Diese entzueckenden Fotos wollte ich euch schon lange zeigen. Gerti Down Under (GDU) hat eine Freundin, die sich um alle moeglichen verwaisten Tiere kuemmert, u.a. auch um kleine Kaenguruhs, Joeys genannt. Ist das nicht praktisch, wie man die aufhaengen kann, so wie es sich manche Mutter (ich zumindest) manchmal auch fuer die eigenen Kinderchen gewuenscht haette? Die Freundin uebrigens reist nicht mit einem, sondern gleich mit 6 (SECHS) Joeys, die man z.b. auch im Rucksack mit ins Restaurant nimmt. Das sollte man hier mal versuchen…
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Wenn das Wetter schoen ist…
Hier noch einmal ein kleiner Bilderbogen vom schoenen Wetter in den letzten Tagen. Im Moment ist es leider schon wieder grau, also heute mal wieder kein Honig. Oder Strom.
Auch prae-Puma, als die Welt noch in Ordnung war, hatte ich schon leicht beunruhigende Erlebnisse. Dieser Heustapel, den Reto dankenswerterweise sehr schoen aufgeschichtet und mit einer Plane abgedeckt hatte, diente Ziegen und Schweinchen schon lange als Schlafplatz, d.h. man kroch unter die Plane und entzog sich dort den Blicken und dem Wetter. Dabei blieb natuerlich nicht alles ordentlich, und so kam ich eines Tages vom Hundespaziergang zurueck und alles war kollabiert. Eine sofortige Zaehlung der Haeupter meiner Lieben ergab: Lili fehlte. Ich rief und rief und rief, aber keine Lili. Also hab ich Heu abgeraeumt. Als ich fast alles auseinander hatte, kam Lili von ganz weit weg (heute wissen wir: aus Puma-Land) angerannt. Die Ziegen fanden und finden die neu gestalteten Heu-Alpen himmlisch. Ganz oben links Tinki, die nun verbuddelt im Wald liegt, wie der Chef gestern in einer nervenaufreibenden Expedition feststellte. Das Tolle ist naemlich, dass auf dem Container Dachblech liegt, das wunderbare Toene macht, wenn man mit Schmackes die Heu-Alpen hochrennt und dann mit groesstmoeglichem Schwung auf das Dach springt. Ausserdem kann man bisher unberuehrte Fichtenzweige knabbern. Nur das Lama findet das ganze total daneben: Ziegen in der Hoehe sind einfach nicht richtig, und es muss schnorcheln und probespucken und sogar auf die untersten Ballen klettern.
Unsere hofeigene Pythia orakelt derweil bei der Feuerstelle. Hector liebt den Rauch, wer weiss, was in seinem huebschen Koepfchen dann vorgeht.
Letzten Montag haben wir zum ersten Mal fuer dieses Jahr eine kleine Runde um den See gedreht. Es ist fast Tradition, dass wir das mindestens zweimal im Jahr tun, aber dieses Jahr hatte es noch nicht geklappt. Und auch am Montag war es streckenweise interessant, denn die Strasse war durch die vielen Regenfaelle nur mit Allradantrieb zu befahren, und auch das manchmal nur knapp. Die Gegend um den See ist ein bisschen huegelig, und ich mag sie sehr. Und jetzt steht am Campingplatz (der praktisch leer war) eine Bank auf dem Anleger – sehr nett. Es gab (Hauben)Taucher und Pelikane, dicke Fische im Wasser und wenig Moskitos.
Am Sonntag dann zog es uns Richtung Nose Creek, etwa 250 km von uns in Richtung Rocky Mountains. Auf der Karte sieht man die senkrechte Linie, die Grenze zu British Columbia, und am linken Rand die ersten Gipfel der Rockies bzw. die Foothills. Das Wetter war im Westen schoener als bei uns. Auf dem Rueckweg fuhren wir dunkle Wolken, wurden aber mit einem doppelten Regenbogen belohnt.
Neuer Verpaechter!
Oder auch: Nicht das Jahr der Ziege!
Nachdem wir ja schon Euterverletzungen, einen Beinbruch, eine Blutung, einen Abszess etc.pp. hatten und ich sowieso im Ziegen-Abschaff-Modus bin, seht ihr hier den Chef, umgeben von den kleinen Katzen, wie er die groesste der Kleinkatzen beobachtet. Bild unscharf und verwackelt, weil ich das alles ganz schoen aufregend fand.
Heute war Kathrin hier, und wir hatten einen schoenen kleinen Spaziergang gemacht, dann wurschtelte der Chef draussen an der Wachsschmelze rum, ich spuelte drinnen, und die Ziegen frassen draussen. Irgendwann sah ich sie alle zusammen vorm Haus stehen und Richtung Osten gucken und dachte noch, es gibt wieder ein Grillfeuer oder irgendetwas aufregendes. Als ich rausging, guckten sie immer noch, und als ich in dieselbe Richtung blickte, entdeckte ich eine Ziege, die offensichtlich am Waldrand im Zaun hing und (vermeintlich) strampelte. Wir rasten los, Gereon schneller als ich, und als er fast bei der Ziege war, da sah ich ganz kurz nur ungefaehr sowas bei der Ziege:
Wir sind schnell zurueck zum Haus, weil der Ziege sowieso nicht mehr zu helfen war. (Sie strampelte nicht, sie war bereits mausetot, dies zur Beruhigung der Gemueter, was wir sahen, war der Versuch, sie durch den Zaun zu ziehen.) Eine Kopfzaehlung ergab, dass nicht nur eine, sondern zwei Ziegen fehlten. Und wir hatten nichts gemerkt! Natuerlich sind jetzt alle Ziegen und Schweine eingesperrt, und wir hoffen, dass der Puma sich nicht an einem Lama vergreifen will.
Es dauerte nicht lange, da entdeckten wir das Tier wieder in der Naehe der Ziege. Fernglas und Hocker schnell auf den Balkon geschafft, und dann haben wir den Krimi weiterverfolgt. Der Puma bewegte sich wirklich sehr katzenartig durch den dichten Wald, um die schon recht sperrig gewordene Ziege, Tinki, abzuholen. Das ging allerdings nicht ohne viel Aestegekrache. Bei dem Gedanken, dass wir nur wenige Stunden vorher an genau der Stelle vorbeigegangen und noch mit Schwein Lili geredet hatten, und dass wahrscheinlich erst zwei Stunden vorher ich aus dem Fenster die Ziegen beim Fressen beobachtet hatte, wird mir schon ein bisschen schwummrig.
Waehrend wir den Puma bei der Ziege beobachteten, fing Emmi an zu bellen, und man konnte an seinem Verhalten sehen, dass er sich nicht bedroht fuehlte. Natuerlich muessen wir annehmen, dass er heute bzw. gestern oder vorgestern, als er sich das erste Zicklein, ebenfalls ohne grosses Geschrei und Tumult holte, nicht zum ersten Mal hier war.
Weil das Wetter so beknackt ist…
Giessen – nett waer’s gewesen!
Schrieb ich doch im letzten Post, dass ich den Garten giessen gehen wollte. Das hat sich mal wieder total, aber auch totaaaal eruebrigt. In den letzten drei Tagen bzw. Naechten hatten wir Regen, Regen, Regen – 1,5 inches, das sind, Moment mal, 3,81 cm. Und das sind 4 cm zuviel! Mal wieder hatte ich alles, diesmal inklusive Kartoffelreihen, umgetillert, und mal wieder stehen in meinen Fussspuren Pfuetzen. Zum Weinen! Jetzt haben auch noch die Huehner beschlossen, dass es sich in dem frisch gejaeteten prima scharrt, aber noch viel besser in den Hochbeeten. Da kommt fast Mordlust auf in mir. Meine gehueteten Salatpflaenzchen – alle zugescharrt, angeknickt, verschwunden manche.
Aendern koennte sich das aber vielleicht noch in diesem Jahr, weil der Herr Chef, mit Hilfe des fuer kurze Zeit zurueckgekehrten Reto, unbeirrt, auch im Regen, an seinem Huehnerhaus baut (ICH hab das nie bestellt, aber das wurde ignoriert). Das Huehnerhaus wird mehr als doppelt so gross wie das alte und steht relativ weit weg vom Haus, so dass Hoffnung besteht, die Huehner suchen den Weg in den Garten gar nicht mehr (so der Chef). Ich bin noch nicht ueberzeugt und lasse mich ueberraschen. Aber wenn ich in dem neuen Gebaeude stehe, denke ich, was fuer ein schoenes Gaestehaeuschen es haette werden koennen, oder ein groesserer Ziegenstall, oder ein Ziegenstall mit Melkecke, oder ein Pratthaeuschen, oder ein Futterlager – alles, nur kein groesseres Huehnerhaus. Nun ja. Prioritaeten sind verschieden.
Und als ob ein gebrochenes Zickleinbein (und diverse Euterverletzungen) nicht ausreichen, hat sich Zora auch noch eine mysterioese, dicke Schnittverletzung zugefuegt bzw. zufuegen lassen. Waere sonst womoeglich langweilig hier.
Hyalophora fuer Lenzi :-)
Natuerlich gibt es von der Columbia Silkmoth schoenere Fotos. Aber das ist „unsere“. Ich habe den Boden des Glasgefaesses eben gemessen: mindestens 10 cm Spannweite hatte der Flieger. Entdeckt hat ihn der Herr Chef, der ihn erst und ohne Brille fuer eine Fledermaus hielt, der seltsam taumelig in einer Birke herumflog. Der Falter landete dann im Ziegenzaun, wo wir ihn einfangen konnten. Wie man auf den Fotos sieht, waren die Fluegel schon etwas laediert.
Gestern sah ich bei der Nachbarin auch einen Kolibri – immer wieder faszinierend, dass diese kleinen Dinger es so weit bis hier hinauf schaffen.
Selbst an der dicksten Matsche…
… findet sich noch etwas Gutes. Jedenfalls, wenn man ein Schwalbenschwanz in Alberta ist.
Und nicht nur Matsche lieben sie, nein, noch schoener wird das alles anscheinend, wenn irgendwelche Tierexkremente beteiligt sind, sprich Jauchepfuetzen, Misthaufen, und auch, wenn’s Blut gibt. So festgestellt, als wir kuerzlich Alfred wegen fortgesetzter Aggression (gegen mich, offensichtlich ungeeignete Fuehrungspersoenlichkeit) schlachten mussten. Sofort waren die Schwalbenschwaenze in Gruppen da. Und auch hier, wo jetzt Alfreds Fell (Haut? Decke?) zwecks Enthaarung in einem Asche-Matsche-Bett liegt, haben sie sich eingefunden.
Ersichtlich wird aus den Bildern vielleicht auch, dass heute endlich, endlich mal wieder die Sonne scheint! Und seit gestern mittag hat es nicht mehr geregnet! Nach Tagen heftiger Niederschlaege ist das wunderbar. Die Ziegen liegen in der Sonne, die Huehner wandern entspannt. Nur ich, ich bin drinnen, weil ich auf einen Anruf warte, der mich vielleicht der doppelten Staatsbuergerschaft naeherbringt. Mal schauen.
Zerkleide dich mal als ein Schwein!
Oder: Bad Hair Day?!
Am ehesten wohl Bed Head. Ludwig traegt gern morgens und bei gutem Wetter mal eine ausgefallenere Peruecke.
Ich hingegen hoffe, demnaechst derlei Vorkommnissen wie Bad Hair Days mit Hilfe meiner neuen Dusche entgegenwirken zu koennen. Hier seht ihr einen Teil der Unterkonstruktion, inzwischen sind auch alle Waende mit teuren Spezialplatten verkleidet, die angeblich wasserdicht sein sollen. Jetzt muss „nur noch“ gefliest werden und dann wartet das ganze Projekt auf die schnoeseligen Brausearmaturen, die ich aus Deutschland mitzubringen gedenke. Hier haben wir naemlich keine gefunden, die als Einhandmischer das Wunder ermoeglichen, sowohl die Temperatur als auch die Durchflussmenge willentlich, gleichzeitig und unabhaengig voneinander zu beeinflussen. Hier gibt’s sowieso ueberwiegend unsaegliche wand-und-nur-wand-befestigte Brausekoepfe, pisselig klein oder aber Tropenregen-gross, na, und dann eben diese laecherlichen Einhandmischer, die nur von kalt bis heiss koennen, jedoch was die Wassermenge angeht, bestenfalls kalt mit wenig verbinden und heiss mit viel – nicht, was ich will auf meine alten Tage. Wenn ich mich naemlich auch als ein Schwein zerkleiden moechte, mit schoen gestyltem Wuschelkopf, dann in allem Luxus, jawoll!
Und wie schoen doch auch, dass wir schwere Honigeimer zum Beschweren des Bodens haben! Gerade noch genuegend uebrig…
Meine Schneegloeckchen rufen!
Ochenaeh! Den Artikel hatte ich schon am 22. Januar geschrieben, gleich nachdem sie riefen. Dann wohl vergessen zu veroeffentlichen. Aber jetzt:
In Deutschland wuerde ich um diese Jahreszeit draussen herumkrauchen auf der Suche nach ersten gruenen Spitzen, die sich aus der Erde schieben. Hier ist das gerade so gar keine Option, weil alle Erde unter viel, viel Schnee verborgen ist. Und ich ausserdem keine Schneegloeckchen habe.
Aber als ich heute morgen noch im Dunkeln vor die Tuer trat, hoerte ich mein hiesiges Aequivalent fuer die Schneegloeckchen: Die Uhus singen sich Liebeslieder – so hoffe ich jedenfalls. Ich habe mich sehr gefreut, sie zu hoeren. Auf unserem Nordland brueten sie nun schon seit einigen Jahren, entgegen den Angaben, die ich finde, immer im selben Nest. Letztes Jahr hatte ich ein Foto von dem ueberlebenden der beiden Euelchen. Wie die Wikipedia in deutscher und auch in englischer Sprache (dort ausfuehrlicher, fuer Interessierte) erklaert, sind Uhus unter den am fruehesten bruetenden Voegeln hier. Und weil sich die Paare bereits im vorangehenden Herbst zusammentun, fangen sie im Januar an, romantische Gefuehle zu aeussern, damit dann Mitte Maerz schon die kleinen „Owlets“ (niedlicher Name!) noch im Schnee schluepfen. Three cheers for Bubo!
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(Foto von der deutschen Wikipedia-Seite)
Und nunmehr werde ich versuchen, mein mal wieder im Schnee festsitzendes Autolein freizubekommen. Will naemlich heute abend zum Konzert nach Grande Prairie, und wehe, wenn das nicht klappt!
Old Man Winter
So, der Van ist fast fertig betrauert. Ein anderer, juengerer mir angebotener Mini-Van, so wie mein geliebter, aber auch verschrotteter Plymouth Voyager, entpuppte sich als viel zu teuer. So werden Madame Delphine und ich uns einen weiteren Winter mit Hinterradantrieb durchschlagen/-schlittern. Und der Winter ist da! Nach dem ersten, sehr unangenehmen Nassschnee, als der Van verstarb, fielen die Temperaturen, und es gab „richtigen“ Schnee. Im Anmarsch sieht das so aus:
Ungemuetlich! Man denkt an Rilkes Herbstgedicht, gluecklicherweise habe ich ein Heim und ausreichend Holz. Dennoch verlangt solches Wetter relativ hektische Aktivitaeten. Alles, was im Schnee versinken koennte – und das ist je nach Schneemenge viel! – muss noch schnell gesucht und irgendwie gesichert werden, entweder durch Senkrechtstellen oder, indem man es unter ein Dach raeumt. Davon haben wir irgendwie nie genug, Daecher sind im Winter Mangelware. Auch die Gaense wurden, wenn auch nicht hektisch, so doch sehr organisiert und zielstrebig. Die Gruppen wuchsen zu Hunderten und Aberhunderten an. Fuer sowas fahre ich rechts ran, um zu gucken und, vor allem, zu lauschen. Ich liebe Gaenserufen. Diese Gruppe hier wurde begleitet von einem Schwan (GAENSEHAUT!!) und war durchsetzt von einigen Schneegaensen.
Die Ernten waren gut dieses Jahr, und so finden die Gaense auf vielen Feldern noch Reste, die sie sich, genau wie wir, auf die Hueften und an andere sinnvolle Stellen packen. Seit aber vor zwei Tagen etwa der Schnee so richtig begonnen hat, hoere ich keine mehr. Ab nach Sueden!
Nach einer recht langen Phase der Bequemlichkeit und Weicheiigkeit (vornehmlich auf dem Sofa) besinnt Emmi sich auf das, was sie persoenlich am Herbst/Winter liebt und wofuer sie gern Schnee im Pelz in Kauf nimmt: Der von ihr bewachte Schatz ist ein Ziegenkopf. Es gab den unvermeidlichen Schlachttag, diesmal mit einem „richtigen“ Metzger.
Ueblicherweise kaufen die Menschen, die nicht selbst schlachten, und das ist natuerlich die Mehrzahl, ihr Fleisch im Supermarkt. Wo genau das herkommt, weiss ich nicht, will man vielleicht auch nicht wissen, wenn man es sowieso nicht kauft. Es gab kuerzlich wieder einen massiven Lebensmittelskandal, in einem Monster-Schlachtbetrieb im Sueden Albertas. E.coli wurde in Fleisch entdeckt, es gab Krankheitsfaelle, der Betrieb mit 2.200 (!) Mitarbeitern wurde voruebergehend geschlossen. 4700 Kuehe am Tag konnten „durchgeschleust“ werden, und die Produkte wurden ueber das ganze Land und auch in die USA verteilt. Eine Rueckrufaktion umfasste ueber 2000 Fleischprodukte. Die USA ergriffen natuerlich sofort Massnahmen, die Grenze wurde geschlossen, und die Rinderpreise hier in Alberta fielen zu einer kritischen Zeit, wo die Bauern naemlich Kaelber und aussortierte Kuehe verkaufen, drastisch, vor allem fuer die alten Kuehe. Die Beteiligten, naemlich XL-Meats und die Canadian Food Inspection Agency, schienen sich gegenseitig Vorwuerfe zu machen, und die CFIA hat extra eine Seite eingerichtet, auf der ueber den ganzen Skandal behoerdenmaessig berichtet und Fragen beantwortet werden. Natuerlich ist es einfach, der kontrollierenden Behoerde vorzuwerfen, sie haette nicht genug kontrolliert, doch die wirklich Frage scheint mir: Warum kann das ueberhaupt passieren? Und weil ich ein Simpel bin, sage ich mir, dass diese Betriebe einfach viel zu gross sind, um ueberhaupt noch irgendetwas kontrollieren zu koennen. Die Arbeiter sind ueblicherweise eingewandert, mit Arbeitsvisa oder auch Daueraufenthaltsgenehmigung, viele kommen aus afrikanischen Laendern. Ueber die Loehne kann ich nur spekulieren. Und was ist die kanadische Loesung: Der Betrieb wurde aufgekauft, von einem noch groesseren, multinationalen Unternehmen, basiert in Brasilien, doch zustaendig ist nun die USA-Niederlassung. Er laeuft wieder, bisher noch nicht mit voller Nutzung, aber immerhin.
Derweil bei uns: in Valleyview gibt es seit kurzem einen ganz kleinen Fleischverarbeitungsbetrieb, und der Metzger kommt aus der Schweiz. Wir lernten uns auf dem Farmers‘ Market kennen, und weil Hans eine Mobile Schlachterlaubnis hat, konnte er am Freitag kommen und professionell einige Ziegen schlachten, die jetzt im Betrieb zerlegt und teilweise verwurstet werden. Wir sind gespannt. Es wird u.a. Keule nach Art des Buendner Fleisches geben! Alles ohne E.coli, und falls es Probleme gaebe, wuesste ich, wo der Metzger wohnt. Das ist m.E. eine prima Absicherung gegen Schlamperei am Fleisch. Solche Betriebe sind leider selten, weil die Kunden immer Bequemlichkeit, also das beruehmte One-Stop-Shopping, und natuerlich niedrige Preise wollen. Nun, nicht bei uns, und so kann Emmi sich weiterhin ueber ihre Schaetze freuen, und auch die Haeher sind sofort eingeflogen und teilen sich Fettstuecke mit den Meisen.
Und waehrend ich dies schrieb und zwischendurch noch – ein Segen der Technik – lange mit meinem einen Kind telefonierte, ist es hell geworden, und ich kann euch den aktuellen Schneestand zeigen. Mein deutscher Zollstock meldet 28 cm, und dazu zeigt das Thermometer -15 Grad C. Old Man Winter, wie ich sagte…








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