzugten Stellen sterben, nach einem schoenen Bad in „Nini’s Dugout“. Gute Reise, alte Emmi!

Aber das Leben geht weiter. Weil wir wussten, dass es mit Emmi dem Ende zuging, hatte ich mich schon nach einem neuen „Lehrling“ umgesehen und wurde, wie schon oefter mit unseren Tieren, bei Glausers in Fairview fuendig. Und wie Tiere eben so praktisch und unsentimental sind, stand die kleine Sixty gleich auf Emmis Grab. Die potentielle neue Queen of the Castle.

IMG_20160607_082707V: Pyrenaeen-Berghund, M: Chocolate Lab x Husky – wir sind gespannt. Emmi hat sie noch kennengelernt und schien ganz angetan. Der kleine Hund weniger. Was fuer ein Laestling! Will immer spielen. Hat Null Respekt. Eklig!

Noch ist sie handlich, aber wir haben das Gefuehl, dass man sie wachsen sehen kann. Sehr entspannt mit Katzen und Huehnern, rast sie draussen froehlich hinter uns her, schlaegt auch den einen oder anderen Salto, weil sie das Gelaende falsch einschaetzt, rappelt sich auf und rast weiter. Und dann faellt sie wie vom Blitz getroffen um und schlaeft. Susi hat immer gesagt, dass junge Hunde viel schlafen muessen, weil sie nur im Schlaf wachsen. Demnach wird Sixty riesig!

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Kuekenzeit

Heute schluepf(t)en ca 25 bis 30 Kueken unter zwei Hennen, die nahe beieinander gebruetet hatten. Verwirrung bei den Kueken: Bist du meine Mama? Den Hennen scheint’s gleich zu sein, ich glaube, in solchen Faellen nehmen die einfach alles mit, was piepst.
Das tut zur Zeit auch Frau Habicht, die schon vier Kueken und eine Henne abgeholt hat, wie es scheint. Wahrscheinlich hat sie selbst Jungvolk zu versorgen. Sie jagt tolldreist, fliegt in rasantem Tempo DURCH die Stahlgatter und gestern dem Chef fast ins Gesicht.

Fundstueck

Ich bin im Auf- und Umraeumwahn (oder Flow – je nachdem…) und da finde ich zwischen zwei Tueren, einer ca. 7 Jahre lang provisorisch, der anderen ca. 3 Jahre nicht wirklich fertig, dieses angefangene und nicht weiter gebaute Wespennest. Anderen geht es anscheinend aehnlich wie uns…